Darling I´m on the beach
Text
Andreas Reichebner
Ausgabe
Die Sonne legt ihre ersten Strahlen behutsam auf die blaugrüne Seeoberfläche des Ratzersdorfer Sees. Jubilierend den Tag begrüßend, erklingt Vogelgezwitscher durch das Laub der ufernahen Bäume, aus den neuen Lokalen dringen Geräusche der Vorbereitung auf den Tag, von Hunden begleitete Spaziergänger ziehen ihre Runden – St. Pöltens erster Badesee erwacht.
Es kündigt sich also wieder einmal „just a perfect day“ an. Aber halt! Aus mit romantischen Verklärungen und kitschigem Getue. „Alles hat seine Zeit“, wie meine Oma immer zu sagen pflegte. Nicht immer zeigt sich die Sonne in ihrer vollen Pracht und es ist auch nicht immer so ruhig am Ratzersdorfer See. „Der Winter war schon hart“, erzählt Oly Gressl, der Betriebsleiter des neuen hippen Restaurants „Strands“ von Hary Schröder, „nur plötzlich, eine Woche war Eis auf dem See und blitzartig waren wir gerammelt voll.“
Einige, die sich am Fenster die Nase platt gedrückt haben, „um nur zu schauen“, hat Oly mit seiner offen Art schon ins Lokal gelockt. Und mehr als einen Blick ist es allemal wert, das neue Seerestaurant, vor allem aufgrund der dahinterstehenden Philosophie.
Einige, die sich am Fenster die Nase platt gedrückt haben, „um nur zu schauen“, hat Oly mit seiner offen Art schon ins Lokal gelockt. Und mehr als einen Blick ist es allemal wert, das neue Seerestaurant, vor allem aufgrund der dahinterstehenden Philosophie.
Rebellion der Guten. Mit der „Rebellion der Guten“ gibt Schröder, Mitbetreiber der internationalen Eishockey Akademie in St. Pölten, Inhaber einer Steuerkanzlei und leidenschaftlicher Esser, die Devise aus. „Gegen schlechte Qualität und für heimische, regionale Produkte“, klärt sein Vize Oly auf. Das Ganze gourmettechnisch praktiziert in einer bodenständig „modernen“ Küche. Es wird vom Chef persönlich gewurstet, die Chilikäsekrainer mit den selbst gebastelten Pommes sind ein Gedicht. Das Beiried wird mit Kräutern von der Terrasse gewürzt und sonst gibt es noch einiges an Innovation aus der Küche.
Auch die Einrichtung ist stylisch. Im Inneren herrscht Wohnzimmerfeeling mit bequemen Sesseln aus den Fifties, gepaart mit Sprungkästen, vielen noch vom Turnunterricht der Schulzeit in Erinnerung, und darauf drapierten Medizinbällen.
Dominieren am Boden und beim Mobiliar die Erdtöne, geht es an den Wänden bunter zu. Da hat der Chef ebenfalls Hand angelegt. Menschengesichter, eingerahmt mit schwarzen, dominanten Linien tummeln sich auf den Leinwänden. „Wir werden hier Vernissagen mit jungen heimischen Künstlerinnen und Künstlern veranstalten oder auch Konzerte“, sagt Oly, der wie sein Chef aus Mödling stammt. Der Garten nebst klassischer Tisch- und Sesselgarnituren und den herrlichen Platanen geizt nicht mit wunderbarem Blick auf die Liegewiese und den See.
„Eigentlich wollten wir das Restaurant schon früher übernehmen, aber es wurde ein St. Pöltner Betreiber gesucht.“ Da sich aber keiner fand, sind hier am Ostufer also seit acht Monaten St. Pölten-Pendler am Werk. Dass sich das Lokal sehr schnell füllen kann, haben die beiden vor ihrer ersten Sommersaison schon während des Ironmans gesehen. „Wir waren sehr voll“, erinnert sich der seit 20 Jahren in der Gastronomie tätige Oly Gressl und hat nun eine Ahnung, wie es sein wird, wenn die Tage und Abende schöner werden und das „Strands“ vom St. Pöltner Publikum nachhaltig entdeckt wird.
Mit einigen Ideen geht man in den Sommer, „es wird die Strands-Box kommen, mit Eis und verschiedene Kleinigkeiten, dann machen wir Barbecue und denken auch an Sommerfeste und Tanzveranstaltungen“, umreißt Oly die Pläne. Im Herbst wird die Strands-Box zum Standl für Sturm und im Winter für Glühwein.
Auch die Einrichtung ist stylisch. Im Inneren herrscht Wohnzimmerfeeling mit bequemen Sesseln aus den Fifties, gepaart mit Sprungkästen, vielen noch vom Turnunterricht der Schulzeit in Erinnerung, und darauf drapierten Medizinbällen.
Dominieren am Boden und beim Mobiliar die Erdtöne, geht es an den Wänden bunter zu. Da hat der Chef ebenfalls Hand angelegt. Menschengesichter, eingerahmt mit schwarzen, dominanten Linien tummeln sich auf den Leinwänden. „Wir werden hier Vernissagen mit jungen heimischen Künstlerinnen und Künstlern veranstalten oder auch Konzerte“, sagt Oly, der wie sein Chef aus Mödling stammt. Der Garten nebst klassischer Tisch- und Sesselgarnituren und den herrlichen Platanen geizt nicht mit wunderbarem Blick auf die Liegewiese und den See.
„Eigentlich wollten wir das Restaurant schon früher übernehmen, aber es wurde ein St. Pöltner Betreiber gesucht.“ Da sich aber keiner fand, sind hier am Ostufer also seit acht Monaten St. Pölten-Pendler am Werk. Dass sich das Lokal sehr schnell füllen kann, haben die beiden vor ihrer ersten Sommersaison schon während des Ironmans gesehen. „Wir waren sehr voll“, erinnert sich der seit 20 Jahren in der Gastronomie tätige Oly Gressl und hat nun eine Ahnung, wie es sein wird, wenn die Tage und Abende schöner werden und das „Strands“ vom St. Pöltner Publikum nachhaltig entdeckt wird.
Mit einigen Ideen geht man in den Sommer, „es wird die Strands-Box kommen, mit Eis und verschiedene Kleinigkeiten, dann machen wir Barbecue und denken auch an Sommerfeste und Tanzveranstaltungen“, umreißt Oly die Pläne. Im Herbst wird die Strands-Box zum Standl für Sturm und im Winter für Glühwein.
„See Lounge Ratzersdorf“. Etliche Ideen tummeln sich auch im Kopf von Manuel Pemmer. Der gelernt Koch hat sich mit der Pachtübernahme des ehemaligen „Seestüberls“ einen langersehnten Traum erfüllt. „Ich wollte immer schon mein eigenes Lokal führen“, so Manuel, der etwa bei seinem Vater, Kultwirt Kurtl in Wagram den Kochlöffel und im „La Boom“ die Serviertasse schwang.
Die alte Waschbetonterrasse musste Holzdielen weichen, ein sandiger Bereich mit Liegestühlen lässt dezent Strandfeeling aufkommen und eine Außenbar wartet auf ihren Einsatz. Zahlreiche Scheinwerfer harren der lauen Partyevents oder dem Public-Viewing anlässlich der Fußball-EM. „Ich möchte die See Lounge in den Sommermonaten bis 24 Uhr öffnen“, so Manuel, der sein Lokal am See ganzjährig führen will. Für morgendliche Seeschwärmer oder übrig gebliebene Nachteulen hat er ab 9 Uhr offen. Abends setzt er auf eine Cocktail-Lounge mit Musik. Kulinarisch geht er den Weg der Hausmannskost und bietet ein Mittagsmenü an.
Wer auf traditionelles Seehütten- und Terrassenfeeling auf Holzstelzen setzt, der ist nach wie vor bei der am Nordufer gelegenen Imbisshütte mit Selbstbedienung der Gastrolegendenfamilie Pansky bestens aufgehoben.
Aktive Gemüter wiederum pilgern ins „Lasertron“, um dem coolen Cybersport oder Bowling zu frönen. Und im Anschluss kann man auf der chilligen Terrasse bei Cocktails, Snacks & Eis die Seele baumeln lassen.
Der Sommer kann also richtig kommen, die Lokale am Ratzersdorfer See sind bereit. Und nicht nur das, auch der See präsentiert sich in bester Sommerverfassung, mit den Grillstellen für Picknicker, den Sportplätzen für Bewegungshungrige, dem FKK-Gelände für Freiluftfanatiker, den Liegewiesen für Sonnenhungrige und mit herrlichem, glasklarem Wasser für Badenixen und Wassermänner.
Alles gerüstet für einen „Perfect Day“, den Lou Reed in seinem Lied, das via Musikplayer dem Autor dieser Zeilen während seines Besuches auf der Terrasse des „Strands“ bei einem gepflegten Glas Bier und Sonnenschein eine Freudenträne ins Auge drückte, schon 1972 so unnachahmlich besang.
Die alte Waschbetonterrasse musste Holzdielen weichen, ein sandiger Bereich mit Liegestühlen lässt dezent Strandfeeling aufkommen und eine Außenbar wartet auf ihren Einsatz. Zahlreiche Scheinwerfer harren der lauen Partyevents oder dem Public-Viewing anlässlich der Fußball-EM. „Ich möchte die See Lounge in den Sommermonaten bis 24 Uhr öffnen“, so Manuel, der sein Lokal am See ganzjährig führen will. Für morgendliche Seeschwärmer oder übrig gebliebene Nachteulen hat er ab 9 Uhr offen. Abends setzt er auf eine Cocktail-Lounge mit Musik. Kulinarisch geht er den Weg der Hausmannskost und bietet ein Mittagsmenü an.
Wer auf traditionelles Seehütten- und Terrassenfeeling auf Holzstelzen setzt, der ist nach wie vor bei der am Nordufer gelegenen Imbisshütte mit Selbstbedienung der Gastrolegendenfamilie Pansky bestens aufgehoben.
Aktive Gemüter wiederum pilgern ins „Lasertron“, um dem coolen Cybersport oder Bowling zu frönen. Und im Anschluss kann man auf der chilligen Terrasse bei Cocktails, Snacks & Eis die Seele baumeln lassen.
Der Sommer kann also richtig kommen, die Lokale am Ratzersdorfer See sind bereit. Und nicht nur das, auch der See präsentiert sich in bester Sommerverfassung, mit den Grillstellen für Picknicker, den Sportplätzen für Bewegungshungrige, dem FKK-Gelände für Freiluftfanatiker, den Liegewiesen für Sonnenhungrige und mit herrlichem, glasklarem Wasser für Badenixen und Wassermänner.
Alles gerüstet für einen „Perfect Day“, den Lou Reed in seinem Lied, das via Musikplayer dem Autor dieser Zeilen während seines Besuches auf der Terrasse des „Strands“ bei einem gepflegten Glas Bier und Sonnenschein eine Freudenträne ins Auge drückte, schon 1972 so unnachahmlich besang.