MFG - Bürger in Not
Bürger in Not


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St. Pöltens gute Seite

Bürger in Not

Ausgabe 10/2008
Die Stadt reagiert auf die gestiegenen Energiekosten und hat den Heizkostenzuschuss um 18% auf 130 Euro erhöht. Dieser kommt Mindespensionisten, AMS-Beziehern mit niedrigen Bezügen und Sozialhilfeempfängern zu. Letztere bilden mittlerweile eine Gruppe von 500 Personen. Inwieweit der aktuelle Wirtschaftscrash die Situation verschärfen wird, sei noch nicht abzuschätzen, so der Leiter der Sozialhilfe Helmut Neidl, „aber wenn die Arbeitslosigkeit steigen sollte, wird das natürlich Auswirkungen zeitigen.“ Ob die im Raum stehende bedarfsorientierte Mindestsicherung Entspannung bringt, sei noch nicht abzusehen, weil noch vieles in Schwebe sei. „Letztlich wird die Effizienz und Substanz aber schlichtweg von der Dotierung abhängen!“ so Neidl. Die Luft ist für sozial Schwache jedenfalls extrem dünn. Der Richtsatz für eine Einzelperson liegt bei 515,80 Euro für den Bedarf des Lebens. Dazu kommt noch ein möglicher Mietkostenzuschuss in der Höhe von 90 Euro: „Man kann sich also ausmalen, nicht wie gut, sondern wie schlecht man mit diesem Geld leben und auskommen kann!“