Was bin ich?
Text
Thomas Fröhlich
Ausgabe
Fast schon lustig: Übe ich etwa in linksgrünen Kreisen Kritik an einer angeblich friedlichen Religionsauslegung, deren Jünger sich gerne und regelmäßig mit Macheten, Lastwägen oder Schusswaffen an „Ungläubigen“ austoben (was aber nach gutmenschelnder Diktion ausschließlich „bedauerliche Einzelfälle“ seien – im Gegensatz zum Scheißkerl von Christchurch), darf ich mich als Rassist oder gleich als Nazi bezeichnen lassen. Gebe ich auf der politisch anderen Uferseite zu, im Klimawandel eine Tatsache zu sehen und keine freimaurerisch-kommunistische Erfindung zur Untergrabung unseres Wirtschaftslebens, mutiere ich zum gehirngewaschenen Systemtrottel. Halte ich weiters das ministeriell organisierte Rasen auf Autobahnen für Schwachsinn, werde ich umgehend als autofahrerfeindliche GrünIn (!) gebrandmarkt. Stehe ich mit meinen Alt-68er-Haberern im Lieblingsbeisl beim proletarischen Bier und schlage vor, unsere staatsbürgerliche Vollkasko-Mentalität einmal zu hinterfragen und den Begriff „Eigenverantwortung“ in unser Leben zurückzuholen, zeiht man mich des stumpfen Neoliberalismus (und das tut nun echt weh!).
Liebe Leute, eine Bitte: Verlasst doch gelegentlich eure virtuellen Echokammern, mentalen Komfortzonen und ideologischen Realitätstunnel! Geht raus, atmet tief durch und erinnert euch daran, dass Denken ein individueller Akt sein kann und keine faktenfernen Einbläuer braucht.
Einen wunderschönen Sommer wünscht euch jedenfalls euer linksextremer, rechtsradikaler, nazi-kommunistischer Grünkolumnist Thomas Fröhlich!
Liebe Leute, eine Bitte: Verlasst doch gelegentlich eure virtuellen Echokammern, mentalen Komfortzonen und ideologischen Realitätstunnel! Geht raus, atmet tief durch und erinnert euch daran, dass Denken ein individueller Akt sein kann und keine faktenfernen Einbläuer braucht.
Einen wunderschönen Sommer wünscht euch jedenfalls euer linksextremer, rechtsradikaler, nazi-kommunistischer Grünkolumnist Thomas Fröhlich!