Die Farm der Tiere
Ausgabe
Jeden Tag in der Fabrik stehen, produktiv sein, Schmerzen haben. Keine Chance auf Freizeit, Familiengründung, Liebe oder darauf, seine Instinkte auszuleben. Bis zu dem Tag, wo man, körperlich am Ende, schwerstens psychisch gestört und absolut lethargisch seinem Henker vorgeführt wird... Klingt Sch***? Ist es auch. Und dabei Alltag für unzählige Tiere – auf der ganzen Welt und natürlich auch in unserem Land.
Doch immer wieder gibt es Menschen, die aus unserem System der Unterdrückung, Ausnutzung und Ausschlachtung von Tieren ausbrechen und sich stattdessen auf Seiten eben dieser stellen. Einer davon ist der Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank, der vor mehr als acht Jahren am Hendlberg (heißt wirklich so!) in der niederösterreichischen Laaben eine Arche Noah für sie eingerichtet hat. Aus Platzmangel und trotz finanzieller Engpässe wurde in Folge sogar ein zweiter Gnadenhof – am Esternberg in OÖ – gegründet. So werden bis heute laufend – gemeinsam mit gleichgesinnten Helfern und Orgas – Kühe vor dem Schlachter, Pferde aus verdreckten Zündholzschachteln, Hühner aus dem Akkord-Lege-Wahnsinn oder Esel aus demütigenden Zirkusvorführungen gerettet. Unter dem Schutzmantel des Vereins ANIMAL SPIRIT bekommen „Nutz“- und Labor- ebenso wie aus unsäglichen Privatbehausungen gerettete Haustiere die Chance auf sozusagen ein Leben nach dem Tod: Mit Platz, Luft, Sonne und liebevoller Betreuung durch Menschen, die KEINE Monster sind – für die meisten der Vierbeiner und Geflügelten eine völlig neue Erfahrung.
Anwalt der Tiere
Neben Rettungsaktionen, artgerechter Unterbringung und Versorgung unserer tierischen Genossen setzen sich Plank und Team außerdem medial und demonstrativ für Tierrechte ein. Spektakuläres gelang ihnen heuer gemeinsam mit anderen Initiativen, als sie mittels einer Anzeige erreichten, dass Fleisch aus „Tierquälerhaltung“ aus den Regalen einer Supermarktkette verschwand. So jubelte man auf der News-Sektion von www.animal-spirit.at Anfang des Monats: „09.05.2008 - Riesenerfolg für Tierschutz: Die Dauer-Aktionen der Tierschützer (ANIMAL SPIRIT, RespekTiere und Tier-WeGe) zeigten unerwartet schnellen Erfolg: REWE (Billa, Merkur und Penny) hat soeben per APA-OTS-Aussendung bekannt gegeben, dass sie das Fleisch der Entenfellner-Betriebe ab sofort nicht mehr in ihren Regalen verkaufen wird.“
Mehr als 360 Tiere sind derzeit auf den beiden Gnadenhöfen beheimatet. Die Kosten für Versorgung, Instandhaltung in den Ställen und auf den Weiden sowie Transport-, Therapie-/Tierarzt- und alle weiteren Kosten müssen aus Spendengeldern gedeckt werden. Auch Futterspenden werden natürlich gerne angenommen.
Prinzipiell übrigens kann jeder – bitte nach kurzer Voranmeldung! – vorbeischauen, um sich ein Bild zu machen wie hier gearbeitet wird. Ich selbst sitze somit von der Sonne beschienen auf der weitläufigen Hasenkoppel und komme mir vor wie Alice im Wunderland inmitten verzauberter Kaninchen. Die Katze schaut auch vorbei und zwei Hühner bewegen sich ebenfalls in meinem Radius – völlig stressfrei. Kaum zu glauben, dass all diese Tiere vor mehr oder weniger langer Zeit noch verängstigt, gequält und zerschunden ihr Leben fristen mussten.
Ausflug zur Arche
Was wäre wenn – unsere Kinder mit einem anderen Gefühl dem Tier gegenüber erzogen werden würden? Wenn möglichst viele Kids Tiere nicht mehr als Mittel zum Zweck (am Grill, im bescheuerten Streichelzoo oder im Ponyreiten-Rund), sondern als achtbare und liebenswerte Freunde ansehen würden? Vielleicht würden sie es besser machen als – unsere Großeltern, unsere Eltern, wir. Warum also die nächste Schul-Exkursion nicht in die Laaben auf den Hendlberg machen? Das obligate Wandern natürlich inklusive, schließlich liegt die Arche Noah weit, weit oben. Anmeldung und Info unter 02774-29330.
Und apropos Nachwuchs: Besondere Freude herrscht am Hof immer dann, wenn sich gerettete Tiere soweit erholen, dass sie sich sogar fortpflanzen – freiwillig, versteht sich. Zurzeit gibt es somit unter anderem zwei Ziegenbabies und ein Lamm zu bewundern, glückliche Tiere, die niemals das erleben werden, was ihre Eltern einmal durchgemacht haben …
My own private Patentier
Eine gute Idee für alle, die helfen wollen und/oder ein besonderes Geschenk für tierliebende Freunde suchen, sind Tier-Patenschaften: Der monatliche Fixbetrag wird für die laufenden Kosten des Tieres aufgewendet und wäre z. B. bei einem Schaf 30 Euro, einem Huhn 5 Euro, einem Pony 50 Euro oder einer Ziege 20 Euro. Ich persönlich habe mich bereits entschieden: Seit Jahren wünsche ich mir einen braunen Hasen, den ich Heinz (wie die Band aus Wien) nennen möchte. Leider fehlt mir bis heute der Platz für so einen großen Löffelmann. Jetzt habe ich einen – er wohnt am Hendlberg, und mit 8 Euro pro Monat berappe ich nicht nur seine Karotten, sondern v. a. seine artgerechte Haltung.
Anwalt der Tiere
Neben Rettungsaktionen, artgerechter Unterbringung und Versorgung unserer tierischen Genossen setzen sich Plank und Team außerdem medial und demonstrativ für Tierrechte ein. Spektakuläres gelang ihnen heuer gemeinsam mit anderen Initiativen, als sie mittels einer Anzeige erreichten, dass Fleisch aus „Tierquälerhaltung“ aus den Regalen einer Supermarktkette verschwand. So jubelte man auf der News-Sektion von www.animal-spirit.at Anfang des Monats: „09.05.2008 - Riesenerfolg für Tierschutz: Die Dauer-Aktionen der Tierschützer (ANIMAL SPIRIT, RespekTiere und Tier-WeGe) zeigten unerwartet schnellen Erfolg: REWE (Billa, Merkur und Penny) hat soeben per APA-OTS-Aussendung bekannt gegeben, dass sie das Fleisch der Entenfellner-Betriebe ab sofort nicht mehr in ihren Regalen verkaufen wird.“
Mehr als 360 Tiere sind derzeit auf den beiden Gnadenhöfen beheimatet. Die Kosten für Versorgung, Instandhaltung in den Ställen und auf den Weiden sowie Transport-, Therapie-/Tierarzt- und alle weiteren Kosten müssen aus Spendengeldern gedeckt werden. Auch Futterspenden werden natürlich gerne angenommen.
Prinzipiell übrigens kann jeder – bitte nach kurzer Voranmeldung! – vorbeischauen, um sich ein Bild zu machen wie hier gearbeitet wird. Ich selbst sitze somit von der Sonne beschienen auf der weitläufigen Hasenkoppel und komme mir vor wie Alice im Wunderland inmitten verzauberter Kaninchen. Die Katze schaut auch vorbei und zwei Hühner bewegen sich ebenfalls in meinem Radius – völlig stressfrei. Kaum zu glauben, dass all diese Tiere vor mehr oder weniger langer Zeit noch verängstigt, gequält und zerschunden ihr Leben fristen mussten.
Ausflug zur Arche
Was wäre wenn – unsere Kinder mit einem anderen Gefühl dem Tier gegenüber erzogen werden würden? Wenn möglichst viele Kids Tiere nicht mehr als Mittel zum Zweck (am Grill, im bescheuerten Streichelzoo oder im Ponyreiten-Rund), sondern als achtbare und liebenswerte Freunde ansehen würden? Vielleicht würden sie es besser machen als – unsere Großeltern, unsere Eltern, wir. Warum also die nächste Schul-Exkursion nicht in die Laaben auf den Hendlberg machen? Das obligate Wandern natürlich inklusive, schließlich liegt die Arche Noah weit, weit oben. Anmeldung und Info unter 02774-29330.
Und apropos Nachwuchs: Besondere Freude herrscht am Hof immer dann, wenn sich gerettete Tiere soweit erholen, dass sie sich sogar fortpflanzen – freiwillig, versteht sich. Zurzeit gibt es somit unter anderem zwei Ziegenbabies und ein Lamm zu bewundern, glückliche Tiere, die niemals das erleben werden, was ihre Eltern einmal durchgemacht haben …
My own private Patentier
Eine gute Idee für alle, die helfen wollen und/oder ein besonderes Geschenk für tierliebende Freunde suchen, sind Tier-Patenschaften: Der monatliche Fixbetrag wird für die laufenden Kosten des Tieres aufgewendet und wäre z. B. bei einem Schaf 30 Euro, einem Huhn 5 Euro, einem Pony 50 Euro oder einer Ziege 20 Euro. Ich persönlich habe mich bereits entschieden: Seit Jahren wünsche ich mir einen braunen Hasen, den ich Heinz (wie die Band aus Wien) nennen möchte. Leider fehlt mir bis heute der Platz für so einen großen Löffelmann. Jetzt habe ich einen – er wohnt am Hendlberg, und mit 8 Euro pro Monat berappe ich nicht nur seine Karotten, sondern v. a. seine artgerechte Haltung.