Kritikfähigkeit
Text
Michael Müllner
Ausgabe
1776 Zeichen passen in diese Kolumne. Mehr als nötig, um sich falsche Freunde oder richtige Feinde zu machen. Zumindest im echten Leben gehört zwar zur echten Freund- und Feindschaft dann schon noch ein bisserl mehr, aber dennoch danke ich artig für diverse Reaktionen und erlaube mir darauf zu reflektieren.
„Jeder Narr kann kritisieren, verurteilen, reklamieren – und die meisten Narren tun es auch.“ Damit hatte Dale Carnegie natürlich recht, und ich reihe mich mit einem breiten Grinsen in den Reigen der Narren ein. Gerade an der vermeintlichen Spitze der Macht, egal ob es sich um etwas Abstraktes wie die Redaktionsstube, oder eher etwas Faktisches wie die Stadtverwaltung handelt, fühlen sich jene Ja-Sager besonders wohl, die eben nicht den Diskurs suchen, sondern lieber Danken und Denken – und ihre kleinkarierten Hemden auf jedem Foto platzieren.
„Besser von den Richtigen kritisiert, als von den Falschen gelobt werden“, würde ich mir wünschen. Und weil genau diese Geisteshaltung fehlt, entscheidet nicht zuletzt die Kritikfähigkeit unserer Gesellschaft über unser Niveau. Und unser Niveau entscheidet letztlich über nicht weniger, als über unsere Zukunft. Der Vorwurf geht nicht so sehr an jene, die es nicht gewöhnt sind, sich kritisieren zu lassen. Sondern genau an jene Adabeis, Experten und Grinsekatzen, die zu faul und zu feig sind, eben diesen Diskurs zu fördern. Sie sind die Kellergräber der Provinz, aus der wir so gerne ausbrechen würden.
Womit wir bei „5 Jahre MFG“ sind. Auch hier lauert permanent die Gefahr des Kellergangs. Auch wir gehören permanent auf unsere Kritikfähigkeit geprüft. Nur wenn wir diesen Stresstest bestehen, haben wir echten Spaß daran andere aufzuklopfen. Darum: Bitte! Danke!
„Jeder Narr kann kritisieren, verurteilen, reklamieren – und die meisten Narren tun es auch.“ Damit hatte Dale Carnegie natürlich recht, und ich reihe mich mit einem breiten Grinsen in den Reigen der Narren ein. Gerade an der vermeintlichen Spitze der Macht, egal ob es sich um etwas Abstraktes wie die Redaktionsstube, oder eher etwas Faktisches wie die Stadtverwaltung handelt, fühlen sich jene Ja-Sager besonders wohl, die eben nicht den Diskurs suchen, sondern lieber Danken und Denken – und ihre kleinkarierten Hemden auf jedem Foto platzieren.
„Besser von den Richtigen kritisiert, als von den Falschen gelobt werden“, würde ich mir wünschen. Und weil genau diese Geisteshaltung fehlt, entscheidet nicht zuletzt die Kritikfähigkeit unserer Gesellschaft über unser Niveau. Und unser Niveau entscheidet letztlich über nicht weniger, als über unsere Zukunft. Der Vorwurf geht nicht so sehr an jene, die es nicht gewöhnt sind, sich kritisieren zu lassen. Sondern genau an jene Adabeis, Experten und Grinsekatzen, die zu faul und zu feig sind, eben diesen Diskurs zu fördern. Sie sind die Kellergräber der Provinz, aus der wir so gerne ausbrechen würden.
Womit wir bei „5 Jahre MFG“ sind. Auch hier lauert permanent die Gefahr des Kellergangs. Auch wir gehören permanent auf unsere Kritikfähigkeit geprüft. Nur wenn wir diesen Stresstest bestehen, haben wir echten Spaß daran andere aufzuklopfen. Darum: Bitte! Danke!