Der frühe Wurm
Text
Thomas Fröhlich
Ausgabe
„Ich glaube nicht, dass es eine gute Entwicklung ist, wenn immer weniger Menschen in der Früh aufstehen, um zu arbeiten …“
Es muss heraus: Ich danke unserem Bundeskanzler für diese wahren Worte zur rechten Zeit! Ehrlich! Ich bin nämlich in mich gegangen und habe gänsehäutig festgestellt: Ja, ich bin ein Sozialschmarotzer! Und was für einer! Ich stehe nämlich meistens erst so gegen 8 Uhr morgens auf, manchmal sogar noch später. Gut, ich hackel mitunter auch bis in die Nacht hinein – das ist aber, bundeskurz gesagt, blunzn! Denn der frühe leistungsgeile Vogel – und nur der – fängt den verdauungswilligen Frühstückswurm. Nachttaxifahrer, Kellnerinnen in Lokalen, die nicht schon um 16 Uhr schließen, überhaupt alle, die weit nach der Normarbeitszeit von 8 bis 4 (an die eh nur noch weltfremde Wappler glauben) ihr täglich Brot verdienen und deswegen u. U. später aufstehen: samt und sonders arbeitsscheues G’sindl! Beispiele? Schauen Sie sich doch Winston Churchill, Helmut Schmidt, Simone de Beauvoir oder Albert Einstein an: alles verbürgte Langschläfer! Was hätte aus denen werden können, wenn die Penner früher aufgestanden wären. Da lob‘ ich mir doch meine Lieblings-Nachbarin: Die hat mitten in unserer Wohngegend einfach ein privates Hundehotel hochgezogen. Und Punkt 6 Uhr früh lässt sie ihre durchwegs unerzogene und dauerkläffende Meute ins Freie. An Schlaf ist in der näheren Umgebung nicht mehr zu denken.
Daher: Bitte, lieber Herr Kanzler, verleihen Sie dieser Frau einen Orden! Sie öffnet uns die Augen. Täglich. Frühmorgens. In diesem Sinne: Wuffwuff und kikeriki!
Es muss heraus: Ich danke unserem Bundeskanzler für diese wahren Worte zur rechten Zeit! Ehrlich! Ich bin nämlich in mich gegangen und habe gänsehäutig festgestellt: Ja, ich bin ein Sozialschmarotzer! Und was für einer! Ich stehe nämlich meistens erst so gegen 8 Uhr morgens auf, manchmal sogar noch später. Gut, ich hackel mitunter auch bis in die Nacht hinein – das ist aber, bundeskurz gesagt, blunzn! Denn der frühe leistungsgeile Vogel – und nur der – fängt den verdauungswilligen Frühstückswurm. Nachttaxifahrer, Kellnerinnen in Lokalen, die nicht schon um 16 Uhr schließen, überhaupt alle, die weit nach der Normarbeitszeit von 8 bis 4 (an die eh nur noch weltfremde Wappler glauben) ihr täglich Brot verdienen und deswegen u. U. später aufstehen: samt und sonders arbeitsscheues G’sindl! Beispiele? Schauen Sie sich doch Winston Churchill, Helmut Schmidt, Simone de Beauvoir oder Albert Einstein an: alles verbürgte Langschläfer! Was hätte aus denen werden können, wenn die Penner früher aufgestanden wären. Da lob‘ ich mir doch meine Lieblings-Nachbarin: Die hat mitten in unserer Wohngegend einfach ein privates Hundehotel hochgezogen. Und Punkt 6 Uhr früh lässt sie ihre durchwegs unerzogene und dauerkläffende Meute ins Freie. An Schlaf ist in der näheren Umgebung nicht mehr zu denken.
Daher: Bitte, lieber Herr Kanzler, verleihen Sie dieser Frau einen Orden! Sie öffnet uns die Augen. Täglich. Frühmorgens. In diesem Sinne: Wuffwuff und kikeriki!