MFG - Buntes & Interaktives im neuen "Stockwerk"
Buntes & Interaktives im neuen


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St. Pöltens gute Seite

Buntes & Interaktives im neuen "Stockwerk"

Ausgabe 11/2005

„Bei uns soll es möglich sein, Sachen zu machen, die anderswo nicht möglich sind“, erklärt Peter Kaiser von der Buchhandlung Thalia. Das ehemalige Café der Buchhandlung soll nun zum kulturellen Treffpunkt werden und unterschiedlichsten Events eine Heimat bieten.

Für das Programm zeichnet der Kulturverein Fuhrmannshof verantwortlich, der auch den erfolgreichen Jazzherbst im Musikcafé Egon ins Leben rief. Verschiedene Arbeitsgruppen (Literatur, Bildende Kunst, Kulturdiskussionen, etc.) erarbeiten das bunte Programm, das vor allem „abwechslungsreich und interaktiv“ sein soll, wie Peter Kaiser erzählt. Deshalb sollen Künstler aus den unterschiedlichsten Richtungen zu Wort (und Bild) kommen. Stockwerk-Organisatorin Ingrid Reichel definiert: „Wir vertreten keine Richtung, wir wollen die Richtungen zeigen, die man einschlagen kann.“ Das Interesse der Künstler ist groß, man müsse bereits aussortieren. Künstler ohne Renommee sind gefragt, jedoch keine Hobbymaler. „Wir beschränken uns nicht auf bestimmte Stile, wir haben interessierte Fotografen, Maler und Videokünstler. Aber wir können natürlich nur qualitativ ernsthafte Werke ausstellen“, erklärt Ingrid Reichel.   Geplant sind Ausstellungen von bildenden Künstlern verschiedenster Medien. Für das Publikum soll es aber keinesfalls „eine rein passive G’schicht“ sein, wie Peter Kaiser betont. „Die Zuschauer sollen aktiv teilnehmen können“, und dies nicht nur bei Workshops zu Comics oder Acryl. Kulturdiskussionen mit prominenten St. Pöltnern sollen den Interessierten eine Möglichkeit bieten, ihre Meinung kund zu tun. Dabei sind nicht nur die Künstler selbst gefragt, auch Politiker aus Land, Bund und Gemeinde sollen eingeladen werden, um mit ihnen Themen wie Kulturförderung zu diskutieren. Förderungen erhält das Stockwerk selbst bis dato nicht. Einladungen können deshalb nur per E-Mail verschickt werden, Vernissagen und schriftliche Einladungen müssen die Künstler selbst verschicken. Die Mundpropaganda laufe jedoch ganz gut, erzählt Ingrid Reichel schmunzelnd. „Wir wollen eine kommunikative Plattform der Kunst und Kultur schaffen“, lautet ihr ehrgeiziges Ziel. Informationen auf www.thalia.at unter dem Menüpunkt Veranstaltungen.