(Wir san) Junk Rock, Oida!
Text
Michael Reibnagel
Ausgabe
Das Pielachtal beheimatet das kreative Zentrum der jungen Band „She and the Junkies“. Ihr Genre heißt, wie könnte es anders sein, Junk Rock. Doch worum handelt es sich dabei? Das – sowie anderes – soll nun beantwortet werden.
Aber zuerst einmal zu den Gesichtern, die hinter der Band stecken. Andy Grubner singt und spielt Bass, Dominik Boria ist Gitarrist und das Brüderpaar Matthias und Leo Ihrybauer findet man an den Tasten bzw. hinter dem Schlagzeug. Deren Elternhaus ist es auch, welches als das Hauptquartier des Vierergespanns gesehen werden kann.
Allesamt machen die Vier seit klein auf Musik, zusammen seit 2006 und so richtig ernsthaft seit etwa drei Jahren – „seit einem Jahr, kann man sagen, sind wir richtig fett im Geschäft.“ Seit Beginn ihrer Karriere leben She and the Junkies außerdem einen Lifestyle, der förmlich „ROCK’N’ROLL“ schreit. „Wir sind nicht Helene Fischer, sollten aber da stehen, wo sie steht“, so die Junkies. „In einer Rockband macht man dauernd Grenzerfahrungen jeglicher Art.“ Sänger Andy fügt hinzu: „Nach Konzerten denkt man sich oft ‚Fuck, wo woa i?‘“
Allesamt machen die Vier seit klein auf Musik, zusammen seit 2006 und so richtig ernsthaft seit etwa drei Jahren – „seit einem Jahr, kann man sagen, sind wir richtig fett im Geschäft.“ Seit Beginn ihrer Karriere leben She and the Junkies außerdem einen Lifestyle, der förmlich „ROCK’N’ROLL“ schreit. „Wir sind nicht Helene Fischer, sollten aber da stehen, wo sie steht“, so die Junkies. „In einer Rockband macht man dauernd Grenzerfahrungen jeglicher Art.“ Sänger Andy fügt hinzu: „Nach Konzerten denkt man sich oft ‚Fuck, wo woa i?‘“
Rolling over Europe
She and the Junkies sind eine Live- Band durch und durch. Sie lieben es, auf der Bühne zu stehen und brauchen das Rampenlicht. Diese Bühnen sind mittlerweile über ganz Europa verstreut, steht doch beispielsweise schon eine selbst organisierte Tour quer durch den Kontinent auf der „Abgehakt-Liste“. Ihre Reise führte sie dabei u.a. nach Berlin, Amsterdam, London, Ashford, Edinburgh und so weiter. Dass auf so einer Tour einiges passiert, liegt auf der Hand. „In Berlin haben wir zum Beispiel mitten in einer Wohnung gespielt und keiner hat sich beschwert beziehungsweise ist die Polizei erst am nächsten Tag gekommen.“ Aber auch kleine Locations ohne Anlage wurden bespielt, und in Deal, einer kleinen Stadt bei Dover, war das Feeling besonders geil: „Das Pub in dem wir gespielt haben, war direkt an der Hauptstraße. Nach der Straße war dann gleich das Meer.“ In Deal sind die Vier außerdem dem Veranstalter eines lokalen Festivals aufgefallen, weshalb sie nächstes Jahr gleich zurückkommen. Dass solch eine Reise auch einiges an Eindrücken hinterlässt, ist klar.
Grandiose Videoblogs auf Youtube vermitteln den Fans das Tourfeeling. Drummer Leo filmt alles mit und in der ersten freien Minute landet das fertig produzierte Video im Netz. Etwas freut die Junkies ganz besonders: „Einen eigenen Fahrer auf Tour mitzuhaben, der nebenbei auch noch ein grandioser Merchandiseverkäufer ist, ist für uns Luxus. Es ist zum Beispiel saugeil, wenn man aufwacht, aus dem Busfenster schaut und auf einmal das Ortsschild von Amsterdam an einem vorbeirauscht.“
Wie schafft es aber eine junge Band aus St. Pölten und Umgebung, eine Europatour zu organisieren, einen Deal mit einer Plattenfirma (in dem Fall monkey. – die Bosse persönlich haben das Popfest in Wien verlassen um dem Auftritt am Beserlpark Festival in Mank beizuwohnen) zu bekommen, oder zwei Videos in vier Tagen zu drehen. Die simple Antwort: „Durch Hackeln und eine professionelle Einstellung. Wir sind durch eine harte Schule gegangen: Vor der Tour haben wir nur in Niederösterreich und Wien gespielt und ca. 2.200 Mal geprobt“, so Drummer Leo. Und es passt die Chemie innerhalb der Band, die ein bisschen an Musketiere-Ethos erinnert. „Sollte einer von uns sterben, wird es She and the Junkies nicht mehr geben. Wir sind ein Vier-Mann-Projekt und kennen uns schon ewig. Wir sind quasi ‚Brüder im Geiste‘“, so Sänger Andy.
Ingredienzien des Junk Rock
Es gibt bei den „Brüdern“ aber auch Unterschiede, jeder hat seine musikalischen Vorlieben. Andy favorisiert Indie Rock und Indie Pop, Gitarrist Dominik kommt aus der Blues-Ecke. Keyboarder Matthias steht auf volkstümliche Musik europäischer Herkunft und spielt selbst z.B. Dudelsack und Akkordeon, und Drummer Leo hat es mit Jazz und Fusion. All diese Einflüsse ergeben ein komplettes und gediegenes Ganzes – Junk Rock: „Junk Rock ist sehr orchestral, alte Art und Weisen werden modernisiert dargeboten.“
Das für She and the Junkies essentielle Livespiel setzt sich auch im Studio fort. „Wir nehmen alle gemeinsam live auf, dann erst kommt der Gesang hinzu. Tom Deimbacher, unser Recording Producer sowie Manager, dirigiert das Ganze und lässt uns meist verschiedene Takes in verschiedenen Stilen aufnehmen. Im Endeffekt entscheiden wir uns dann gemeinsam für den, der von der Emotion her am besten zum Song passt“.
Bevor es jedoch ins Studio geht, müssen die Lieder erst einmal geschrieben werden. Andy dazu: „Wir sind immer eine Viermannpartie, auch beim Songwriting. Einer bringt eine Idee und die anderen fügen ihre Teile dazu. Das ist alles sehr demokratisch, bringt auch viel Diskussion mit sich. Die Lyrics schreib ich. Beim Songwriting suchen wir das, was live Energie bringt. Es muss brachial, intensiv und druckvoll sein.“
Wer mehr von den Junkies hören und sehen möchte, darf einer frohen Zukunft entgegenblicken: Im Frühjahr steht ein Albumrelease an, ihm folgen Auftritte in Bibione, Paris, Bordeaux, Worthing, Brighton, London und Berlin. Oder aber in „der Royal Albert Hall, in Glastonbury, den Ötschergräben oder in Tokio, weil es so weit weg ist. Einfach gesagt: überall“, so die Junkies über ihre Wunschliste. Es kann jedenfalls passieren, dass man in Zukunft weit reisen muss, um einem Konzert beizuwohnen, denn englischsprachige Länder sind definitiv die Favoriten der Band: „In England hören die Leute auf die Texte, was in Wien nicht so der Fall ist“.
Vielleicht findet sich auf Konzerten oder im Tourvideo auch eine kleine Nackedei, wie man sie vom bisherigen Internetauftritt der Band kennt. Diese Provokation hat die Band jedenfalls gepusht. „Wir wollten provozieren und keine geilen Körper zeigen. Facebook macht zwar Probleme bei Werbung in Verbindung mit Nacktheit, aber wir können uns definitiv nicht beschweren“, lachen die Vier.
In diesem Sinne: „Wir san Junk Rock, wir san geiler!“
She and the Junkies sind eine Live- Band durch und durch. Sie lieben es, auf der Bühne zu stehen und brauchen das Rampenlicht. Diese Bühnen sind mittlerweile über ganz Europa verstreut, steht doch beispielsweise schon eine selbst organisierte Tour quer durch den Kontinent auf der „Abgehakt-Liste“. Ihre Reise führte sie dabei u.a. nach Berlin, Amsterdam, London, Ashford, Edinburgh und so weiter. Dass auf so einer Tour einiges passiert, liegt auf der Hand. „In Berlin haben wir zum Beispiel mitten in einer Wohnung gespielt und keiner hat sich beschwert beziehungsweise ist die Polizei erst am nächsten Tag gekommen.“ Aber auch kleine Locations ohne Anlage wurden bespielt, und in Deal, einer kleinen Stadt bei Dover, war das Feeling besonders geil: „Das Pub in dem wir gespielt haben, war direkt an der Hauptstraße. Nach der Straße war dann gleich das Meer.“ In Deal sind die Vier außerdem dem Veranstalter eines lokalen Festivals aufgefallen, weshalb sie nächstes Jahr gleich zurückkommen. Dass solch eine Reise auch einiges an Eindrücken hinterlässt, ist klar.
Grandiose Videoblogs auf Youtube vermitteln den Fans das Tourfeeling. Drummer Leo filmt alles mit und in der ersten freien Minute landet das fertig produzierte Video im Netz. Etwas freut die Junkies ganz besonders: „Einen eigenen Fahrer auf Tour mitzuhaben, der nebenbei auch noch ein grandioser Merchandiseverkäufer ist, ist für uns Luxus. Es ist zum Beispiel saugeil, wenn man aufwacht, aus dem Busfenster schaut und auf einmal das Ortsschild von Amsterdam an einem vorbeirauscht.“
Wie schafft es aber eine junge Band aus St. Pölten und Umgebung, eine Europatour zu organisieren, einen Deal mit einer Plattenfirma (in dem Fall monkey. – die Bosse persönlich haben das Popfest in Wien verlassen um dem Auftritt am Beserlpark Festival in Mank beizuwohnen) zu bekommen, oder zwei Videos in vier Tagen zu drehen. Die simple Antwort: „Durch Hackeln und eine professionelle Einstellung. Wir sind durch eine harte Schule gegangen: Vor der Tour haben wir nur in Niederösterreich und Wien gespielt und ca. 2.200 Mal geprobt“, so Drummer Leo. Und es passt die Chemie innerhalb der Band, die ein bisschen an Musketiere-Ethos erinnert. „Sollte einer von uns sterben, wird es She and the Junkies nicht mehr geben. Wir sind ein Vier-Mann-Projekt und kennen uns schon ewig. Wir sind quasi ‚Brüder im Geiste‘“, so Sänger Andy.
Ingredienzien des Junk Rock
Es gibt bei den „Brüdern“ aber auch Unterschiede, jeder hat seine musikalischen Vorlieben. Andy favorisiert Indie Rock und Indie Pop, Gitarrist Dominik kommt aus der Blues-Ecke. Keyboarder Matthias steht auf volkstümliche Musik europäischer Herkunft und spielt selbst z.B. Dudelsack und Akkordeon, und Drummer Leo hat es mit Jazz und Fusion. All diese Einflüsse ergeben ein komplettes und gediegenes Ganzes – Junk Rock: „Junk Rock ist sehr orchestral, alte Art und Weisen werden modernisiert dargeboten.“
Das für She and the Junkies essentielle Livespiel setzt sich auch im Studio fort. „Wir nehmen alle gemeinsam live auf, dann erst kommt der Gesang hinzu. Tom Deimbacher, unser Recording Producer sowie Manager, dirigiert das Ganze und lässt uns meist verschiedene Takes in verschiedenen Stilen aufnehmen. Im Endeffekt entscheiden wir uns dann gemeinsam für den, der von der Emotion her am besten zum Song passt“.
Bevor es jedoch ins Studio geht, müssen die Lieder erst einmal geschrieben werden. Andy dazu: „Wir sind immer eine Viermannpartie, auch beim Songwriting. Einer bringt eine Idee und die anderen fügen ihre Teile dazu. Das ist alles sehr demokratisch, bringt auch viel Diskussion mit sich. Die Lyrics schreib ich. Beim Songwriting suchen wir das, was live Energie bringt. Es muss brachial, intensiv und druckvoll sein.“
Wer mehr von den Junkies hören und sehen möchte, darf einer frohen Zukunft entgegenblicken: Im Frühjahr steht ein Albumrelease an, ihm folgen Auftritte in Bibione, Paris, Bordeaux, Worthing, Brighton, London und Berlin. Oder aber in „der Royal Albert Hall, in Glastonbury, den Ötschergräben oder in Tokio, weil es so weit weg ist. Einfach gesagt: überall“, so die Junkies über ihre Wunschliste. Es kann jedenfalls passieren, dass man in Zukunft weit reisen muss, um einem Konzert beizuwohnen, denn englischsprachige Länder sind definitiv die Favoriten der Band: „In England hören die Leute auf die Texte, was in Wien nicht so der Fall ist“.
Vielleicht findet sich auf Konzerten oder im Tourvideo auch eine kleine Nackedei, wie man sie vom bisherigen Internetauftritt der Band kennt. Diese Provokation hat die Band jedenfalls gepusht. „Wir wollten provozieren und keine geilen Körper zeigen. Facebook macht zwar Probleme bei Werbung in Verbindung mit Nacktheit, aber wir können uns definitiv nicht beschweren“, lachen die Vier.
In diesem Sinne: „Wir san Junk Rock, wir san geiler!“