Depressions-Boom
Ausgabe
Spätestens seit dem letzten Melting Pot war klar: Eine neue Welle hat St. Pölten erreicht, und diese hört auf den klingenden Namen „Emo“, einer Kurzform für „Emocore“. Ursprünglich aus der US-Hardcore-Szene Ende der 80er entwickelt, standen nun keine sozialen und politischen Missstände mehr im Vordergrund, sondern einzig und allein die eigenen Gefühlswelten! 20 Jahre später erfährt dieses Genre ein Revival: musikalisch, wie auch modisch. Das merkt man auch im St. Pöltner Nachtleben: Eyeliner, Seitenscheitel und die Farbe schwarz gehören genauso dazu wie der zweistimmige Gesang mit ordentlichem Scream-Part. Szene-DJ Manshee: „Es ist eine Art Jugendbewegung, ein neues Lebensgefühl!“ Mit Bands wie Cheek Dakota, Tate, Back To Avenue und A Beautiful Mistake hat auch St. Pölten durchaus würdige Vertreter dieses Genres.