Zukunft versenkt
Text
Rosa
Ausgabe
Rosa? Sag mal, machst du dir nicht schön langsam Gedanken über deine Zukunft? Rosa? Sag mal, wird es nicht Zeit, dass du dir einen Mann suchst und deinen Papi zum Opi machst? Rosa! Sag mal, warum bist du immer noch nicht in festen Händen? Das kann doch nicht so schwer sein!? Sag mal, wohnst du immer noch alleine?
„Tja“, säuselte meine kleine Schwester grinsend, „Rosa, du wolltest doch schließlich Geburtstag mit Pauken und Trompeten feiern! Und hör endlich auf zu saufen, der Wein wird nicht zu Wasser!“ ermahnte sie mich weiter. Worauf hatte ich mich bloß eingelassen. Als ob es nicht schon schlimm genug gewesen wäre, alle Verwandten und Bekannten an einem Tisch zu haben. Nein, sie mussten auch noch in 30-facher Ausführung und alle zugleich auf mich einreden. „Heutzutage musst du ja nicht mehr heiraten, es reicht doch schon, wenn du mit jemandem zusammenlebst der dich liebt und blabla…“. Ich überlegte, mich einfach lautlos unter den Tisch gleiten zu lassen entschied mich dann aber dafür, einfach alle Gedanken in Wein und Co zu ersäufen was zur Folge hatte, dass ich mich plötzlich dazu berufen fühlte, Partei für mich selbst zu ergreifen. „Ach verdammte Scheiße noch mal, ihr wisst doch gar nicht – hicks -, was gut für mich – hicks – ist. Ich bin doch noch – hicks – jung und – hicks – lasst mich endlich mit eurer blöden …“ Ein harter Tritt gegen mein Schienbein unter dem Tisch und ein breites Grinsen über den Tisch hinüber sagten mir, dass es Zeit war, meinen Mund zu halten. „Rosa, du willst doch bestimmt noch Wein?“ Ja klar, Zukunft bis auf weiteres versenkt. Hicks.
„Tja“, säuselte meine kleine Schwester grinsend, „Rosa, du wolltest doch schließlich Geburtstag mit Pauken und Trompeten feiern! Und hör endlich auf zu saufen, der Wein wird nicht zu Wasser!“ ermahnte sie mich weiter. Worauf hatte ich mich bloß eingelassen. Als ob es nicht schon schlimm genug gewesen wäre, alle Verwandten und Bekannten an einem Tisch zu haben. Nein, sie mussten auch noch in 30-facher Ausführung und alle zugleich auf mich einreden. „Heutzutage musst du ja nicht mehr heiraten, es reicht doch schon, wenn du mit jemandem zusammenlebst der dich liebt und blabla…“. Ich überlegte, mich einfach lautlos unter den Tisch gleiten zu lassen entschied mich dann aber dafür, einfach alle Gedanken in Wein und Co zu ersäufen was zur Folge hatte, dass ich mich plötzlich dazu berufen fühlte, Partei für mich selbst zu ergreifen. „Ach verdammte Scheiße noch mal, ihr wisst doch gar nicht – hicks -, was gut für mich – hicks – ist. Ich bin doch noch – hicks – jung und – hicks – lasst mich endlich mit eurer blöden …“ Ein harter Tritt gegen mein Schienbein unter dem Tisch und ein breites Grinsen über den Tisch hinüber sagten mir, dass es Zeit war, meinen Mund zu halten. „Rosa, du willst doch bestimmt noch Wein?“ Ja klar, Zukunft bis auf weiteres versenkt. Hicks.