Äpfel & Birnen
Ausgabe
Großer Bahnhof für die Eröffnung der 31km langen Fernwärmetransportleitung vom Kraftwerk Dürnrohr nach St. Pölten, über die ein Großteil der St. Pöltner Haushalte nunmehr mit Energie u.a. aus Müllverbrennung und Biogas versorgt wird!Auch ein neues Tarifmodell wurde eingeführt, über das die Stadt en grosso formulierte: „Die Berechnungen über alle Kunden zeigen eine Verbilligung der Wärmetarife.“ Die EVN beziffert die Kostenersparnis pro Kunde und Jahr gar mit 50 Euro. Leider war der EVN-Pressesprecher aber dann in Sorge, Detailinformationen könnten MFG überfordern. Gar so schwer ist die Rechnung aber nicht: Beim neuen Tarif wurde der Grundpreis im Vergleich zu September um 48 Prozent erhöht und der Arbeitspreis um vier Prozent gesenkt. Für einen Durchschnittshaushalt ergibt sich daraus eine Erhöhung der jährlichen Kosten um 7%. Natürlich könnte man die Rechnung auch so anstellen, dass eine Kostensenkung rauskommt: Nämlich dann, wenn man zu Vorjahrestarifen vergleicht. Nur, da war Energie deutlich teurer als jetzt! Ob die EVN die Kalkulation nicht eben so durchgerechnet hat?