Melting Pot IV
Ausgabe
Aus 20 Live-Bands kann man wählen, ein paar altbekannte Gesichter sind dabei, aber auch zahlreiche neue Namen tauchen auf – womit sich wiedermal der Ursprungswunsch der Melting Pot-Idee erfüllt: die Präsentation der Szene in ihrer gesamten Vielfalt und ihres Nachwuchspotentials!
Beginnen wir mal bei der Hard-Rock-Partie “Adrenaline Kings“. Getreu dem Bandmotto „Committed To Improving The State Of Rock N Roll!” steuern diese melodiösen Gesang und perfekt beherrsche Instrumente bei, damit die Bühnenshow so rasch nicht vergessen wird.
Eine einzigartige Mischung von Newschool- und Oldschool-Melodic-Punk verspricht der Dreier aus Budapest. Die Ungarer Rocco, William und Shorty hören auf den Bandnamen „Bankrupt“ und haben in acht Jahren bereits 200 Konzerte abgespult. Nun wollen sie nach dem Sziget auch das Melting Pot mit etwas Paprika würzen.
„CHESPER“ finden die Bestätigung für ihren melodischen Rock und ihr authentisches Gesamtes im Feedback des Publikums. Seit 2002 spielen sie gemeinsam, beim Emergenza 2005 belegten sie den zweiten Platz.
Die Schrambacher Trio „Cordoba“ sind als Stimmungskanonen bekannt, zählt doch das Motto „No Risk, No Fun“ auch auf der Bühne. F.A.T.E. stellen sich der Wahl und haben leider außer der bescheidenen Angabe „e-core“ nicht viel über sich zu sagen. Gleiches gilt für „Krambambuli“, die ihren Stil mit Grunge und Rock definieren.
Die drei Hain- und der eine Rainfelder proben seit vier Jahren als „L-E-A-V-E“. Nun wurde so lange am sogenannten Hotbrained Rock gezimmert, dass man es wissen und sich beim Melting Pot dem Publikum stellen will. Unterstrichen wird das Vorhaben mit einem Satz von Friedrich Nietzsche: „Es ist noch nicht genug eine Sache zu beweisen. Mann muss die Menschen zu ihr auch noch verführen.“
Womit wir bei „Local Splendid“ wären: Tanzbarer Rock’n’Roll, mit dem gewissen Etwas und einer grossen Portion Humor aus der Nähe von St. Pölten.
Die Grundmarschrichtung von „Mighty Ganesha“ hingegen heißt Rock, aber so einfach ist es wiederum auch nicht, findet sich doch aufgrund der unterschiedlichen Wurzeln der sechs Musiker ein sehr reichhaltiges Spektrum an musikalischen Spurenelementen in deren Progressive Rock Sound.
Am Muttertag 2001 fuhren Benni und Marcus, die sich kurz vorher bei einem gemeinsamen Konzertbesuch kennengelernt hatten, zum alljährlichen Flohmarkt nach Stuttgart. Und weil Zugfahren ja manchmal voll langweilig ist, kamen sie auf die Idee, eine Band zu gründen. Soweit das erste Kapitel von „Mom\s Day“, dem Melodic Punkrock-Vierer aus Deutschland. Das nächste Kapitel soll am 17. Dezember in St. Pölten angefangen werden…
„Peter Nidetzky & The Spooky Kids“ kommen aus Gansbach, zumindest einer von ihnen. Stefan Weninger so hört man, hat Kollegen der City-Flyer-Redaktion um sich geschart und plant einen Noise-Auftritt ähnlich wie am 1. Oktober im frei.raum. Mit Details halten sich die Künstler, ganz geistgleich, im Schleierhaften.
„Pocket Rocket“ zählen wohl unumstritten zum Kreis der regionalen Aufsteiger 2005. Fun, Fun, Fun, what else do we need? Rich, Kurt, Simon und Clemens haben sich inzwischen zu einer Formation gewandelt, die das Genre des kompromisslosen Fun-Punks fast perfekt beherrscht.
Die fünfköpfigen „SOUPSHOP“ aus Wien machen Skunk-Rock. Während das Trio namens „STP City Suckers“ – eine Auswahl von City-Flyer-Redakteuren – Nummern St. Pöltner Bands covert um daraus eine nihilistische Show zu zimmern.
Alternative Rock mit Metal-Einfluss versprechen „Suzie Cries For Help“, seit 1998 ist die Wiener Formation bereits aktiv. Mit „The Fictionsplay“ steht eine Jugend- und Bandfreundschaft zur Wahl. Drums, Gitarre und Bass Schaffen Rock in allen Varianten.
„The Skirt“ rund um Hari Gonaus machen mit einer Mischung aus rockigen Stücken und melancholischen Balladen den Auftritt zu einem abwechlungsreichen Interrail-Erlebnis. „Trashcanned“ hingegen sprechen die härtere Metal-Fraktion an. Sechs Mann hoch wird dem Metalcore bzw. Melodic Death Metal gefrönt.
Die vierköpfige Band „Turboselecta“ verspricht uns mit Drums, Gitarre, Bass und Sängerin Speedreaggee. „Witty Rabbits“ aus Wien hingegen spielen zu dritt mit Punk Rock auf – und bezeichnen sich selbst als jung, druckvoll und vollkommen durchgeknallt. Was vielversprechend klingt.
Zudem haben sich 23 DJs bzw. Soundsysteme für die Teilnahme am Melting Pot IV-Voting angemeldet. Erstmals steht der Zugang auch den Visual Artists frei, aus immerhin vier VJs kann man seine gewünschte Reihenfolge festlegen.
Wie geht’s eigentlich?
Melting Pot IV findet am 17. Dezember 2005 im VAZ St. Pölten statt. Das Konzept ist unverändert zu den Vorjahren, lediglich kleine Verbesserungen werden wie jedes Jahr durchgeführt um auf Anregungen der Besucher einzugehen. Worum geht’s?
Die interessierte Community wählt aus interessierten Künstlern ihr Wunsch-Lineup. Bis 27. November kann man mitstimmen, am 4. Dezember wird das Endergebnis bekanntgegeben, die Bestplatzierten werden auf zahlreichen Floors im Warehouse und VAZ verteilt, am 17. Dezember steigt dann das Partyhighlight zum vorgezogenen Jahresausklang. Mit dabei sind insgesamt sechs Bands, 12 DJs/Soundsysteme und drei VJs.
Was wurde im Vergleich zu Vorjahr verbessert? Das gesamte Angebot ist dieses Jahr zum normalen Ticketpreis (sogar billiger als 2004) zu haben. Es gibt keinen Aufpreis-pflichtigen VIP-Bereich. Und der Klassiker „Seniorenfloor“ ist auch wieder mit dabei – womit auch für das Publikum, was schon etwas mehr von der Welt gesehen hat, der perfekte Rahmen garantiert ist!
Einlass ist um 20:30 Uhr, ab 21:00 Uhr starten die ersten Künstler. Tickets kann man im Vorverkauf um EUR 5,- im VAZ St. Pölten, Kelsengasse 9, www.vaz.at erwerben. BA-CA und Raiffeisenbank-Kunden erhalten Karten im VVK um EUR 4,50. An der Abendkassa kosten die Tickets 7 Euro.