Ausmarschiert

"Das Verteidigungsministerium wird aufgefordert, von den Plänen zur Schließung der Kopalkaserne in St. Pölten-Spratzern Abstand zu nehmen.“ Dies hatte der Gemeinderat noch im Jänner einstimmig (!) in einer Resolution an BM Plattner gefordert. Geholfen hats – wie schon bei Postämtnern oder Wachzimmern nichts: In Spratzern hat sich’s in Bälde ausmarschiert. „Die Sinnfrage stellt sich nicht. Die Reform wurde in der Kommission festgelegt und der Verteidigungsminister hat das so beschlossen.“, enthält sich Leutnant Hoheneder vom Militärkommando NÖ jeglicher Kritik an seinem Minister, auch wenn’s unter dem öffentlich zur Schau getragenen Gehorsam durchaus brodelt beim Militär.  Sinnlos wäre seitens der Politik jedenfalls, sich jetzt ins Schmollwinkerl zu verziehen und über Realitäten zu lamentieren, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Stattdessen tut es not, die sich ergebenden Chancen offensiv zu nutzen, denn das Grundstück könnte aufgrund seiner Lage und Größe Goldes wert sein! Nicht nur für den Bund, der es verkauft, sondern für die Stadt, wenn dort eine sinnvolle Nachnutzung gefunden wird!