Gute Neuigkeiten
Text
Thomas Winkelmüller
Ausgabe
St. Pölten kann noch Kulturhauptstadt werden. Zugegebenermaßen, 2024 wird ohne Auszeichnung an uns vorbeigehen. Ö3-Weihnachtswunder und eine Bierdose als inoffizielles Wahrzeichen haben nicht ausgereicht. Gottseidank schreibt die Europäische Union den Titel aber wieder aus und dann steht St. Pölten hoffentlich gut gewappnet bereit. Wir müssen uns also bloß in Geduld üben, aber wer Geduld sagt, sagt Mut, Ausdauer und Kraft.
Bei aller Liebe zur Stadt und den meisten ihrer Bewohner, diese Tugenden müssen wir im kommenden Jahrzehnt erst demonstrieren. Ich möchte zwei Probleme ansprechen, die schon seit Generationen an St. Pölten haften: Ein ausgestorbenes Regierungsviertel. „Stadt, Land, Fluss“ war ein Vorzeigebeispiel dafür, wie es gehen kann. Und was mir wirklich die Weißglut ins Gesicht treibt: Proberäume. Ich gestehe, die Stadt hat ein paar Container neben ihre Mülldeponie gestellt. Die Ironie der Lösung ist leider kaum zu übertreffen. Ihre Ästhetik lässt zu wünschen übrig, alle Plätze sind bereits an Bands vergeben und die Lage ist dem Geruch zufolge tatsächlich am Arsch von St. Pölten. Alle übrigen Proberäume laufen privat. Der „Freiraum“ ist keiner. Muss das so sein?
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir anpacken müssen. Für 2024 gibt es ein Konzept. Wenn sich die Stadt ein Fußballstadion leisten kann, dann auch, dass sie einen Teil des Kulturplans umsetzt. Dass dafür mehrere Millionen in die Hand genommen werden sollen ist fix, aber nicht vergessen: Mühsam ernährt sich das St. Pöltner Eichhörnchen.
Bei aller Liebe zur Stadt und den meisten ihrer Bewohner, diese Tugenden müssen wir im kommenden Jahrzehnt erst demonstrieren. Ich möchte zwei Probleme ansprechen, die schon seit Generationen an St. Pölten haften: Ein ausgestorbenes Regierungsviertel. „Stadt, Land, Fluss“ war ein Vorzeigebeispiel dafür, wie es gehen kann. Und was mir wirklich die Weißglut ins Gesicht treibt: Proberäume. Ich gestehe, die Stadt hat ein paar Container neben ihre Mülldeponie gestellt. Die Ironie der Lösung ist leider kaum zu übertreffen. Ihre Ästhetik lässt zu wünschen übrig, alle Plätze sind bereits an Bands vergeben und die Lage ist dem Geruch zufolge tatsächlich am Arsch von St. Pölten. Alle übrigen Proberäume laufen privat. Der „Freiraum“ ist keiner. Muss das so sein?
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir anpacken müssen. Für 2024 gibt es ein Konzept. Wenn sich die Stadt ein Fußballstadion leisten kann, dann auch, dass sie einen Teil des Kulturplans umsetzt. Dass dafür mehrere Millionen in die Hand genommen werden sollen ist fix, aber nicht vergessen: Mühsam ernährt sich das St. Pöltner Eichhörnchen.