Heiteres B-Gericht
Ausgabe
"Die Welt geht unter, sie sperren das Bezirksgericht zu!" Natürlich darf die Opposition gegen Ministerin Karl oder LH Pröll schimpfen. Aber unabhängige Medien wie die „Bezirksblätter“, die sich massiv als Protestplattform instrumentalisieren lassen... wtf?!
Mit dem Auto braucht man von Wien nach Athen knapp 19 Stunden. Während es also an anderen Ecken der Welt schon richtig fies kracht, sitzen wir ausgefressenen Österreicher noch gemütlich am Stammtisch und raunzen dagegen an, dass uns der Gerichtsweg künftig nicht mehr nach Neulengbach oder Lilienfeld führt – sondern ins gar so ferne St. Pölten.
Nach Postamt und Greißler nun das Gericht! Zig verlorene Arbeitsplätze! Frisch renovierte Gebäude werden leerstehen, im St. Pöltner Gerichtsgebäude sei dafür schon jetzt kein Platz! Darum: Luft holen und mitdenken.
Langfristig macht es Sinn Personal an einem Standort zu bündeln. Dieses kann man somit besser einsetzen (bringt dem Bürger mehr Service und den Mitarbeitern mehr Kompetenz). Die anfallenden Allgemeinkosten (Sicherheit, IT ...) verteilen sich besser.
Im individuellen Fall des betroffenen Mitarbeiters kann ein Wechsel des Arbeitsplatzes natürlich Vor- oder Nachteil sein. So gesehen versteht man das menschliche Raunzen des Herrn Anwalt, der zukünftig vom Eigenheim nicht mehr schnell mit dem Fahrrad zum Bezirksgericht radeln kann – und vorsorglich den Teufel in Form steigender Anwaltskosten an die Wand malt. Abseits persönlicher Motive, von parteipolitischer Taktik oder plumper Meinungsmache ist die (von Experten seit langem geforderte Schließung) der Bezirksgerichte die einzige erkennbare, nachhaltige Reformbemühung dieses „Sparpakets“. Wer dagegen ist, hat wohl was verpasst.
Mit dem Auto braucht man von Wien nach Athen knapp 19 Stunden. Während es also an anderen Ecken der Welt schon richtig fies kracht, sitzen wir ausgefressenen Österreicher noch gemütlich am Stammtisch und raunzen dagegen an, dass uns der Gerichtsweg künftig nicht mehr nach Neulengbach oder Lilienfeld führt – sondern ins gar so ferne St. Pölten.
Nach Postamt und Greißler nun das Gericht! Zig verlorene Arbeitsplätze! Frisch renovierte Gebäude werden leerstehen, im St. Pöltner Gerichtsgebäude sei dafür schon jetzt kein Platz! Darum: Luft holen und mitdenken.
Langfristig macht es Sinn Personal an einem Standort zu bündeln. Dieses kann man somit besser einsetzen (bringt dem Bürger mehr Service und den Mitarbeitern mehr Kompetenz). Die anfallenden Allgemeinkosten (Sicherheit, IT ...) verteilen sich besser.
Im individuellen Fall des betroffenen Mitarbeiters kann ein Wechsel des Arbeitsplatzes natürlich Vor- oder Nachteil sein. So gesehen versteht man das menschliche Raunzen des Herrn Anwalt, der zukünftig vom Eigenheim nicht mehr schnell mit dem Fahrrad zum Bezirksgericht radeln kann – und vorsorglich den Teufel in Form steigender Anwaltskosten an die Wand malt. Abseits persönlicher Motive, von parteipolitischer Taktik oder plumper Meinungsmache ist die (von Experten seit langem geforderte Schließung) der Bezirksgerichte die einzige erkennbare, nachhaltige Reformbemühung dieses „Sparpakets“. Wer dagegen ist, hat wohl was verpasst.