MFG - ESC – STP
ESC – STP


MFG - Das Magazin
St. Pöltens gute Seite

ESC – STP

Text Roul Starka
Ausgabe 05/2025
Klingt doch gut. Da gäbe es zwei Milliarden Gründe, warum der Eurovisions Song Contest 2026 nicht in St. Pölten stattfinden kann. Und einen heftigen Grund dafür, dass St. Pölten das schafft: Wir wollen es, wünschen es. 
Statistisch gäbe es uns nicht, dass wir das lesen können, grenzt mit 99,9 Prozent periodisch an die Unwahrscheinlichkeit.
Wir wollten Kulturhauptstadt sein, dann stemmen wir auch den Song Contest in St. Pölten. 
Ich habe meine Frau 2011 kennengelernt, weil ich 2005 es aufschrieb, konkret so, wie sie jetzt ausschaut, riecht und lacht. Und schimpft. Doch hätte sie von Anfang an nicht geschimpft, säße ich nicht hier mit Buchstaben aus der Füllfeder. Österreich macht 2026 den Song Contest, weil „unser“ JJ Johannes Pietsch daran geglaubt hat. Nie hat er Gründe gesucht, die dagegen sprechen. Er hat der Stimme seiner Seele geglaubt und mit ihr gesungen, hat ehrlich gesagt, was er fühlt, ohne herumhüpfende Requisiten aus Fleisch, Blut und Schenkel im urcoolen, ultramega Lichtgedudel.
JJ hat sich hingesungen zum Erfolg, daran geglaubt, sich festgehalten einzig an seinem Herz. Wir haben in STP knapp 60.000 Menschen, also wird es genügen, wenn wir unsere Herzerl zusammenhängen wie Spielzeuglokomotiven, so mit süßem Gsichtl, Nase, Mund und tut! tut! dampf! dampf! Von der Frau Traisen das Wasser zum Dampfmachen, die Jause aus der Innenstadt. Die Energie aus dem Baucherl, aus dem Himmel, aus der Liebe zu uns, zur Musik. Die dunklen Wolken, wir pusten sie weg und drehen hinter Stattersdorf die Sonne auf. STP – ESC – 2026.