Sommer 2021
Text
Roul Starka
Ausgabe
Sonne gelb, Baum grün, Vogerl singt, Wasser platsch! Grill. Eisschleck. Aber wie schreibt man nicht mehr über Corona, ohne das Wort ‚Corona‘, ohne Wörter, die daran erinnern. Nur mehr Gutes, mit scharf. Wir werden dieses Wort ersetzen mit Dingen, die glücklich machen. Leberkässemmelstraße im VAZ. Keine neuen Fälle von Brathendln in Niederösterreich, überall nur mehr Backhendln. Zungenkuss-Pass mit 48 Stunden umarmen und liebhaben. Babyelefant wird klein wie ein Kuscheltier. Don Camillo und Peppone statt Neue-Fälle-In. Nasenbohren wieder mit eigenem Finger und Erfolgserlebnis. Bussipflicht in allen Fußgängerzonen, lachend auf den Mund. Sterne und Glückstränen unter dem Abendhimmel, dieser so vertraute und so gute Geruch in den Haaren neben dir.
Eine Welt tanzt gemeinsam Jerusalema. Wie liebe ich dieses Lied und die entzückenden Tanzvideos dazu, allen voran das auf dem St. Pöltner Rathausplatz. Ein „Treffen wir uns im Kaffeehaus?“ klingt, als würde die Erde aus ihrem Herzen sagen: „Komm her, lass dich wieder umarmen, ich liebe dich!“ Langsam und sehnsuchtsheiß wie Lava rinnen unsere ausgetrockneten Seelen wieder in einen halbwegs normalen Alltag mit lustig im LUP.
Ich hatte schon zwei Meter Abstand zwischen meinen Gedanken, das Leben ein zähflüssiger Kakao von vorgestern. Haben wir wenigstens etwas gelernt? Dass wir absolut nichts sind ohne unsere lachenden Lippen, die sich suchen und finden. Und jetzt noch die Erde wieder pumperlgsund machen, dass sich unsere Ururenkerl auch noch Gänseblümchen in die Haare knüpfen können.
Eine Welt tanzt gemeinsam Jerusalema. Wie liebe ich dieses Lied und die entzückenden Tanzvideos dazu, allen voran das auf dem St. Pöltner Rathausplatz. Ein „Treffen wir uns im Kaffeehaus?“ klingt, als würde die Erde aus ihrem Herzen sagen: „Komm her, lass dich wieder umarmen, ich liebe dich!“ Langsam und sehnsuchtsheiß wie Lava rinnen unsere ausgetrockneten Seelen wieder in einen halbwegs normalen Alltag mit lustig im LUP.
Ich hatte schon zwei Meter Abstand zwischen meinen Gedanken, das Leben ein zähflüssiger Kakao von vorgestern. Haben wir wenigstens etwas gelernt? Dass wir absolut nichts sind ohne unsere lachenden Lippen, die sich suchen und finden. Und jetzt noch die Erde wieder pumperlgsund machen, dass sich unsere Ururenkerl auch noch Gänseblümchen in die Haare knüpfen können.