MFG - Heli ist wieder daheim
Heli ist wieder daheim


MFG - Das Magazin
St. Pöltens gute Seite

Heli ist wieder daheim

Text Thomas Schöpf
Ausgabe 02/2006

Rückkehrer Helmut Prenner ist der prominenteste „Winter-Einkauf“ des Regionalligisten SKN St. Pölten. Was er in dem halben Jahr bei Rapid für Abenteuer erlebte, erzählte er MFG.

Nach deinem Dreierpack beim legendären 5:1-Cupsieg gegen Salzburg herrschte ein riesen Griss um Dich. Warum machte Rapid das Rennen?
Sportdirektor Schöttel war schon länger interessiert. Am Vormittag nach dem Spiel haben er und der damalige GAK-Manager Weninger fast gleichzeitig angerufen. Bei Rapid hatte ich das Gefühl, dass ich meine Chance kriege. Es wurden nur drei Kurzeinsätze. Leider. Auf meiner Position im rechten Mittelfeld habe ich den starken Hofmann vor mir gehabt. Das Spielsystem war auch nicht unbedingt ideal für mich als Außenläufer. Ich hatte aber auch schöne Erlebnisse. Die Vorstellung im Rapid-Dorf am Tag der Offenen Tür - ich auf der Bühne, und 5.000 Fans machen mit Heli die Welle. Oder der Einsatz in der Champions League, auch wenn der Gegner nur Düdelingen war. Gegen Bayern und Juventus war ich auf der Bank, habe nachher mit Ismael und Nedved geplaudert und ihre Trikots bekommen. Nedved hat sogar extra eines aus der Kabine geholt, weil er schon eines verschenkt hatte. Meinen ersten Bundesliga-Einsatz für Rapid habe ich übrigens ‚Funki’ Feurer (Anm.: dessen Sohn Mario kickt auch beim SKN) zu verdanken. Als Trainer Hickersberger gegen Admira auf die Tribüne verbannt wurde, hat ‚Funki’ mich reingeschickt.

Was war in Wien anders?
Hier in St. Pölten wird auch sehr professionell gearbeitet. Beim ersten Laktat-Test bei Rapid, ich war damals allerdings angeschlagen, war ich aber negative Spitze. Die meisten hatten einen Wert von 300 bis 600 und ich 1.357.

Jetzt konntest du auch wieder sondieren?
Ja. Aber als klar wurde, dass Rapid den Vertrag auflöst, also mich nicht verleihen wird, wollte ich nur mehr nach St. Pölten zurück. So wohl wie hier habe ich mich noch nirgends gefühlt, und ich bin überzeugt, dass wir das Potenzial zum Meistertitel haben.


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