Ein Investor, der Genisser sein möchte
Text
Mathias Kirner
Ausgabe
Der St. Pöltener Unternehmer Christian Guzy ist Miteigentümer der zweitgrößten Shopping Mall Österreichs, aber auch Besitzer des Klosters Und in Krems sowie Betreiber des Golfclubs Atzenbrugg.
Wenn ein Immobilienentwickler und Ko-Besitzer zweier Einkaufszentren über vier Millionen Euro in ein zum Gastronomie- und Seminarbetrieb umgebautes Kloster steckt, ist das dann Liebhaberei? Ist es eine Phantasie, einen Golfplatz mitten in den nicht gerade von Tourismus gesegneten Tiefen des Tullner Beckens zu übernehmen und ihn zum größten Golfressort Österreichs ausbauen zu wollen? Christian Guzy sieht das nicht so. In das denkmalgeschützte Kloster Und in Krems sowie in den Golfplatz Atzenbrugg zu investieren, tat er aus geschäftlichem Kalkül. So wie er es sagt – ohne Umschweife, trocken – klingt das überzeugend.
„Halbe Sachen funktionieren nicht“
Geschäftliches Kalkül bewies Guzy schon, als er mit Partnern 2005 die Shopping City Wels eröffnete und 2007 die Shopping City Seiersberg bei Graz, immerhin die zweitgrößte Österreichs. Bevor er seinen 50-Prozent-Anteil an Seiersberg erwarb, war er übrigens als Berater dort engagiert, um dann die damaligen Besitzer gemeinsam mit seinem Partner auszuzahlen. Gelegenheiten muss man eben ergreifen. Das spiegelt auch Guzys Weg in die Immobilienbranche wider: Nach Gymnasium und Handelsakademie in St. Pölten studierte er Wirtschaftsinformatik in Wien. Im Anschluss belegte er ein Europastudium an der Landesakademie in Krems. Eigentlich verfolgte er damit das Ziel, Unternehmensberater mit EU-Hintergrund zu werden. Doch währenddessen, 1994, lockte ihn ein Studienkollege, der Besitzer des Kremser Bühl-Centers, in die Immobilienbranche, wo er dann auch blieb. In einer Branche, in der die Investitionen hoch sind und entsprechende Risiken gegenüberstehen.
Das „Abenteuer Wirtschaft“ habe ihn schon immer interessiert, weiß Guzy das Wort Risiko elegant zu umschreiben. Das Risiko bei den Immobilien liege auch darin, dass Fehler im Nachhinein nur schwer korrigierbar sind. Ob er sich deswegen als Perfektionist bezeichnen würde? Nein, das nicht, aber als einer, der sich auf Projekte zur Gänze konzentriert und sie zu Ende bringt, sobald er sich dafür entschieden hat. „Halbe Sachen funktionieren nicht!“
Geschäftliches Kalkül bewies Guzy schon, als er mit Partnern 2005 die Shopping City Wels eröffnete und 2007 die Shopping City Seiersberg bei Graz, immerhin die zweitgrößte Österreichs. Bevor er seinen 50-Prozent-Anteil an Seiersberg erwarb, war er übrigens als Berater dort engagiert, um dann die damaligen Besitzer gemeinsam mit seinem Partner auszuzahlen. Gelegenheiten muss man eben ergreifen. Das spiegelt auch Guzys Weg in die Immobilienbranche wider: Nach Gymnasium und Handelsakademie in St. Pölten studierte er Wirtschaftsinformatik in Wien. Im Anschluss belegte er ein Europastudium an der Landesakademie in Krems. Eigentlich verfolgte er damit das Ziel, Unternehmensberater mit EU-Hintergrund zu werden. Doch währenddessen, 1994, lockte ihn ein Studienkollege, der Besitzer des Kremser Bühl-Centers, in die Immobilienbranche, wo er dann auch blieb. In einer Branche, in der die Investitionen hoch sind und entsprechende Risiken gegenüberstehen.
Das „Abenteuer Wirtschaft“ habe ihn schon immer interessiert, weiß Guzy das Wort Risiko elegant zu umschreiben. Das Risiko bei den Immobilien liege auch darin, dass Fehler im Nachhinein nur schwer korrigierbar sind. Ob er sich deswegen als Perfektionist bezeichnen würde? Nein, das nicht, aber als einer, der sich auf Projekte zur Gänze konzentriert und sie zu Ende bringt, sobald er sich dafür entschieden hat. „Halbe Sachen funktionieren nicht!“
„Möchte Genussmensch sein“
Neben seiner Motivation, Dinge ständig zu verbessern und wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen, hat er auch etwas für Kunst und Kulinarik übrig. Nicht ohne Stolz führt er durch das Kloster Und, präsentiert die zum Veranstaltungsraum umgebaute Kapelle, das Luxus-Restaurant und die Vinothek. Ob der dreifache Familienvater nun doch ein Genussmensch sei? „Ich möchte gerne einer sei!“
Neben seiner Motivation, Dinge ständig zu verbessern und wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen, hat er auch etwas für Kunst und Kulinarik übrig. Nicht ohne Stolz führt er durch das Kloster Und, präsentiert die zum Veranstaltungsraum umgebaute Kapelle, das Luxus-Restaurant und die Vinothek. Ob der dreifache Familienvater nun doch ein Genussmensch sei? „Ich möchte gerne einer sei!“