Dümmer als die Polizei erlaubt
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Die St. Pöltener Theatergruppe Perpetuum ist bekannt dafür, mit eigenwilligen Bearbeitungen klassischer Motive, durch zeit- und sozialkritische Produktionen sowie mit skurrilem Humor Theater zu machen, wie man es in dieser Form selten zu sehen bekommt. Abseits vom mainstream der so genannten Hochkultur hat sich so ein stetig wachsendes Stammpublikum gefunden. Mit ihrem neuen Stück, der bitterbösen Komödie „Frohes Fest“ – Premiere war am 25. November - des britischen Autors Anthony Neilson bringt Theater Perpetuum Humor in bester englischer Tradition nach St. Pölten - zum herz- und boshaft Lachen. Im Stück geht es um zwei Polizisten, Gobble und Blunt, die ausgerechnet am Weihnachtsabend den Conners eine schlechte Nachricht mitteilen müssen. Aus lauter Angst trauen sich die beiden kaum zu läuten. Als sich die Tür schließlich doch öffnet, beginnt die Katastrophe allerdings erst richtig. „Das alles, noch dazu am Heiligen Abend, führt zu einer pechschwarzen Komödie, die gnadenlos ein Tabu nach dem nächsten bricht, erzählt Daniela Wandl von Perpetuum. Es spielen - unter der Regie von Georg Wandl - Susanne Denk, Martin Freudenthaler, Fritz Humer, Heidi Scheibelreiter-Leppich, Elisabeth Eder, Gerhard Egger und Bernhard Paumann. Für Bühne und Technik sind wie gewohnt Thomas Gallhuber und Roland Marchart sowie Clemens Pfeffer verantwortlich. „Bei der Bühnengestaltung war diesmal auch Martin Schnabl beteiligt, der seit Jahren Gestalter der Perpetuum-Plakate ist“, zeigt sich Wandl erfreut. „Frohes Fest“ ist noch bis 17. Dezember 2005 jeden Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr im ehemaligen Forumkino zu sehen.
Karten gibt es unter tickets@perpetuum.at, www.perpetuum.at oder in der Buchhandlung Thalia.