Haus mit Wow-Effekt
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Heute, gut 40 Jahre später, ist der Jugendstilbau für mich nach wie vor das schönste und faszinierendste Gebäude der Stadt, das im Inneren nicht minder zu beeindrucken weiß. Martha Keil, Leiterin des im Haus situierten Instituts für jüdische Geschichte Österreichs, nennt es den „WOW“-Effekt, „dem noch jeder, der zum ersten Mal hereinkommt, erlegen ist.“ Wie zur Bestätigung entschlüpft auch unserem Fotografen beim Blick in die hohe Kuppel ...
Foto Florian Schulte
„GROSSES KINO“ IM FESTSPIELHAUS - Interview Bettina Masuch
Sie haben bislang in großen Städten wie Brüssel, Berlin, Düsseldorf & Co. gearbeitet – nun hat es sie in das kleine St. Pölten verschlagen. War das ein großer Switch?
Der „Switch“ ist in gewisser Weise schon während der Corona-Pandemie passiert. Plötzlich konnte ich zu zwei Drittel nur mehr zuhause vorm Computer arbeiten, die Stadt war leer, die Züge waren leer, man durfte sich nicht treffen – das heißt das ganze Leben war anders, nicht nur hier in ...
Foto Matthias Köstler
no future politik
Als Bürger ertappt man sich bisweilen bei der ungläubigen Frage „Das gibt es noch nicht?“ So ist es mir zuletzt in einem Gespräch mit Umweltexperten der Stadt ergangen, als diese darauf hinwiesen, dass es im Magistrat keine über den Abteilungen stehende, diese koordinierende Klimaschutz-Stelle gibt. St. Pölten ist dabei übrigens keine Ausnahme, sondern die Regel, dabei wäre ein derartiger Gralshüter des Klimaschutzes eminent wichtig. Und zwar nicht nur für die Belange der ...
Foto Hannah Strobl
„Wir müssen weg von dieser Verzichtsdebatte“
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Klimaschutz – das sieht man alleine an dieser bunten Runde – ist eine absolute Querschnittmaterie. Auf welcher Grundlage wird das Thema eigentlich behandelt?
Jens de Buck: Vieles in diesem Kontext baut auf das integrierte Stadtentwicklungskonzept aus dem Jahr 2017 auf – damals war der Klimawandel als Thema zwar noch nicht so zentral, ...
Foto ZOOMVP/Signa/Maurer
Die Mühle steht
Bei SIGNA ist man auf Nachfrage quasi nach wie vor zum Sprung bereit und wartet „nur“ mehr auf den Abschluss der Änderungen des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans. „Am Zug ist die Stadt“, stellt diesbezüglich SIGNA-Vorstand Claus Stadler unmissverständlich klar. Seitens des Magistrates bestätigt Stadtentwicklungs-Leiter Jens de Buck, die noch laufenden Raumordnungs-Verfahren, die aber „in der finalen Phase sind.“ Die Dauer des Verfahrens sei „bei dem Umfang des Projekts ...
Foto Josef Bollwein
Ich träumte von braunen Pferden
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An diesem idyllischen Ort treffe ich Matthias Weiländer, vielen v. a. als Geschäftsführer der Marketing St. Pölten GmbH ein Begriff. Diesmal plaudern wir freilich nicht über das Image der Stadt, neue Kampagnen oder Grätzelfeste, sondern über sein – durchaus ausgefallenes – Hobby, auf das ich eher per Zufall beim Zappen gestoßen bin. In einer Folge von „Heimatleuchten“ auf ServusTV spazierte Weiländer plötzlich durchs Bild – als Lenker ...
Foto Florian Nährer Privatarchiv
Florian Nährer – Erinnerungen an Nitsch
Sie waren von 1998 bis 2000 Assistent von Hermann Nitsch in Prinzendorf. Welche Erinnerungen verbinden Sie damit? Was war Nitsch für ein Mensch? Was für ein Künstler?
Ich habe Nitsch als Teilnehmer des 6-Tage-Spiels im August 1998 in Prinzendorf kennen gelernt. Ab diesem Zeitpunkt war ich dann drei Jahre lang an seiner Seite und durfte viel von seiner Denk- und Lebensweise kennenlernen.
Nitsch war ein unglaublich großzügiger Mensch. Immer wieder hat er ...
Foto Egon Sulics
Auf den Elvis-Putz hauen
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Am 30. Juni präsentiert er „The Las Vegas Show“ mit den Ridin‘ Dudes, Dennis Jale und dem Symphonie-Orchester des MSV Amstetten im VAZ St. Pölten.
Wie kommt man eigentlich auf eine so größenwahnsinnige Idee – 70 Musiker auf der Bühne?
Das hängt mit einem nachhaltigen Jugenderlebnis zusammen. Ich hab 1991 einen Mitschnitt der Asientournee von Brian Setzer und seiner Band Stray Cats gemeinsam mit ...
Foto Matthias Köstler
Der fabelhafte Mr. Strauß
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Das NXP Music Center nur wenige Meter entfernt wirbt ja mit dem Slogan „Music was my first love“. Wenn der Slogan noch auf jemanden zutrifft, dann auf Strauß. Schon im zarten Alter von acht Jahren wurde er – sehr zum Stolz der Frau Mama – bei den Wiener Sängerknaben aufgenommen. Mehr Schock als Stolz rührte die Mama dann allerdings sechs Jahre später beim Vorsingen des Sohnemanns für einen Solopart zu Tränen „als mitten in der Probe ...