"Es ist günstiger als Wien"
Text
Althea Müller
Ausgabe
St. Pölten von A bis Z aus den Augen einer langjährigen und damit auch waschechten Wienerin. Doch was sagen die vermeintlichen Provinzen zur Hauptstadt im Spannungsbogen zwischen Ländlichkeit und Urbanität? Wir begeben uns auf Meinungssuche und fragen Auswärtige. Ganz unauffällig im Laufe einer privaten Party an der FH St. Pölten.
Die erste Frage geht an Fabienne Stein, 19 Jahre aus Graz-Umgebung, derzeit im dritten Semester. Von einer „verschlafenen Provinzstadt“ ist die Rede, die nicht viel für Studenten biete. „Ganz schlecht“ ist natürlich die Glanzstoff, während „der See“ sofort als positive Seite genannt wird. Womit wir schon bei der ersten Erkenntnis des Abends wären: Ratzersdorfer See und Rundherum kommt sehr gut an, die Glanzstoff ist schlecht – kein Wunder, thront die Fabrik doch genau vis-a-vis zum Bildungstempel.
Versteckte Eingeborene
Für den 26-jährigen Andreas Treidt aus dem Burgenland wirkt St. Pölten „wie ein kleiner Nachbarort“. Der Grund: „Es sind zu wenige Leute unterwegs, obwohl eigentlich schon was geboten wird.“ Ja, ja, liebe Eingeborene, wo seid ihr eigentlich wirklich zum Wochenende? Andrea Krutzler, 23 Jahre, pendelt zum Wochenende immer nach Hause. Unter der Woche erlebt die Studentin im 3. Semester nicht viel, hin und wieder Drunter & Drüber, aber die Werbung für kulturelle Events, die sei schlecht. Darüber sollte man sich mehr Gedanken machen als über die Glanzstoff, die nicht wirklich störe. Aber einen Vorteil habe St. Pölten gegenüber Wien, da ist sich die gebürtige Oberreißdorferin sicher: „Es ist günstiger.“ Vom Hörensagen
Womit wir beim 34-jährigen Lehrbeauftragten Grischa Schmiedl wären. Er stammt aus Tullnerbach-Pressbaum und ist seit Jahresanfang an der FH tätig. Vom Image der Stadt bekomme er aus erster Hand kaum was mit, es wird nur „darüber geredet“, sozusagen vom Hörensagen. Vom Klangturm ist er begeistert, ansonsten fällt am Ende der Runde wieder das böse Wort von der ersten Befragten. St. Pölten werde als „Provinzstadt dem Ruf einer Landeshauptstadt noch nicht gerecht“.
Für den 26-jährigen Andreas Treidt aus dem Burgenland wirkt St. Pölten „wie ein kleiner Nachbarort“. Der Grund: „Es sind zu wenige Leute unterwegs, obwohl eigentlich schon was geboten wird.“ Ja, ja, liebe Eingeborene, wo seid ihr eigentlich wirklich zum Wochenende? Andrea Krutzler, 23 Jahre, pendelt zum Wochenende immer nach Hause. Unter der Woche erlebt die Studentin im 3. Semester nicht viel, hin und wieder Drunter & Drüber, aber die Werbung für kulturelle Events, die sei schlecht. Darüber sollte man sich mehr Gedanken machen als über die Glanzstoff, die nicht wirklich störe. Aber einen Vorteil habe St. Pölten gegenüber Wien, da ist sich die gebürtige Oberreißdorferin sicher: „Es ist günstiger.“ Vom Hörensagen
Womit wir beim 34-jährigen Lehrbeauftragten Grischa Schmiedl wären. Er stammt aus Tullnerbach-Pressbaum und ist seit Jahresanfang an der FH tätig. Vom Image der Stadt bekomme er aus erster Hand kaum was mit, es wird nur „darüber geredet“, sozusagen vom Hörensagen. Vom Klangturm ist er begeistert, ansonsten fällt am Ende der Runde wieder das böse Wort von der ersten Befragten. St. Pölten werde als „Provinzstadt dem Ruf einer Landeshauptstadt noch nicht gerecht“.