Unser Geld
Text
Herbert „Hebi“ Binder
Ausgabe
Um zu wissen, was mit unserem Geld geschieht, bedarf es in St.Pölten eigentlich nur eines Spazierganges. Die schiefen Bürotürme beim Hammerpark etwa sollten ursprünglich „Haus der Wirtschaft“ heißen. Dann stellte man bis zum Dach hinauf das Corporate Design mit „Standort Niederösterreich“ fix und fertig. Bis knapp vor der Eröffnung alles diskret vernichtet werden musste, weil dem zuständigen Ressort nun doch „Wirtschaftszentrum N“ besser gefiel. Danke!
Rasch kommt man von dort zur leer stehenden früheren Gebietskrankenkasse, gegen deren Neubau beim Bahnhof auch nichts zu sagen ist, wenn nicht der Anlass die unsanierbare Baufälligkeit justament des jüngsten, vor erst 35 Jahren errichteten, Gebäudes gewesen wäre. G´sundheit!
Vom Kaiserwald Richtung City kann man in der Andreas Hofer Straße bei einzelnen Alleebaumscheiben jeweils Bewässerungsanschlüsse einer unterirdischen Drainagierung feststellen, die seit der Errichtung in all den Jahren allerdings noch kein einziges Mal in Betrieb war. Dafür wurde das Röhrensystem inzwischen zum größten öffentlich finanzierten Ratten-Laufstall Zentralniederösterreichs. Freundschaft!
Und in der Klostergasse gibt’s lobenswerterweise das neue Diözesankonservatorium nebst Kirchenbeitragsbüro und Archiv. Pompös geziert hat man dieses Gebäude allerdings auch mit einer fast immer leeren, gläsernen Empfangshalle. Kein Wirtschaftsbetrieb würde sich Repräsentationsprotz dieser Art leisten. Im Namen aller Kirchensteuerzahler ein inniges, grimmiges „Vergelt´s Gott!“.
Rasch kommt man von dort zur leer stehenden früheren Gebietskrankenkasse, gegen deren Neubau beim Bahnhof auch nichts zu sagen ist, wenn nicht der Anlass die unsanierbare Baufälligkeit justament des jüngsten, vor erst 35 Jahren errichteten, Gebäudes gewesen wäre. G´sundheit!
Vom Kaiserwald Richtung City kann man in der Andreas Hofer Straße bei einzelnen Alleebaumscheiben jeweils Bewässerungsanschlüsse einer unterirdischen Drainagierung feststellen, die seit der Errichtung in all den Jahren allerdings noch kein einziges Mal in Betrieb war. Dafür wurde das Röhrensystem inzwischen zum größten öffentlich finanzierten Ratten-Laufstall Zentralniederösterreichs. Freundschaft!
Und in der Klostergasse gibt’s lobenswerterweise das neue Diözesankonservatorium nebst Kirchenbeitragsbüro und Archiv. Pompös geziert hat man dieses Gebäude allerdings auch mit einer fast immer leeren, gläsernen Empfangshalle. Kein Wirtschaftsbetrieb würde sich Repräsentationsprotz dieser Art leisten. Im Namen aller Kirchensteuerzahler ein inniges, grimmiges „Vergelt´s Gott!“.