MFG - Paralleluniversum?
Paralleluniversum?


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St. Pöltens gute Seite

Paralleluniversum?

Text Johannes Reichl
Ausgabe 02/2015

Vor einem Jahr ließ der Landeshauptmann im Zuge einer Pressekonferenz unter Beteiligung der Bürgermeister von Krems und St. Pölten die Bombe platzen: Die Kunstabteilung des Landesmuseums wird nach Krems verlegt, wo um 35 Millionen Euro eine neue Landesgalerie geschaffen wird, in St. Pölten wird um 3 Millionen Euro ein Haus der Geschichte im Landesmuseum eingerichtet.

Vor allem in St. Pölten war der Unmut ob der angekündigten Absiedlung der Kunst nach Krems groß, auch über das Faktum, dass im Vorfeld über diese weitreichenden Pläne kein offener Diskurs geführt worden war. Dem Haus der Geschichte stand man dabei bislang neutral bis positiv gegenüber. Nachdem der Bund nunmehr aber eine Realisierung des Jahrzehnte geforderten „Hauses der Geschichte der Republik“ am Wiener Heldenplatz umsetzen möchte, tauchen auch diesbezüglich Zweifel an der Sinnhaftigkeit auf. Immerhin war der Selbstanspruch bislang durchaus breiter angelegt. Der renommierte Historiker Stefan Karner, mit der inhaltlichen Konzeption des niederösterreichischen Projektes beauftragt, etwa meinte auf die Frage nach dem Stellenwert eines solchen Hauses gegenüber dem ORF: „Es ist das erste Mal, dass sich ein österreichisches Bundesland dazu entschließt. Niederösterreich ist das Kernland Österreichs, daher erwarte ich mir sehr, sehr viele Impulse für die ganze österreichische Geschichtsforschung.“ Das war im September des Vorjahres. Mittlerweile ist aber – wer weiß, vielleicht sogar in Reaktion auf das niederösterreichische Projekt – auch die „Republikskatze“ aus dem Sack gelassen worden.
Für Hermann Dikowitsch, Leiter der Landeskulturabteilung, kein Grund, deshalb am niederösterreichischen Projekt zu zweifeln. „Nachdem sich an dem Umstand, dass eine umfassende Darstellung der niederösterreichischen Geschichte bisher nicht vorhanden ist, nichts geändert hat, hat unser Projekt nach wie vor hohe Aktualität. Ich sehe keineswegs einen Wettbewerb oder Konflikt mit dem ‚Haus der Geschichte der Republik‘, auch wenn ihn manche heraufbeschwören wollen.“
So sei die inhaltliche Konzeption der geplanten Republikinstitution „bislang völlig unbekannt“, während in Niederösterreich bereits „ein wissenschaftlicher Beirat, bestehend aus über 80 Personen“ an dem Haus der Geschichte arbeite. Auch die Befürchtung, dass das Republikmuseum den Niederösterreichern repräsentative Exponate wegluchsen könnten, teilt Dikowitsch nicht. „Wir können auf einen stolzen Fundus in unseren Landessammlungen zurückgreifen.“ Zugleich hofft man auch auf die Bevölkerung, „uns im Rahmen eines Sammlungsaufrufes weitere spannende Sammlungsobjekte zukommen zu lassen“, wie man es bereits bei diversen erfolgreichen Zeitgeschichte-Ausstellungen auf der Schallaburg erfolgreich praktiziert hat.
Auf die Frage, ob das kolportierte Besucherplus – abgesehen von „zwangsverpflichteten“ Schülern – im Hinblick auf die neu entstehende Bundesinstitution nicht kräftig nach unten revidiert werden muss, reagiert Dikowitsch leicht säuerlich: „Ich finde es verwunderlich, dass die Leistungen des Landesmuseums als wichtige kulturelle Bildungseinrichtung, offensichtlich von einigen Wenigen nicht geschätzt werden.“
Viele Wenige
Diese „Wenigen“ verstehen es freilich gerade umgekehrt: Eben weil ihnen das Landesmuseum aufrichtig am Herzen liegt, fordern sie – womit man wieder ins Fahrwasser der Landesgalerie-Debatte kommt – dass dessen historisch gewachsener, ganzheitlicher Bildungsauftrag (Landeskunde-Natur-Kunst) erhalten bleibt. Den „Kunsttransfer“ nach Krems lehnt man deshalb ab. Der ehemalige NÖPLAN Boss Norbert Steiner, der das Landesmuseum federführend mit umgesetzt hatte, sprach diesbezüglich schon im Vorjahr von einer „Amputation des Landesmuseums. Vor allem ist mir nach wie vor rätselhaft, woher man in Zeiten finanzieller Anspannung soviel Geld hernimmt für eine Institution, die erst vor knapp 13 Jahren in St. Pölten eröffnet wurde, und die in gewisser Weise nur ein größerer Aufguss von etwas Bestehendem werden wird.“
Auch das Herunterspielen der Kritik sowie die Rede von „wenigen“ und „manchen“ durch das Land regt Steiner nach wie vor auf. „Meine Gattin hat im Vorjahr über 1.000 Unterschriften gesammelt, und noch heute rufen Leute an, die unterzeichnen möchten. Wir haben die Aktivitäten damals aber ruhend gestellt, um abzuwarten, ob die in einem persönlichen Gespräch mit Landeshauptmann Pröll getätigten Zusagen auch eingehalten werden“, so Steiner. Darin war vereinbart worden, dass „erstens das Haus der Geschichte auch ein Haus der Kunst und Kulturgeschichte sein soll, und wir zweitens laufend Informationen bekommen – das ist man bislang völlig schuldig geblieben, nicht nur gegenüber ausgewählten Protagonisten, sondern v. a. gegenüber der Bevölkerung.“ Spitzer Nachsatz: „Wie es aussieht, müssen wir die Unterschriftenliste vielleicht bald wieder reaktivieren.“
Auch an der Sinnhaftigkeit des Hauses der Geschichte hegt der ehemalige Hauptstadtplaner seine Zweifel: „Es war eine der Hauptansagen im Rahmen der Präsentation, dass die Republik sozusagen ohnedies nichts zusammenbringt und man das ‚Haus der Geschichte‘ daher selbst in die Hand nimmt. Jetzt sieht die Sache ganz anders aus. Der Bund hat ganz andere Möglichkeiten, allein die Location in der Burg, und der Zugriff auf diverse substanzielle Sammlungen. Ich frage mich, was Niederösterreich haptisch an Schätzen zu bieten hat – es steht zu befürchten, dass das niederösterreichische Haus der Geschichte gegen jenes in Wien furchtbar abstinken wird.“
Die Problematik mit repräsentativen Exponaten sieht Herbert Binder, ehemaliger Obmann des Fördervereins Kulturbezirk, freilich für beide Häuser: „Wie die Dinge liegen, wird es für beide paradoxerweise an interessanten Exponaten hapern: Weder werden die bayrischen Hauptstaatsarchivare die Ostarrichi-Urkunde herausrücken, noch die Klosterneuburger Chorherren den Herzogshut.“
Ein Vergleich der beiden Ansätze sei ohnedies falsch: „Wenn die Niederösterreicher den gesamten Kernraum Österreichs vom römischen Limes bis heute im 2.000 m² großen tier- und pflanzenfreien Bereich des Landesmuseums unterbringen wollen – inklusive zahlreicher markanter Kunstobjekte, wie versprochen – die Wiener dagegen für ihr Projekt ‚Republikmuseum‘ am Heldenplatz um die Hälfte mehr Platz zur Verfügung haben, dann handelt es sich um total divergente Startbedingungen! Das werden zwei weitgehend verschiedene Geschichtshäuser!“
Auch den Umstand, dass das niederösterreichische Haus der Geschichte bislang medial unter der Wahrnehmungsgrenze bleibt, „spricht nicht gerade für einen erfolgreichen überregionalen Ehrgeiz  blaugelber Kulturpolitik.“ Und das müsse auch gar nicht sein „Vielleicht ist es, wie die Dinge liegen, ohnehin die beste Lösung, Niederösterreich wetteifert nicht weiter mit den Wienern um die Deutungshoheit über gesamtösterreichische Historie – wer könnte es denn tatsächlich den Tirolern oder gar den Steirern recht machen? Vielleicht sollten wir uns wirklich das kühne Ziel setzen, in St. Pölten das museumsdidaktisch für einige Jahre modernste Heimatmuseum Europas zu gestalten. Als Krönung der Ära Pröll gewissermaßen.“
Lothar Fiedler, Präsident des Fördervereins Kulturbezirk, hofft wieder­um wie Norbert Steiner auf Früchte aus dem Herbstgespräch mit dem Landeshauptmann: „Zu unserem Bedauern rückte der Landeshauptmann vom Landtagsbeschluss zum Bildertransfer nicht ab. Zugeständnisse für die repräsentative Ausstellung von Bildern in St. Pölten hat er uns aber gemacht.“ Die Kunst müsse unbedingt einen wichtigen Stellenwert in St. Pölten behalten. „Nachdem wir Bildkunst auch in St. Pölten bewahren wollen, ist die intensivere Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum und mit dem Diözesanmuseum eine nächste wichtige Intention – dies zu unterstützen wurde auch seitens des Landes zugesagt.“
Aus seiner Hoffnung, dass die jüngsten Entwicklungen in Niederösterreich zu einem generellen Überdenken der Beschlüsse führen könnten, macht Fiedler eindeutig zweideutig auch kein Hehl. „Was hat dies nun für St. Pölten zu bedeuten – was für den besagten Landtagsbeschluss? Ein Raum für Geschichtlein im Landesmuseum ist nicht die Art, wie in Niederösterreich Kulturpolitik betrieben wird. Allerdings hätte das Land plötzlich die Option, sich viele Millionen Euro zu ersparen. Spannende Zeiten jedenfalls.“
So siehts die Politik
Von einem, von Fiedler angedeuteten Sistieren der Pläne kann aber keine Rede sein. Landeshauptmann Erwin Pröll sieht die neuen Entwicklungen gelassen und in den beiden Häusern auch keine Konkurrenz, sondern vielmehr eine „sinnvolle Ergänzung“ (siehe Interview).
Auch die Landes-Grünen stehen zu ihrem Entschluss. „Wir haben dem Antrag im Vorjahr zugestimmt, weil uns das Konzept einer umfassenden Neustrukturierung der gesamten niederösterreichischen Museumslandschaft als sehr zielführend erschien“, so der stellvertretende Klubobmann Emmerich Weiderbauer. Im Hinblick auf die Landesgalerie schränkt er allerdings ein: „Die Übersiedlung der Kunstsektion sehen wir ebenfalls kritisch, uns wurde allerdings immer wieder erklärt, dass es aus Platzgründen notwendig sei, diese Schwerpunkte zu setzen, um dann viel mehr Exponate zum Thema Natur und Geschichte  in St. Pölten präsentieren zu können. Da es in Krems mit den verschiedenen Häusern den Kunstschwerpunkt ohnehin gibt, wäre es daher naheliegend, diesen dort auszubauen.“ Norbert Steiner kommt ob dieser Argumente in Rage. „Es gibt genügend Erweiterungsmöglichkeiten in St. Pölten nach Süden hin! Die Stadt selbst hat sogar einmal eine Ergänzungsfläche angeboten im Nahbereich der Schule. Kurzum, dass es am Platz scheitern soll, ist ja das lächerlichste Argument überhaupt! Ganz im Gegenteil könnte man den Standort in St. Pölten, an exponierter Stelle der Landeshauptstadt, viel schöner, funktioneller und besser ausbauen als in Krems, wo man Salti über einen Kreisverkehr schlagen muss und in einem ‚eleganteren‘ Ambiente von Tankstelle und Dachdecker situiert ist.“
Die Landes SPÖ und die Stadt SPÖ sprechen, wenig verwunderlich, auf einer Linie – St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler ist ja zugleich oberster roter Landeshäuptling. „Ich persönlich finde es toll, wenn man nunmehr sowohl in der Bundeshauptstadt als auch in der Landeshauptstadt der eigenen Geschichte einen so bedeutenden Stellenwert zumisst. Dass dabei St. Pölten den Beginn gemacht hat, zeichnet uns besonders aus.“ Die Antwort auf die Frage, wie er umgekehrt den Abzug der Landeskunst aus „seiner“ Hauptstadt beurteilt, lässt Stadler – ebenso wie sein Vize auf Stadtebene – elegant unter den Tisch fallen. Eindeutiger sind da die Stadt-Grünen. Nicole Buschenreiter findet den Kunsttransfer nach Krems „aus kultureller aber auch stadtpolitischer Sicht unverantwortlich und abzulehnen.“
Die Stadt ÖVP wiederum steht den Rochaden mit einem lachenden und einem weinenden Auge gegenüber, wie Stadtrat Peter Krammer ausführt. „Mit dem ‚Haus der Geschichte‘ in St. Pölten bekommen wir sicher einen neuen Publikumsmagneten, auch wenn der Abzug der Kunstsektion des Landesmuseums sicher schmerzlich ist.“ Kritik seitens der Kulturszene, dass die St. Pöltner Politik sich für ihre Stadt und den Erhalt der Kunst nicht eingesetzt hätte, verweist er an den roten Bürgermeister weiter: „Matthias Stadler ist hier am Verhandlungstisch gesessen.“
Auf den Bürgermeister schießt sich auch Klaus Otzelberger von der Stadt FPÖ ein: „Wir sind prinzipiell dagegen, dass alle wichtigen Einrichtungen nach Krems abwandern, wie die Ausstellungen der bildenden Kunst oder die Medizin Uni, die dann doch in Krems errichtet wurde und nicht im zentraleren St. Pölten. Das gute Verhältnis von Stadler zu Pröll ist verbunden mit Geben und Nehmen. Wobei Pröll immer mehr nimmt als er gibt – so wird das Verhältnis zwischen beiden weiterhin gut sein.“ Dass der Einfluss des Bürgermeisters bei einer Landeseinrichtung wie dem Landesmuseum endenwollend ist, erwähnt Otzelberger freilich nicht. Umgekehrt hat aber viele Kunstinteressierte der Hauptstadt des Bürgermeisters durch seine Präsenz bei der Pressekonferenz offen zum Ausdruck gebrachtes Mittragen der Abzugspläne vor den Kopf gestoßen.
Von der Landes FPÖ war kein Statement zu erhalten, dafür fordert Renate Heiser-Fischer, Landesobfrau des Team Stronach, ein Überdenken der Pläne: „Bei allem Föderalismus machen zwei Museen so nahe beieinander mit der gleichen Sinngebung in Zeiten knappen Geldes keinen Sinn. Selbstverständlich müssen die Landtagsbeschlüsse unter diesen geänderten Voraussetzungen überdacht werden!“ Sprachs, und wartet dann mit einem verhaltensoriginellen Vorschlag auf: „Vielleicht gelingt es dem Herrn Landeshauptmann Pröll ja in Verhandlungen mit dem Bund, dass es nur ein Haus der Geschichte gibt, das dann aber in St. Pölten und nicht in Wien ist! Und man teilt sich die Kosten!“
Da ist sogar eine Revidierung der Landtagsbeschlüsse noch wahrscheinlicher...
INTERVIEW ERWIN PRÖLL: „Ich sehe darin eine Ergänzung.“
Als das „Haus der Geschichte“ präsentiert wurde, war die allgemeine Stimmungslage, dass die Republik „ihres“ nicht mehr umsetzt. Nun wird doch ein solches nur 60 km und eine halbe Stunde von St. Pölten entfernt in Wien realisiert – ist damit das niederösterreichische Projekt obsolet geworden? Ganz im Gegenteil, da ich darin eine sinnvolle Ergänzung sehe. Unser Haus der Geschichte stellt Niederösterreich in den Mittelpunkt, jenes der Republik soll die gesamte Republik umfassen. Je mehr sich die Menschen mit ihrer eigenen Geschichte befassen, desto mehr kann man von der Vergangenheit für die Zukunft lernen. Im Konnex mit dem „Haus der Geschichte“ wurde vielfach darauf hingewiesen, dass Niederösterreich als „Kernland“ Österreichs sozusagen auch die Geschichte Österreichs ab 1848 repräsentativ widerspiegelt – besteht nicht die Gefahr, dass nun zwei Museen gleichen Inhalts geschaffen werden? Wo müssen die Unterschiede liegen?Wir wissen nicht, was von Seiten des Bundes gemacht wird, da noch kein inhaltliches Konzept präsentiert wurde. Dementsprechend konzentrieren wir uns auf unseren Prozess. Wir werden eine umfassende und zeitgemäße Darstellung der Rolle Niederösterreichs als Kernland Österreichs und der Republik im Haus der Geschichte im Landesmuseum Niederösterreich in der Landeshauptstadt St. Pölten präsentieren. Unsere Sonderrolle als historisches Kernland soll sichtbar gemacht werden, die reflektierte Auseinandersetzung unserer Bevölkerung mit der eigenen Vergangenheit gefördert und unsere regionale Identität im größeren europäischen Kontext gestärkt werden. Besteht zwischen den zwei Projekten in der Planungs- und Konzeptionierungsphase nicht die Gefahr eines Wettbewerbes um die besten Köpfe und Wissenschafter einerseits, in der Betriebsphase v. a. aber auch ein Kampf um repräsentative, substanzielle Exponate?Die Umsetzung unseres Projekts steht auf zwei tragenden Säulen: Mit dem Ludwig Boltzmann Institut konnte das Land Niederösterreich einen wichtigen Kooperations- und Koordinationspartner gewinnen. Die Wissenschaftliche Community wird durch den wissenschaftlichen Fachbeirat breit eingebunden. Dieser Fachbeirat steckt bereits intensiv in den Arbeiten und das Konzept des Museums wird im Lauf des heurigen Jahres präsentiert werden. Somit besteht keine Gefahr eines Wettbewerbs, da unser Projekt bereits enorm fortgeschritten ist. Auf Grund der Vielfalt und Qualität unserer Landessammlungen bin ich auch überzeugt, dass es uns nicht an repräsentativen und substanziellen Exponaten mangeln wird.Das Haus der Geschichte soll – abseits von „zwangsverpflichteten“ Schülern – ein Plus von ca. 40.000 Besuchern auslösen. Muss man diese Zielsetzungen angesichts des „Republikmuseums“ nicht drastisch nach unten korrigieren? Besucherbefragungen im Landesmuseum haben ergeben, dass der ausdrückliche Wunsch nach einer permanenten Präsentation zur Landesgeschichte von Seiten der Bevölkerung besteht. Ebenso besteht der Wunsch nach einer verstärkten Sichtbarmachung der Landessammlungen. Wir sind daher nach wie vor überzeugt, dieses Plus an Besuchern auch erreichen zu können. Steht die Überlegung im Raum, die diesbezüglichen Landtagsbeschlüsse, welche die niederösterreichische Museumslandschaft prinzipiell stark ändern, zu revidieren und auch die Kunstsektion im Landesmuseum zu belassen?Wir haben eine Empfehlung des niederösterreichischen Kultursenats aufgenommen, derzufolge eine klarere Ausrichtung der Museumslandschaft in Niederösterreich gefordert wurde. Dieser Empfehlung wurde Rechnung getragen und ein Maßnahmenpakt eingeleitet. Es gibt keinen Grund, von unserer präsentierten Strategie, der Konzentration von thematischen Schwerpunkten, nämlich der Bildenden Kunst in Krems und der Natur und Geschichte in der Landeshauptstadt, abzuweichen.