Ein Master für einen Plan!
Text
Johannes Reichl
Ausgabe
Nun wurde die Katze also aus dem Sack gelassen oder, wie es Stadtentwicklungs GmbH Obmann Wildburger formulierte, „jetzt ist der Affe ins Wasser gesprungen.“ Der langersehnte Masterplan – oder sagen wir ein erster Grobentwurf – wurde vorgestellt, wohl auch um endlich den Druck von der Straße auf die Stadtentwickler zu nehmen und all die lästigen Fragen „Was machen die eigentlich?“ „Wann passiert endlich was?“ fürs Erste zum Schweigen zu bringen. Geduld ist eben keine Tugend der Westeuropäer des 21. Jahrhunderts, selbst eingedenk der Tatsache, dass gut Ding bekanntlich Weile braucht.
Urbaner Diskurs
Ob das nun Vorgestellte tatsächlich „gut Ding“ ist, wird – und die ersten Diskussionen im Zuge der Präsentation gaben schon einen Vorgeschmack – ordentlich hinterfragt werden. Dies ist aber im Hinblick auf den dezidierten Wunsch der Stadtentwicklungs GmbH (und somit ihres Auftraggebers Stadt), die Urbanität insgesamt zu stärken, durchaus positiv. Ein offener, kritischer Diskurs ist für urbanes Denken unabdingbar (bitte nicht zu verwechseln mit dem in dieser Stadt allseits bekannten, zutiefst provinziellem Sudern!). Umgekehrt, und darin besteht eine große Gefahr, darf das nun vorgelegte Paket aber auch nicht völlig zerredet werden, so dass am Schluss davon gar nichts mehr überbleibt. So betrachtet mag des Bürgermeisters erstes Statement coram publico, dass das keine „abgeschlossene Sache“ sei, zwar diplomatisch, dem Projekt aber nicht unbedingt rückenstärkend gewesen sein.
Auslegungssache
Positiv zu bewerten ist jedenfalls die Tatsache, dass die rund 100 freiwillig Beteiligten am Masterplan, die diesen in verschiedenen Arbeitskreisen austüftelten, ganz Konkretes vorgelegt haben, das definitiv Substanz besitzt oder, wie es Geschäftsführer Matthias Weiländer in anderem Zusammenhang einmal über die City ausgedrückt hat, „sexy ist“. Freilich steht auch ein „Aber“ im Raum. Denn in welchem Grade das Präsentierte mit dem in den Arbeitskreisen Erarbeiteten 100%ig übereinstimmt, oder ob nicht die Stadtentwicklungs GmbH ihre Moderatorenfunktion zu sehr zugunsten einer Entscheidungsfunktion gebeugt hat, wurde am Beispiel „Kongresse, Tagungen, Bälle“ evident, welches der Obmann sodenn bezeichnenderweise auch als eines „seiner“ Lieblingsprojekte bezeichnete. Es steht außer Streit, dass Kongresstourismus für St. Pölten wichtig ist, auch in der City am Standort Stadtsäle. Dass plötzlich freilich die Idee eines neuen Kongresszentrums am ehemaligen Krankenkassen-Areal (dessen Nutzung für den Wohnbau bedeutend sinnvoller erscheint) auftauchte, mag etwa den Machern des VAZ St. Pölten, die im Arbeitskreis mitwirkten und wo nie die Rede davon war, sauer aufgestoßen sein. Immerhin existiert mit dem VAZ St. Pölten ein bestehendes, bestens florierendes Kongresszentrum, das aufgrund der Nachfrage dringendst seines Ausbaus harrt und nicht zuletzt dank dessen die Tourismuszahlen der Stadt in den letzten Jahren einem kontinuierlichen Wachstum unterliegen.
Fallstricke
An diesem kleinen Beispiel zeigt sich schon ein möglicher Fallstrick und die besondere Sensibilität des Gesamtprojektes Masterplan: Wichtig wird sein, keine innerstädtische Konkurrenzsituation zu schaffen und keinen Kampf um Futtertröge vom Zaun zu brechen. So gesehen mag es zwar aus Sicht der Stadtentwicklungs GmbH-Verantwortlichen legitim sein zu fordern „alle Mittel der Innenstadt“, doch in realiter darf dies im Sinne der Gesamtstadtentwicklung nicht zum politischen Dogma werden. Ebenso wird es vonnöten sein – und hier ist ebenso der Auftraggeber Stadt gefordert – klare Strukturen zu schaffen. Zwar wird der Hauptfokus der Stadtentwicklungs GmbH fürs Erste auf die Innenstadt gelegt, dennoch gibt es einen Graubereich. Dass man etwa von Stadtentwicklungs GmbH und nicht Innenstadtentwicklungs GmbH spricht, ist bewusstes Kalkül. Dabei erscheint ein „globaler“, die gesamte Stadt umspannender Ansatz aus Sicht einer akkordierten, systematischen Stadtentwicklung und den damit zusammenhängenden Marketingmaßnahmen durchaus sinnvoll. Nur muss diese Absicht, wenn so gemeint, sodenn von Anfang an auch klar ausgesprochen werden bzw. muss die Stadt exaktest die Kompetenzen und Zuständigkeiten aller Beteiligten festlegen. Nichts wäre dem Projekt wie der gesamten Stadtentwicklung abträglicher, wenn sich die verschiedenen Akteure (etwa das schwer unterbesetzte, ja deshalb alibimäßig erscheinende One–Man-Stadtmarketing des Magistrates, die Stadtentwicklungs GmbH, die Magistratsabteilungen u. a.) aufgrund von Revierkämpfen in die Quere kommen. Hier ist eine „ordnende Hand“ von Beginn weg unbedingt vonnöten!
Sexy things
Was sind nun u. a. die „sexy things“, die ins Spiel gebracht wurden? Vorweg: Sicher nicht der Slogan „Zurück zur Stadt“, denn eine solche ist St. Pölten bereits. Man braucht also nicht reurbanisieren, sondern muss nur endlich aktuelle Urbanisierungsprozesse rechtzeitig erkennen und auf den Zug der Zeit aufspringen. Etwas, das von der Stadt in Vergangenheit vielfach verschlafen wurde, der Stadtentwicklungs GmbH fußend auf den nun vorgelegten Ergebnissen aber durchaus zuzutrauen ist.
Die Innenstadt (die man einigermaßen weit ausgelegt hat) möchte man strategisch in vier Viertel und zwei Bezirke teilen (Markt/Domviertel, Bahnhofsviertel, Rathausviertel, Regierungsviertel, Kulturbezirk, Gesundheitsbezirk). Diesen werden genaue Aufgaben und Schlüsselprojekte zugeordnet. Einerseits liegen mancherlei Dinge auf der Hand und werden bloß fortgeschrieben (etwa weitere Gesundheitseinrichtungen rund um das Krankenhaus, Konzentration der Magistratsverwaltung im Rathausbezirk etc.), anderes ist tatsächlich neu und kann sogar als grundlegender Paradigmenwechsel gedeutet werden. Lag in Vergangenheit etwa der primäre Hauptfokus auf dem Handel, so zäumt man das Pferd jetzt sozusagen von hinten auf. Zuerst bedarf es Parametern wie Wohnen, Infrastruktur u. dgl., also eines gut ausgestatteten Stalls, bevor man erfolgreich ausreiten kann.
Verkehr raus - Fuzo rein
Ein grundlegender Ansatz sieht die Ausweitung der Fußgängerzone vor. So soll der Domplatz vom Verkehr befreit werden (die Autos soll eine Tiefgarage unter dem Bischofsgarten schlucken), der Brunnenhof aktiver und „offener“ in die FUZO eingebunden werden und – ein ganz heißes Eisen – die untere Kremsergasse bis zum Bahnhofsplatz als Fußgängerzone fortgesetzt werden, wo sie dann im neuen Haupteingang des Bahnhofes mündet. Dies erscheint schlüssig und bietet viel Fantasien für die Attraktivierung der City bis hin zu neuer Platzgestaltung. Wer Beispiele aus Italien kennt (wo Innenstädte zumeist völlig verkehrsbefreit sind) weiß, was dies bedeuten könnte. Gerade aber das Thema Platzgestaltung darf da eben nicht unterschätzt werden. Ein kaltes Granitdesaster wie dereinst am Rathausplatz darf kein 2. Mal passieren!
Ins Spiel gebracht wurde auch die Idee eines täglichen Marktes am Domplatz (hier wird freilich die Frage sein, inwieweit die Gewinnmargen für die Standler passen, damit sich für diese ein Engagement rechnet) sowie eines Restaurants samt großem Schanigarten ebendort.
Seitens Teilen des versammelten Handels tauchten im Hinblick auf den Verlust oberirdischer Parkfläche Bedenken auf, wobei diesbezüglich der Stadtbaudirektor ein interessantes „Gegenargument“ brachte. „In einem Einkaufszentrum fahren auch keine Autos.“ Zudem möge man sich davor hüten, ein Einkaufszentrum zu kopieren – das mache wenig Sinn.
Flanieren statt marschieren?
Der Verkehr und das Thema „Wege“ spielt überhaupt eine wichtige Rolle – von der so wichtigen sinnvollen, offenen Anbindung des Kulturbezirkes an die Altstadt bis hin zum Konzept von „Ringstraßen“ um die Innenstadt. Die Vision, wonach fußläufig ein Radius von 30 Minuten Distanzen zur „Flaniermeile“ wird, erscheint freilich ein bisschen euphorisch. Die wenigsten werden vom Krankenhaus per pedes den Weg zu Fuß in die City antreten (und das sind bloß 15 Minuten), denn diese Wege bestehen bereits und werden auch jetzt nicht angenommen. Und das scheitert nicht nur an der zugegeben wenig attraktiven Wegstrecke, sondern v. a. an der Bequemlichkeit. Das bohèmehafte Flanieren wird sodenn weiterhin in der FUZO verbleiben.
Umso größere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang (wie natürlich dem gesamtstädtischen) dem öffentlichen Verkehr zu. Die Leute aus allen Stadtteilen leicht und v. a. rasch, mittels kurzer Intervallzeiten, bequem in die City zu transportieren könnte einen neuen Anreiz für den Citybesuch schaffen und St. Pölten den drohenden Verkehrskollaps ersparen. Man kann nur hoffen, dass das Stadtbuskonzept (wobei die charmante Vision einer Straßenbahn – ohne Zweifel ein urbanes Modul – ebenfalls noch nicht gänzlich vom „Zukunftstisch“ ist) hält, was es verspricht und wirklich ab Herbst in Betrieb geht, zumal aufgrund des Bahnhofsumbaus ohnedies das Verkehrschaos nicht kleiner wird.
Sweet home Altstadt
Ein anderes Thema, das großen Charme besitzt und erstmals explizit in dieser Weise angesprochen wurde, betrifft Wohnen in der Innenstadt. Das könnte eine Königsidee sein, wenngleich ein Vertreter eines öffentlichen Bauträgers die Euphorie im Hinblick auf die Revitalisierung alter Gebäude mittels öffentlichen Mitteln und Wohnbauförderungen bremste, weil die Substanz oft so schlecht sei, dass ein Investment schlichtweg nicht lohne. Andererseits wurden seitens der Stadtentwicklungs GmbH mögliche Flächen für Neubauten aufgezeigt, und jeder, der – wie der Verfasser dieser Zeilen - in der City wohnt, weiß, dass dies definitiv „sexy“ ist. Ein grundlegender Hebel für etwaigen Erfolg wird freilich die Frage der Familientauglichkeit der City sein. Festivals á la Kijubu und Co. sind zwar nettes „Beiwerk“, aber nichts Substanzielles, um mit seiner Familie die Zelte in der Innenstadt aufzuschlagen. Dazu bedarf es in der City Spielplätzen und -flächen, Kinder-Freizeiteinrichtungen samt Rahmenprogrammen, Geschäften mit besonderen Familien-Services, leichten Erreichbarkeiten, Betreuungseinrichtungen etc. Ein kleines Beispiel, das man bereits aufgegriffen hat und massiv weiterforcieren sollte, sind „Familienparkplätze“, die den Eltern samt Kind und Kegel ein einfacheres Aus- und Einsteigen (im Fall der Fälle mit Kinderwagen) gewährleisten.
Ohne Frauenpower geht gar nichts!
Eminent wichtig ist es, in diesem (wie in allen Bereichen) Mütter und Frauen in die Planungen, Überlegungen und letztlich Entscheidungen einzubeziehen! Die Stadtentwicklungs GmbH, ihre Spitze, der Vorstand, die Arbeitskreise sind definitiv zu männderdominiert. Egal ob jetzt „Schuld“ der Frauen, oder „Schuld“ der Stadtentwicklungs GmbH. Beide sind gefordert, im Interesse der Sache die „Quote“ zu erhöhen! Das daraus resultierende Dilemma machte eine Teilnehmerin im Hinblick auf die Parkplatzdiskussion evident. „Frauen sind jene Zielgruppe, die punkto Handel am meisten Geld in der City lassen und das Gros der Einkäufer darstellen“, so die richtige Grundbotschaft. Und daher müsse man sich, gerade etwa im Hinblick auf die Parkplatzsituation und der oftmals gegebenen Scheu manch Damen, Parkgaragen zu benutzen, selbstverständlich auch an den Bedürfnissen der weiblichen Klientel (mit)orientieren. Ein Vorschlag meinerseits: Alle oberirdischen Parkplätze werden ab sofort als Damenparkplätze geführt, während die Männer dorthin zurück müssen, wo sie hingehören: in die Höhlen, im 21. Jahrhundert eben zu Parkhäusern und –garagen mutiert (freilich dürfen diese auch die wagemutigen Damen benützen).
Männer wären jedenfalls aus ihrer Wahrnehmungswelt auf den – richtigen – Gedanken gar nicht gekommen. Faktum! Ganz abgesehen davon, dass Frauen erwiesenermaßen besser zu vernetzterem Denken fähig sind und allein deshalb bei einem komplexen Prozess wie dem Masterplan unbedingt prominent eingebunden werden müssen!
Dienstleister rein!
Ein weiteres Anliegen ist es, verstärkt Dienstleister in die City zu locken. Diesbezüglich wird die Nachfrage eine relevante Rolle spielen, wobei St. Pölten aufgrund seiner exponierten Lage und guten Anbindung (die durch den Ausbau der Westbahn und einem Erreichen der Bundeshauptstadt unterhalb einer halben Stunde noch attraktiver wird) hier prinzipiell einige Asse im Ärmel hat. Natürlich auch im Hinblick auf potentielle Zuzügler – dies muss man nur endlich auch dementsprechend aggressiv vermarkten. Beispiel möge man sich diesbezüglich derzeit etwa an der „Kinderösterreich-Kampagne“ nehmen, die sehr eindeutig auch in Wiener Gewässern fischt, um Jungfamilien zum Umzug nach Niederösterreich „einzuladen“. Als attraktiver, gut ausgestatteter, grüner Wohnort bietet sich eindeutig St. Pölten an! Nur müssen es die Leute halt auch wissen!
Hinsichtlich potentiellen Betriebsneuansiedlungen wird ebenso die Stadt gefordert sein. Ein reines „Büro/Geschäftsflächen–Management“ wird definitiv zuwenig sein. Hier muss man sich über kurz oder lang eine aktive City-Betriebsansiedlungsstrategie überlegen, möglicherweise bis hin zu Mietförderungen. Kurzum, man wird in die Tasche greifen müssen, um eine Kompensation der Kosten zu billigeren Lagen zu erreichen. Die Vergangenheit belegt, dass man nicht umhin kommen wird, auch den Hausbesitzern Anreize zur Vermietung zu schaffen. Diese immer als die „bösen Buben“ hinzustellen, die nur dem schnöden Mammon frönen und – klarerweise! – immer an den Bestbietenden (und das sind zumeist die großen Ketten) vermieten, mag zwar recht „lieb“ sein, ist aber absolut ineffizient und wird an der Situation rein gar nichts ändern. Eine „Förderung“ dieses Marktes scheint aus bisheriger Erfahrung, und man mag noch so aufschreien und sagen, das kann nicht unsere Aufgabe sein, unumgänglich, wenn man Bewegung reinbringen möchte!
Zudem kann man dadurch auch besser (indem man gewisse Parameter an die „Mietförderung“ koppelt) regulierend in den Angebotsmix eingreifen. Denn, auch dies zeigen Beispiele, eine Stadt voller Dienstleister aber mit schrumpfendem Handel, und wenn Handel, dann nur mehr ausschließlich austauschbare Großketten, wird ebenso nicht die gewünschten Effekte bringen. Der Frequenzverlust in der City mag diesbezüglich die Alarmglocken schrillen lassen. Dem muss man mit aktivem Gegensteuern anstatt mit einer wehleidigen „Köpferl-in-den-Sand-stecken“-Taktik begegnen. Der X-te Schuhgroßmarkt wird keine Attraktivierung bringen, die kleine (geförderte) Spezialboutique oder der Nischenanbieter sehr wohl.
Politik gefordert
Das vorläufige Resümee: Um mit Adi und Edi zu sprechen: „Es schaut guat aus!“: Die Chancen sind dank der Voraussetzungen St. Pöltens da. Ein potentielles Organisationsvehikel (das nur noch hinsichtlich Kompetenzen und Struktur feingetunt werden muss) mit der Stadtentwicklungs GmbH ist da. Gute Ideen sind da – jetzt fehlt es nur mehr am Mut und an der Umsetzung. Und hier ist v. a. eine Gruppe gefordert, die bislang in dem Prozess merkwürdigerweise gänzlich inexistent war– die Politik!
Deren „Agieren“ scheint derzeit einem Fehlschluss aufzuliegen. Eine so sensible und wichtige Materie nicht zum Politikum werden zu lassen, was absolut richtig ist, heißt nicht, dass man sich als Mandatar gänzlich aus der Diskussion raushalten soll. Da bekommt man als Bürger eher den Eindruck, als dächten sich die Politiker angesichts der heißen Materie: „Na, schauen wir mal, was sich die Kinder auf der Blutwiese ausmachen, und wer dort als Sieger hervorgeht, der wird dann eben von uns weiter protegiert.“ Das wäre nicht Politik, sondern Laissez-Faire. Die Politik muss sehr wohl aktiv, schlichtend, moderierend, auch impulsgebend und letztlich tatensetzend eingreifen. Leadershipment ist gefragt, möchte man sich nicht irgendwann mit dem Vorwurf konfrontiert sehen, dass sich die Stadtentwicklungs GmbH zu einer Art „Schattenregierung“ auswächst. Aus Angst, irgendwie unpopulär zwischen die Fronten zu geraten und deshalb gar nichts zu machen, ist verantwortungslos, denn letztlich MUSS die Politik entscheiden. Zudem ist Angst derzeit unangebracht – gewählt wird ohnedies erst wieder in knapp fünf Jahren....
In diesem Sinne mag die Diskussion jetzt hart, kontroversiell, aber immer konstruktiv geführt werden. Urban eben. Und zu guter Letzt mag die Politik dann ihre Aufgabe und Verantwortung wahrnehmen, jene Schritte konkret einzuleiten und zu setzen, welche die Innenstadt wie die gesamte Stadt vorwärts bringen! Dazu kann man allen an diesem Prozess Beteiligten nur viel Glück wünschen!
Ob das nun Vorgestellte tatsächlich „gut Ding“ ist, wird – und die ersten Diskussionen im Zuge der Präsentation gaben schon einen Vorgeschmack – ordentlich hinterfragt werden. Dies ist aber im Hinblick auf den dezidierten Wunsch der Stadtentwicklungs GmbH (und somit ihres Auftraggebers Stadt), die Urbanität insgesamt zu stärken, durchaus positiv. Ein offener, kritischer Diskurs ist für urbanes Denken unabdingbar (bitte nicht zu verwechseln mit dem in dieser Stadt allseits bekannten, zutiefst provinziellem Sudern!). Umgekehrt, und darin besteht eine große Gefahr, darf das nun vorgelegte Paket aber auch nicht völlig zerredet werden, so dass am Schluss davon gar nichts mehr überbleibt. So betrachtet mag des Bürgermeisters erstes Statement coram publico, dass das keine „abgeschlossene Sache“ sei, zwar diplomatisch, dem Projekt aber nicht unbedingt rückenstärkend gewesen sein.
Auslegungssache
Positiv zu bewerten ist jedenfalls die Tatsache, dass die rund 100 freiwillig Beteiligten am Masterplan, die diesen in verschiedenen Arbeitskreisen austüftelten, ganz Konkretes vorgelegt haben, das definitiv Substanz besitzt oder, wie es Geschäftsführer Matthias Weiländer in anderem Zusammenhang einmal über die City ausgedrückt hat, „sexy ist“. Freilich steht auch ein „Aber“ im Raum. Denn in welchem Grade das Präsentierte mit dem in den Arbeitskreisen Erarbeiteten 100%ig übereinstimmt, oder ob nicht die Stadtentwicklungs GmbH ihre Moderatorenfunktion zu sehr zugunsten einer Entscheidungsfunktion gebeugt hat, wurde am Beispiel „Kongresse, Tagungen, Bälle“ evident, welches der Obmann sodenn bezeichnenderweise auch als eines „seiner“ Lieblingsprojekte bezeichnete. Es steht außer Streit, dass Kongresstourismus für St. Pölten wichtig ist, auch in der City am Standort Stadtsäle. Dass plötzlich freilich die Idee eines neuen Kongresszentrums am ehemaligen Krankenkassen-Areal (dessen Nutzung für den Wohnbau bedeutend sinnvoller erscheint) auftauchte, mag etwa den Machern des VAZ St. Pölten, die im Arbeitskreis mitwirkten und wo nie die Rede davon war, sauer aufgestoßen sein. Immerhin existiert mit dem VAZ St. Pölten ein bestehendes, bestens florierendes Kongresszentrum, das aufgrund der Nachfrage dringendst seines Ausbaus harrt und nicht zuletzt dank dessen die Tourismuszahlen der Stadt in den letzten Jahren einem kontinuierlichen Wachstum unterliegen.
Fallstricke
An diesem kleinen Beispiel zeigt sich schon ein möglicher Fallstrick und die besondere Sensibilität des Gesamtprojektes Masterplan: Wichtig wird sein, keine innerstädtische Konkurrenzsituation zu schaffen und keinen Kampf um Futtertröge vom Zaun zu brechen. So gesehen mag es zwar aus Sicht der Stadtentwicklungs GmbH-Verantwortlichen legitim sein zu fordern „alle Mittel der Innenstadt“, doch in realiter darf dies im Sinne der Gesamtstadtentwicklung nicht zum politischen Dogma werden. Ebenso wird es vonnöten sein – und hier ist ebenso der Auftraggeber Stadt gefordert – klare Strukturen zu schaffen. Zwar wird der Hauptfokus der Stadtentwicklungs GmbH fürs Erste auf die Innenstadt gelegt, dennoch gibt es einen Graubereich. Dass man etwa von Stadtentwicklungs GmbH und nicht Innenstadtentwicklungs GmbH spricht, ist bewusstes Kalkül. Dabei erscheint ein „globaler“, die gesamte Stadt umspannender Ansatz aus Sicht einer akkordierten, systematischen Stadtentwicklung und den damit zusammenhängenden Marketingmaßnahmen durchaus sinnvoll. Nur muss diese Absicht, wenn so gemeint, sodenn von Anfang an auch klar ausgesprochen werden bzw. muss die Stadt exaktest die Kompetenzen und Zuständigkeiten aller Beteiligten festlegen. Nichts wäre dem Projekt wie der gesamten Stadtentwicklung abträglicher, wenn sich die verschiedenen Akteure (etwa das schwer unterbesetzte, ja deshalb alibimäßig erscheinende One–Man-Stadtmarketing des Magistrates, die Stadtentwicklungs GmbH, die Magistratsabteilungen u. a.) aufgrund von Revierkämpfen in die Quere kommen. Hier ist eine „ordnende Hand“ von Beginn weg unbedingt vonnöten!
Sexy things
Was sind nun u. a. die „sexy things“, die ins Spiel gebracht wurden? Vorweg: Sicher nicht der Slogan „Zurück zur Stadt“, denn eine solche ist St. Pölten bereits. Man braucht also nicht reurbanisieren, sondern muss nur endlich aktuelle Urbanisierungsprozesse rechtzeitig erkennen und auf den Zug der Zeit aufspringen. Etwas, das von der Stadt in Vergangenheit vielfach verschlafen wurde, der Stadtentwicklungs GmbH fußend auf den nun vorgelegten Ergebnissen aber durchaus zuzutrauen ist.
Die Innenstadt (die man einigermaßen weit ausgelegt hat) möchte man strategisch in vier Viertel und zwei Bezirke teilen (Markt/Domviertel, Bahnhofsviertel, Rathausviertel, Regierungsviertel, Kulturbezirk, Gesundheitsbezirk). Diesen werden genaue Aufgaben und Schlüsselprojekte zugeordnet. Einerseits liegen mancherlei Dinge auf der Hand und werden bloß fortgeschrieben (etwa weitere Gesundheitseinrichtungen rund um das Krankenhaus, Konzentration der Magistratsverwaltung im Rathausbezirk etc.), anderes ist tatsächlich neu und kann sogar als grundlegender Paradigmenwechsel gedeutet werden. Lag in Vergangenheit etwa der primäre Hauptfokus auf dem Handel, so zäumt man das Pferd jetzt sozusagen von hinten auf. Zuerst bedarf es Parametern wie Wohnen, Infrastruktur u. dgl., also eines gut ausgestatteten Stalls, bevor man erfolgreich ausreiten kann.
Verkehr raus - Fuzo rein
Ein grundlegender Ansatz sieht die Ausweitung der Fußgängerzone vor. So soll der Domplatz vom Verkehr befreit werden (die Autos soll eine Tiefgarage unter dem Bischofsgarten schlucken), der Brunnenhof aktiver und „offener“ in die FUZO eingebunden werden und – ein ganz heißes Eisen – die untere Kremsergasse bis zum Bahnhofsplatz als Fußgängerzone fortgesetzt werden, wo sie dann im neuen Haupteingang des Bahnhofes mündet. Dies erscheint schlüssig und bietet viel Fantasien für die Attraktivierung der City bis hin zu neuer Platzgestaltung. Wer Beispiele aus Italien kennt (wo Innenstädte zumeist völlig verkehrsbefreit sind) weiß, was dies bedeuten könnte. Gerade aber das Thema Platzgestaltung darf da eben nicht unterschätzt werden. Ein kaltes Granitdesaster wie dereinst am Rathausplatz darf kein 2. Mal passieren!
Ins Spiel gebracht wurde auch die Idee eines täglichen Marktes am Domplatz (hier wird freilich die Frage sein, inwieweit die Gewinnmargen für die Standler passen, damit sich für diese ein Engagement rechnet) sowie eines Restaurants samt großem Schanigarten ebendort.
Seitens Teilen des versammelten Handels tauchten im Hinblick auf den Verlust oberirdischer Parkfläche Bedenken auf, wobei diesbezüglich der Stadtbaudirektor ein interessantes „Gegenargument“ brachte. „In einem Einkaufszentrum fahren auch keine Autos.“ Zudem möge man sich davor hüten, ein Einkaufszentrum zu kopieren – das mache wenig Sinn.
Flanieren statt marschieren?
Der Verkehr und das Thema „Wege“ spielt überhaupt eine wichtige Rolle – von der so wichtigen sinnvollen, offenen Anbindung des Kulturbezirkes an die Altstadt bis hin zum Konzept von „Ringstraßen“ um die Innenstadt. Die Vision, wonach fußläufig ein Radius von 30 Minuten Distanzen zur „Flaniermeile“ wird, erscheint freilich ein bisschen euphorisch. Die wenigsten werden vom Krankenhaus per pedes den Weg zu Fuß in die City antreten (und das sind bloß 15 Minuten), denn diese Wege bestehen bereits und werden auch jetzt nicht angenommen. Und das scheitert nicht nur an der zugegeben wenig attraktiven Wegstrecke, sondern v. a. an der Bequemlichkeit. Das bohèmehafte Flanieren wird sodenn weiterhin in der FUZO verbleiben.
Umso größere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang (wie natürlich dem gesamtstädtischen) dem öffentlichen Verkehr zu. Die Leute aus allen Stadtteilen leicht und v. a. rasch, mittels kurzer Intervallzeiten, bequem in die City zu transportieren könnte einen neuen Anreiz für den Citybesuch schaffen und St. Pölten den drohenden Verkehrskollaps ersparen. Man kann nur hoffen, dass das Stadtbuskonzept (wobei die charmante Vision einer Straßenbahn – ohne Zweifel ein urbanes Modul – ebenfalls noch nicht gänzlich vom „Zukunftstisch“ ist) hält, was es verspricht und wirklich ab Herbst in Betrieb geht, zumal aufgrund des Bahnhofsumbaus ohnedies das Verkehrschaos nicht kleiner wird.
Sweet home Altstadt
Ein anderes Thema, das großen Charme besitzt und erstmals explizit in dieser Weise angesprochen wurde, betrifft Wohnen in der Innenstadt. Das könnte eine Königsidee sein, wenngleich ein Vertreter eines öffentlichen Bauträgers die Euphorie im Hinblick auf die Revitalisierung alter Gebäude mittels öffentlichen Mitteln und Wohnbauförderungen bremste, weil die Substanz oft so schlecht sei, dass ein Investment schlichtweg nicht lohne. Andererseits wurden seitens der Stadtentwicklungs GmbH mögliche Flächen für Neubauten aufgezeigt, und jeder, der – wie der Verfasser dieser Zeilen - in der City wohnt, weiß, dass dies definitiv „sexy“ ist. Ein grundlegender Hebel für etwaigen Erfolg wird freilich die Frage der Familientauglichkeit der City sein. Festivals á la Kijubu und Co. sind zwar nettes „Beiwerk“, aber nichts Substanzielles, um mit seiner Familie die Zelte in der Innenstadt aufzuschlagen. Dazu bedarf es in der City Spielplätzen und -flächen, Kinder-Freizeiteinrichtungen samt Rahmenprogrammen, Geschäften mit besonderen Familien-Services, leichten Erreichbarkeiten, Betreuungseinrichtungen etc. Ein kleines Beispiel, das man bereits aufgegriffen hat und massiv weiterforcieren sollte, sind „Familienparkplätze“, die den Eltern samt Kind und Kegel ein einfacheres Aus- und Einsteigen (im Fall der Fälle mit Kinderwagen) gewährleisten.
Ohne Frauenpower geht gar nichts!
Eminent wichtig ist es, in diesem (wie in allen Bereichen) Mütter und Frauen in die Planungen, Überlegungen und letztlich Entscheidungen einzubeziehen! Die Stadtentwicklungs GmbH, ihre Spitze, der Vorstand, die Arbeitskreise sind definitiv zu männderdominiert. Egal ob jetzt „Schuld“ der Frauen, oder „Schuld“ der Stadtentwicklungs GmbH. Beide sind gefordert, im Interesse der Sache die „Quote“ zu erhöhen! Das daraus resultierende Dilemma machte eine Teilnehmerin im Hinblick auf die Parkplatzdiskussion evident. „Frauen sind jene Zielgruppe, die punkto Handel am meisten Geld in der City lassen und das Gros der Einkäufer darstellen“, so die richtige Grundbotschaft. Und daher müsse man sich, gerade etwa im Hinblick auf die Parkplatzsituation und der oftmals gegebenen Scheu manch Damen, Parkgaragen zu benutzen, selbstverständlich auch an den Bedürfnissen der weiblichen Klientel (mit)orientieren. Ein Vorschlag meinerseits: Alle oberirdischen Parkplätze werden ab sofort als Damenparkplätze geführt, während die Männer dorthin zurück müssen, wo sie hingehören: in die Höhlen, im 21. Jahrhundert eben zu Parkhäusern und –garagen mutiert (freilich dürfen diese auch die wagemutigen Damen benützen).
Männer wären jedenfalls aus ihrer Wahrnehmungswelt auf den – richtigen – Gedanken gar nicht gekommen. Faktum! Ganz abgesehen davon, dass Frauen erwiesenermaßen besser zu vernetzterem Denken fähig sind und allein deshalb bei einem komplexen Prozess wie dem Masterplan unbedingt prominent eingebunden werden müssen!
Dienstleister rein!
Ein weiteres Anliegen ist es, verstärkt Dienstleister in die City zu locken. Diesbezüglich wird die Nachfrage eine relevante Rolle spielen, wobei St. Pölten aufgrund seiner exponierten Lage und guten Anbindung (die durch den Ausbau der Westbahn und einem Erreichen der Bundeshauptstadt unterhalb einer halben Stunde noch attraktiver wird) hier prinzipiell einige Asse im Ärmel hat. Natürlich auch im Hinblick auf potentielle Zuzügler – dies muss man nur endlich auch dementsprechend aggressiv vermarkten. Beispiel möge man sich diesbezüglich derzeit etwa an der „Kinderösterreich-Kampagne“ nehmen, die sehr eindeutig auch in Wiener Gewässern fischt, um Jungfamilien zum Umzug nach Niederösterreich „einzuladen“. Als attraktiver, gut ausgestatteter, grüner Wohnort bietet sich eindeutig St. Pölten an! Nur müssen es die Leute halt auch wissen!
Hinsichtlich potentiellen Betriebsneuansiedlungen wird ebenso die Stadt gefordert sein. Ein reines „Büro/Geschäftsflächen–Management“ wird definitiv zuwenig sein. Hier muss man sich über kurz oder lang eine aktive City-Betriebsansiedlungsstrategie überlegen, möglicherweise bis hin zu Mietförderungen. Kurzum, man wird in die Tasche greifen müssen, um eine Kompensation der Kosten zu billigeren Lagen zu erreichen. Die Vergangenheit belegt, dass man nicht umhin kommen wird, auch den Hausbesitzern Anreize zur Vermietung zu schaffen. Diese immer als die „bösen Buben“ hinzustellen, die nur dem schnöden Mammon frönen und – klarerweise! – immer an den Bestbietenden (und das sind zumeist die großen Ketten) vermieten, mag zwar recht „lieb“ sein, ist aber absolut ineffizient und wird an der Situation rein gar nichts ändern. Eine „Förderung“ dieses Marktes scheint aus bisheriger Erfahrung, und man mag noch so aufschreien und sagen, das kann nicht unsere Aufgabe sein, unumgänglich, wenn man Bewegung reinbringen möchte!
Zudem kann man dadurch auch besser (indem man gewisse Parameter an die „Mietförderung“ koppelt) regulierend in den Angebotsmix eingreifen. Denn, auch dies zeigen Beispiele, eine Stadt voller Dienstleister aber mit schrumpfendem Handel, und wenn Handel, dann nur mehr ausschließlich austauschbare Großketten, wird ebenso nicht die gewünschten Effekte bringen. Der Frequenzverlust in der City mag diesbezüglich die Alarmglocken schrillen lassen. Dem muss man mit aktivem Gegensteuern anstatt mit einer wehleidigen „Köpferl-in-den-Sand-stecken“-Taktik begegnen. Der X-te Schuhgroßmarkt wird keine Attraktivierung bringen, die kleine (geförderte) Spezialboutique oder der Nischenanbieter sehr wohl.
Politik gefordert
Das vorläufige Resümee: Um mit Adi und Edi zu sprechen: „Es schaut guat aus!“: Die Chancen sind dank der Voraussetzungen St. Pöltens da. Ein potentielles Organisationsvehikel (das nur noch hinsichtlich Kompetenzen und Struktur feingetunt werden muss) mit der Stadtentwicklungs GmbH ist da. Gute Ideen sind da – jetzt fehlt es nur mehr am Mut und an der Umsetzung. Und hier ist v. a. eine Gruppe gefordert, die bislang in dem Prozess merkwürdigerweise gänzlich inexistent war– die Politik!
Deren „Agieren“ scheint derzeit einem Fehlschluss aufzuliegen. Eine so sensible und wichtige Materie nicht zum Politikum werden zu lassen, was absolut richtig ist, heißt nicht, dass man sich als Mandatar gänzlich aus der Diskussion raushalten soll. Da bekommt man als Bürger eher den Eindruck, als dächten sich die Politiker angesichts der heißen Materie: „Na, schauen wir mal, was sich die Kinder auf der Blutwiese ausmachen, und wer dort als Sieger hervorgeht, der wird dann eben von uns weiter protegiert.“ Das wäre nicht Politik, sondern Laissez-Faire. Die Politik muss sehr wohl aktiv, schlichtend, moderierend, auch impulsgebend und letztlich tatensetzend eingreifen. Leadershipment ist gefragt, möchte man sich nicht irgendwann mit dem Vorwurf konfrontiert sehen, dass sich die Stadtentwicklungs GmbH zu einer Art „Schattenregierung“ auswächst. Aus Angst, irgendwie unpopulär zwischen die Fronten zu geraten und deshalb gar nichts zu machen, ist verantwortungslos, denn letztlich MUSS die Politik entscheiden. Zudem ist Angst derzeit unangebracht – gewählt wird ohnedies erst wieder in knapp fünf Jahren....
In diesem Sinne mag die Diskussion jetzt hart, kontroversiell, aber immer konstruktiv geführt werden. Urban eben. Und zu guter Letzt mag die Politik dann ihre Aufgabe und Verantwortung wahrnehmen, jene Schritte konkret einzuleiten und zu setzen, welche die Innenstadt wie die gesamte Stadt vorwärts bringen! Dazu kann man allen an diesem Prozess Beteiligten nur viel Glück wünschen!