Herzog nimmt die Challenge an
Text
Thomas Schöpf
Ausgabe
Im Juni taucht die „Zehe der Nation“ in den Ratzersdorfer See ein. Andi Herzog startet bei der St. Pöltner Triathlon Challenge und sagt dem Wasser den Kampf an.
Er ist Rekord-Teamspieler mit 103 Fußball-Länderspielen für Österreich. Er ist Assistent von Teamchef Josef Hickersberger beim Nationalteam. Und er ist unser Botschafter für die EURO 2008 in Österreich und der Schweiz: Andreas Herzog. 1997 schoss er uns u.a. mit seinem Prachttor gegen Schweden zur Weltmeisterschaft. Ein paar Wochen nach seiner Schweden-Bombe mussten wir aber alle um die „Zehe er Nation“ bangen. Dr. Benno Zifko stellte den malträtierten linken großen Zeh von Andi Nationale in einer über zweistündigen OP um 20 Grad nach oben und alles wurde wieder gut.
Von New York nach STP
Am 15. Juni 2006 wird die „Zehe der Nation“ in den Ratzersdorfer See eintauchen, Herzog wird nämlich mit dem Ronny-Reisenbauer-Team bei der Triathlon Challenge in St. Pölten antreten. Der Kontakt kam zwischen Triathlon Mastermind Christoph Schwarz und Ronny Reisenbauer (im Bild rechts) zustande. Der 37-Jährige Herzog will sich nach wie vor körperlich ertüchtigen und absolvierte letztes Jahr auch schon den Kurz-Triathlon von Neufeld. Den Marathon in New York hat er hingegen nicht ganz bewältigt. „Aber damals ging es auch um eine Wette“, erklärt Herzog, „ich musste nur die ersten 25 Kilometer schaffen. 28 bin ich dann gelaufen, dort lag praktischerweise mein Hotel gleich neben der Strecke. Und in die Bronx hinein laufen wollte ich dann auch nicht mehr unbedingt.“
Ins "kalte" Wasser
Wette gilt’s bei seinem Triathlon-Antreten in St. Pölten (vorerst) keine zu gewinnen. Kampfansage gibt’s von Herzog auch keine: „Bei meiner Schwimm-Technik wird das höchstens ein Kampf mit dem Wasser.“ Beim Triathlon in Neufeld habe er noch den halben See ausgetrunken.
Ins kalte Wasser hätte sich Herzog ja auch beinahe beim SKN St. Pölten gestürzt. Als Frenkie Schinkels im Dezember 2004 zur Austria wechselte, wollten ihn die Wölfe unbedingt als Rudelsführer. „Wir haben ein paar Mal telefoniert“, erinnert sich Herzog. Er wäre nicht abgeneigt gewesen, seine Trainerkarriere in St. Pölten zu beginnen. Dann aber rief auch ÖFB-Präsident Friedrich Stickler an …
Ein Herzog bei Sturm 19
Es ist auch nicht das erste Mal, dass ein Herzog St. Pölten die Ehre erweist. Andis Großvater kickte seinerzeit schon für Sturm 19 St. Pölten. „Mit dem legendären Bimbo Binder, wie er mir öfters erzählt hat“, so der Neo-Triathlet.
Von den aktuellen St. Pöltner Kicker-Talenten kennt Herzog „natürlich Leute wie den Knaller oder den Prenner.“ Aber auch Daniel Sikorski, der von der Akademie St. Pölten zum FC Bayern München gewechselt ist. „Leider muss er sich erst von seinem Kreuzbandriss erholen, aber der hat ein enormes Potenzial“, bescheinigt Herzog.
Sein Potenzial beim Triathlon halte sich freilich in Grenzen. Aber vielleicht geht’s ihm ja wie seinem Spezi Rekord-Teamtorschütze Toni Polster bei Dancing Stars. Der hat sich ja auch erst allmählich mit der Aufgabe gesteigert, und ist quasi ins kalte Wasser gesprungen…
Zur Person:
Teamchefassistent ANDREAS HERZOG (37)
Geburtsdatum: 10. September 1968
Geburtsort: Wien
Familienstand: verheiratet mit Kathi
Stationen als Spieler: Admira Wacker, Rapid, Vienna, Rapid, SV Werder Bremen, FC Bayern München, Werder Bremen, Rapid, Los Angeles Galaxy
Erfolge als Spieler: Meister, Cupsieg und Supercup-Sieg mit Werder Bremen; 1996 UEFA-Cup-Sieger mit Bayern, 264 Spiele in der deutschen Liga (Österreicher-Rekord); 61 Tore
103 ÖFB-Länderspiele (Rekord), 26 Tore; Debüt am 6.4.1988 in Athen: Griechenland - Österreich 2:2 (Teamchef Hickersberger)
WM-Teilnahmen 1990, 1998
1992: Österreichischer Fußballer des Jahres
Von New York nach STP
Am 15. Juni 2006 wird die „Zehe der Nation“ in den Ratzersdorfer See eintauchen, Herzog wird nämlich mit dem Ronny-Reisenbauer-Team bei der Triathlon Challenge in St. Pölten antreten. Der Kontakt kam zwischen Triathlon Mastermind Christoph Schwarz und Ronny Reisenbauer (im Bild rechts) zustande. Der 37-Jährige Herzog will sich nach wie vor körperlich ertüchtigen und absolvierte letztes Jahr auch schon den Kurz-Triathlon von Neufeld. Den Marathon in New York hat er hingegen nicht ganz bewältigt. „Aber damals ging es auch um eine Wette“, erklärt Herzog, „ich musste nur die ersten 25 Kilometer schaffen. 28 bin ich dann gelaufen, dort lag praktischerweise mein Hotel gleich neben der Strecke. Und in die Bronx hinein laufen wollte ich dann auch nicht mehr unbedingt.“
Ins "kalte" Wasser
Wette gilt’s bei seinem Triathlon-Antreten in St. Pölten (vorerst) keine zu gewinnen. Kampfansage gibt’s von Herzog auch keine: „Bei meiner Schwimm-Technik wird das höchstens ein Kampf mit dem Wasser.“ Beim Triathlon in Neufeld habe er noch den halben See ausgetrunken.
Ins kalte Wasser hätte sich Herzog ja auch beinahe beim SKN St. Pölten gestürzt. Als Frenkie Schinkels im Dezember 2004 zur Austria wechselte, wollten ihn die Wölfe unbedingt als Rudelsführer. „Wir haben ein paar Mal telefoniert“, erinnert sich Herzog. Er wäre nicht abgeneigt gewesen, seine Trainerkarriere in St. Pölten zu beginnen. Dann aber rief auch ÖFB-Präsident Friedrich Stickler an …
Ein Herzog bei Sturm 19
Es ist auch nicht das erste Mal, dass ein Herzog St. Pölten die Ehre erweist. Andis Großvater kickte seinerzeit schon für Sturm 19 St. Pölten. „Mit dem legendären Bimbo Binder, wie er mir öfters erzählt hat“, so der Neo-Triathlet.
Von den aktuellen St. Pöltner Kicker-Talenten kennt Herzog „natürlich Leute wie den Knaller oder den Prenner.“ Aber auch Daniel Sikorski, der von der Akademie St. Pölten zum FC Bayern München gewechselt ist. „Leider muss er sich erst von seinem Kreuzbandriss erholen, aber der hat ein enormes Potenzial“, bescheinigt Herzog.
Sein Potenzial beim Triathlon halte sich freilich in Grenzen. Aber vielleicht geht’s ihm ja wie seinem Spezi Rekord-Teamtorschütze Toni Polster bei Dancing Stars. Der hat sich ja auch erst allmählich mit der Aufgabe gesteigert, und ist quasi ins kalte Wasser gesprungen…
Zur Person:
Teamchefassistent ANDREAS HERZOG (37)
Geburtsdatum: 10. September 1968
Geburtsort: Wien
Familienstand: verheiratet mit Kathi
Stationen als Spieler: Admira Wacker, Rapid, Vienna, Rapid, SV Werder Bremen, FC Bayern München, Werder Bremen, Rapid, Los Angeles Galaxy
Erfolge als Spieler: Meister, Cupsieg und Supercup-Sieg mit Werder Bremen; 1996 UEFA-Cup-Sieger mit Bayern, 264 Spiele in der deutschen Liga (Österreicher-Rekord); 61 Tore
103 ÖFB-Länderspiele (Rekord), 26 Tore; Debüt am 6.4.1988 in Athen: Griechenland - Österreich 2:2 (Teamchef Hickersberger)
WM-Teilnahmen 1990, 1998
1992: Österreichischer Fußballer des Jahres