Machos
Text
Beate Steiner
Ausgabe
St. Pölten ist sicherer geworden – sagt die Statistik. Die angezeigten Körperverletzungsfälle werden jedes Jahr weniger. Im Vergleich ist die 55.000-Einwohner-Stadt nicht gefährlicher als andere Städte. Und das ist gut so.
Weniger gut ist das subjektive Unsicherheitsgefühl, das durch die politisch-polemisch geführte undifferenzierte Stimmungsmache über Asylanten/Eindringlinge/Flüchtlinge/Fremde/Deutschunkundige/Terrorristen geführt wird. Das liegt natürlich an der sicherheitspolitischen Großwetterlage mit Kriegen, Flüchtlingen und Terror. Das liegt natürlich auch an den Medien, die auf der Suche nach spektakulären Neuigkeiten manchmal übertreiben, oder an den „neuen“ Medien, die jeden lancierten „Rülpser“ vervielfachen. So etwas schürt das persönliche Unwohlsein, verunsichert, weckt die Sehnsucht nach klaren/eindeutigen/wohlbekannten Verhältnissen. Und lässt das Unbekannte/Unliebsame/Unsichere ablehnen/verunglimpfen/wegweisen.
Und diese Stimmung fördert die Auferstehung von Verhaltensmustern, die seit rund 50 Jahren schlummerten: Die starken Männer mit ihren starken Sprüchen tauchen wieder auf, mit den (un)wohl bekannten Klischees von Machtansprüchen und Sexismus. Mit einem Unterschied zum vorigen Jahrtausend: Exekutive und Legislative sind mehr und mehr sensibilisiert, über Gewalt in der Familie, Gewalt an Frauen. Ja, die passiert fast immer im persönlichen Umfeld der Opfer, das beweist die Statistik seit Jahren, auch wenn Stammtisch-Patriarchen das nicht wahrhaben wollen. Und leider gibt es noch immer viele Frauen, die lieber – latente – männliche Gewalt erdulden, aus falscher Scham, aus mangelndem Selbstwertgefühl, anstatt sich an eine der helfenden Institutionen zu wenden. Und das ist nicht gut so.
Weniger gut ist das subjektive Unsicherheitsgefühl, das durch die politisch-polemisch geführte undifferenzierte Stimmungsmache über Asylanten/Eindringlinge/Flüchtlinge/Fremde/Deutschunkundige/Terrorristen geführt wird. Das liegt natürlich an der sicherheitspolitischen Großwetterlage mit Kriegen, Flüchtlingen und Terror. Das liegt natürlich auch an den Medien, die auf der Suche nach spektakulären Neuigkeiten manchmal übertreiben, oder an den „neuen“ Medien, die jeden lancierten „Rülpser“ vervielfachen. So etwas schürt das persönliche Unwohlsein, verunsichert, weckt die Sehnsucht nach klaren/eindeutigen/wohlbekannten Verhältnissen. Und lässt das Unbekannte/Unliebsame/Unsichere ablehnen/verunglimpfen/wegweisen.
Und diese Stimmung fördert die Auferstehung von Verhaltensmustern, die seit rund 50 Jahren schlummerten: Die starken Männer mit ihren starken Sprüchen tauchen wieder auf, mit den (un)wohl bekannten Klischees von Machtansprüchen und Sexismus. Mit einem Unterschied zum vorigen Jahrtausend: Exekutive und Legislative sind mehr und mehr sensibilisiert, über Gewalt in der Familie, Gewalt an Frauen. Ja, die passiert fast immer im persönlichen Umfeld der Opfer, das beweist die Statistik seit Jahren, auch wenn Stammtisch-Patriarchen das nicht wahrhaben wollen. Und leider gibt es noch immer viele Frauen, die lieber – latente – männliche Gewalt erdulden, aus falscher Scham, aus mangelndem Selbstwertgefühl, anstatt sich an eine der helfenden Institutionen zu wenden. Und das ist nicht gut so.