Hürdenkraulen
Ausgabe
Österreichs olympischer Hürdenstolz, Beate Schrott, wurde im Rahmen einer eher kargen Verabschiedung im Rathaus vom Vizebürgermeister der Landeshauptstadt gefragt, bei welcher Wassertemperatur sie eigentlich am liebsten starte. Seither scheint sich innerhalb unserer Kultur-, Medien- und Wirtschaftsprominenz eine gewisse Scheu vor Ehrungen durch politische Funktionsträger zu verstärken.
Jörg Demus etwa, Pianistenlegende, fürchtet, beantworten zu müssen, ob er nun lieber Mund- oder Knopferlharmonika spiele. Hans Jörg Schelling, Sozialversicherungsträger, leidet unter dem Trauma, im St. Pöltner Stadtparlament vor allem als Jungwinzer erinnerlich zu sein. Und Hugo Portisch will sicher nicht Auskunft geben, wie lange er nun schon Chefredakteur von „Österreich“ ist. Nicht verwechselt werden wollten wohl auch Jakob Gran und Daniel Prandtauer. Sie haben sich ahnungsvoll, durch rechtzeitigen Tod, jedwedem Fototermin im St. Pöltner Rathaus entzogen.
So ein Löli-Image bringt man als Politiker verdammt schwer wieder an. Man denke nur an Erwin Pröll, der sich inzwischen gezielt mit Geistesgrößen von Turrini bis Menasse umgibt – und trotzdem unauslöschlich das Kainsmal des Schatzes im Silbersee auf seiner breiten Stirn trägt.
Vielleicht sollte man sicherheitshalber doch an so was wie ein obligatorisches „Briefing“ für Politiker des aufstrebenden blaugelben Zentralraums denken?
Hinsichtlich Urbanität wäre das sicher ein Upgrading. Wümschburg, Lingföd, Mök würde es nützen.
Unzambödnah!
Jörg Demus etwa, Pianistenlegende, fürchtet, beantworten zu müssen, ob er nun lieber Mund- oder Knopferlharmonika spiele. Hans Jörg Schelling, Sozialversicherungsträger, leidet unter dem Trauma, im St. Pöltner Stadtparlament vor allem als Jungwinzer erinnerlich zu sein. Und Hugo Portisch will sicher nicht Auskunft geben, wie lange er nun schon Chefredakteur von „Österreich“ ist. Nicht verwechselt werden wollten wohl auch Jakob Gran und Daniel Prandtauer. Sie haben sich ahnungsvoll, durch rechtzeitigen Tod, jedwedem Fototermin im St. Pöltner Rathaus entzogen.
So ein Löli-Image bringt man als Politiker verdammt schwer wieder an. Man denke nur an Erwin Pröll, der sich inzwischen gezielt mit Geistesgrößen von Turrini bis Menasse umgibt – und trotzdem unauslöschlich das Kainsmal des Schatzes im Silbersee auf seiner breiten Stirn trägt.
Vielleicht sollte man sicherheitshalber doch an so was wie ein obligatorisches „Briefing“ für Politiker des aufstrebenden blaugelben Zentralraums denken?
Hinsichtlich Urbanität wäre das sicher ein Upgrading. Wümschburg, Lingföd, Mök würde es nützen.
Unzambödnah!