Sparen heißt's
Text
Herbert „Hebi“ Binder
Ausgabe
Sparen heißt´s! Bei den Alten, den Jungen, bei Behörden bereits seit damals, als der Amtsschimmel noch ein Fohlen war. Auch in der St. Pöltner Lokalpolitik. Vor einem Wahljahr!
Hermann Nonner erspart sich gleich eine ganze Partei, ihm genügt als kulturpolitische Hausmacht ein Operettenverein. Die Grünen sind bereits in ihren Hoffnungen sparsam: Die 3 Damen scheiden geschlossen aus dem Gemeinderat aus, präsentiert werden als Nachfolger 2 Herren. 33,3% Einsparung! Die Landes-ÖVP dokumentiert ihre Verbundenheit mit den Stadtschwarzen dadurch, dass sie im Parlament jedwede(n) in der Landeshauptstadt allenfalls ortsbekanne(n) Abgeordnete(n) wegrationalisiert hat (Service-Nummer 02272/62364-0). Und im ÖVP-Landtag kümmern sich um die blaugelbe Metropole verlässlich die Bürgermeister von Eichgraben und Michelbach. Gar nicht so unangenehm für Matthias Stadler, er erspart sich ja nur zu gern lästige basisdemokratische Eskapaden und regiert unter breiter Zustimmung des Volkes so irgendwie im Stile eines aufgeklärten Absolutismus.
Selbst bei St. Pöltens neuem Mahnmal für den Unbekannten Steuerzahler, der Piazza protza vor dem Landesgericht, hat man gespart: Für alle Bürger, die wegen der vielbeklagten Unterbudgetierung des Justizressorts über Jahre hin auf den Abschluss ihrer Verfahren warten, hat man auf den schicken Design-Bänken Sitze vorgesehen. Es sind lediglich gezählte 128 Warteplätze, das sollte aber zunächst reichen.
Und auch beim neu gestalteten Durchlass Schießstattring-Praterstraße ist man sparsam: Die animierende Beleuchtung der Zwischenwand stammt offenbar von jener Firma, die auch für die Illumination des Bordells von Göblasbruck verantwortlich ist.
Hermann Nonner erspart sich gleich eine ganze Partei, ihm genügt als kulturpolitische Hausmacht ein Operettenverein. Die Grünen sind bereits in ihren Hoffnungen sparsam: Die 3 Damen scheiden geschlossen aus dem Gemeinderat aus, präsentiert werden als Nachfolger 2 Herren. 33,3% Einsparung! Die Landes-ÖVP dokumentiert ihre Verbundenheit mit den Stadtschwarzen dadurch, dass sie im Parlament jedwede(n) in der Landeshauptstadt allenfalls ortsbekanne(n) Abgeordnete(n) wegrationalisiert hat (Service-Nummer 02272/62364-0). Und im ÖVP-Landtag kümmern sich um die blaugelbe Metropole verlässlich die Bürgermeister von Eichgraben und Michelbach. Gar nicht so unangenehm für Matthias Stadler, er erspart sich ja nur zu gern lästige basisdemokratische Eskapaden und regiert unter breiter Zustimmung des Volkes so irgendwie im Stile eines aufgeklärten Absolutismus.
Selbst bei St. Pöltens neuem Mahnmal für den Unbekannten Steuerzahler, der Piazza protza vor dem Landesgericht, hat man gespart: Für alle Bürger, die wegen der vielbeklagten Unterbudgetierung des Justizressorts über Jahre hin auf den Abschluss ihrer Verfahren warten, hat man auf den schicken Design-Bänken Sitze vorgesehen. Es sind lediglich gezählte 128 Warteplätze, das sollte aber zunächst reichen.
Und auch beim neu gestalteten Durchlass Schießstattring-Praterstraße ist man sparsam: Die animierende Beleuchtung der Zwischenwand stammt offenbar von jener Firma, die auch für die Illumination des Bordells von Göblasbruck verantwortlich ist.