Aschenbrödel
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Oje, das tut weh. Im IMAS-Imagevergleich der österreichischen Landeshauptstädte kam St. Pölten gar nicht gut davon. So urteilte das Forschungsinstitut, dass „St. Pölten ein wenig als Aschenbrödel unter den Metropolen empfunden wird.“ Sogleich sind jene auf den Plan getreten, die meinten, man könne die Städte ja gar nicht miteinander vergleichen. Stimmt schon, nur 1. verzeichnete etwa Linz, das seit Jahren massivst auf Imagewerbung setzt, „die lebhafteste Aufwärtsentwicklung seit 1987“, und 2. hat St. Pölten – was bedenklich ist – auch bei den Befragten im Nahbereich imagemäßig in den letzten 20 Jahren praktisch kaum zugelegt. Dabei hat sich so viel getan! Woran hapert es also? Am Marketing! Die Stadt sollte endlich damit aufhören, Imagewerbung mit Propaganda zu verwechseln! Anstatt gebetsmühlenartig vorzubeten, wie super die Stadt ist (was wir wissen, weil sonst würden wir hier nicht wohnen), sollte man offensiv nach außen gehen, mit Werbung, die auffällt! Das wäre der passende Schuh für Aschenbrödel!