Wer gut schmiert, der fährt gut?

Wie bereits gerüchteweise kolportiert, steht nun fest, dass die Staatsanwaltschaft St. Pölten vor wenigen Tagen eine mögliche Schmiergeld-Affäre rund um einen Magistratsbeamten bekannt wurde. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht ein Beamter der Abteilung 2, Gebäudeverwaltung, der aufgrund eines anonymen Schreibens der unberechtigten Annahme von Geld behelligt wird „Es handelt sich dabei um ein handgestricktes, anonymes Schreiben, in dem konkrete Verfehlungen gegenüber des Beamten aufgezeigt werden, und das somit Grundlage für Ermittlungen bietet“, bestätigt Staatsanwalt Dr. Walter Nemec im Gespräch. Behauptet wird darin, dass sich der Beamte durch die Annahme von Geld – welches durch unberechtigte finanzielle Abgeltungen zustande kam – bereichert hätte. Wofür das angebliclh veruntreute Zusatzsalär aufgewendet wurde, wird im Zuge der Ermittlungen geklärt werden – sofern es etwas zu klären gibt. „Hinsichtlich dieser Anschuldigungen ist noch nicht diagnostizierbar, inwieweit sich die Affäre als wahr oder abstrus herausstellt. Auch einen Racheakt kann man zu diesem Zeitpunkt nicht gänzlich ausschließen“, so Nemec. Derzeit führt die Bundespolizeidirektion erste Sicherheitserhebungen durch.