Rosas November Blues
Text
Rosa
Ausgabe
Ja, ja. Schon klar. Jetzt beginnt die besinnlichste Zeit im Jahr.
Kaum hat man nur noch einen Monat 2010 vor sich, fangen Leute an auf den letzten Drücker und aus dem letzten Loch Trübsal zu blasen. Und das ganze Lamentiererei-Gefasel geht von vorne los. Alle Jahre wieder. Darauf ist Verlass. Der November-Blues steigert sich also hinkend zum Dezember-Lamourhatscher und emotional Aufgestautes wie Liegengebliebenes will unbedingt noch heuer ad acta gelegt oder zumindest gründlich aufgearbeitet werden.
Therapeuten aufgepasst: die Hochsaison der Gefühlsachterbahn-Fahrten in Herz, Hirn und Bauch kann beginnen. Gefühle, Lust, Unlust und noch mehr Frust haben sich bis 2011 erledigt.
Rosas Freundin Ch. nimmt es dieses Jahr besonders besinnlich, ist sie doch seit kurzem ungläubig in sich gekehrt und hat dort herausgefunden, dass ihr Real Life nicht so ganz wirklich nach ihren Vorstellungen verläuft. Und seit ihre neue Freundin facebook auch noch viele weitere unverstandene und gequälte Seelen als ihre Freunde geaddet hat, ist Ch. der Realität wohl momentan ferner als Mann vermuten würde. Ihr Mann jedenfalls ganz sicher. Denn dort im Reich der neuen Seelenverwandten beackert sie gemeinsam das Seelenfeld der Unverstandenen und Veränderungsfreudigen. „Weißt du“, säuselte sie bei einer unserer letzten Walking-Quatsch-Runden „ich muss dringend was verändern. Ich glaub, ich lass mich scheiden“, sprachs, und verpasste Rosa eine ordentliche Watschen Realität frei Haus.
Klar, es gibt ja schließlich noch viele Trennungsschmerz-Verletzte im virtuellen Reich, die nur darauf warten, dass die Nächte im Winter länger werden und wieder ein neues Opfer Fan ihrer Missstimmungen wird. Im Netz gefangen, sozusagen.
Kaum hat man nur noch einen Monat 2010 vor sich, fangen Leute an auf den letzten Drücker und aus dem letzten Loch Trübsal zu blasen. Und das ganze Lamentiererei-Gefasel geht von vorne los. Alle Jahre wieder. Darauf ist Verlass. Der November-Blues steigert sich also hinkend zum Dezember-Lamourhatscher und emotional Aufgestautes wie Liegengebliebenes will unbedingt noch heuer ad acta gelegt oder zumindest gründlich aufgearbeitet werden.
Therapeuten aufgepasst: die Hochsaison der Gefühlsachterbahn-Fahrten in Herz, Hirn und Bauch kann beginnen. Gefühle, Lust, Unlust und noch mehr Frust haben sich bis 2011 erledigt.
Rosas Freundin Ch. nimmt es dieses Jahr besonders besinnlich, ist sie doch seit kurzem ungläubig in sich gekehrt und hat dort herausgefunden, dass ihr Real Life nicht so ganz wirklich nach ihren Vorstellungen verläuft. Und seit ihre neue Freundin facebook auch noch viele weitere unverstandene und gequälte Seelen als ihre Freunde geaddet hat, ist Ch. der Realität wohl momentan ferner als Mann vermuten würde. Ihr Mann jedenfalls ganz sicher. Denn dort im Reich der neuen Seelenverwandten beackert sie gemeinsam das Seelenfeld der Unverstandenen und Veränderungsfreudigen. „Weißt du“, säuselte sie bei einer unserer letzten Walking-Quatsch-Runden „ich muss dringend was verändern. Ich glaub, ich lass mich scheiden“, sprachs, und verpasste Rosa eine ordentliche Watschen Realität frei Haus.
Klar, es gibt ja schließlich noch viele Trennungsschmerz-Verletzte im virtuellen Reich, die nur darauf warten, dass die Nächte im Winter länger werden und wieder ein neues Opfer Fan ihrer Missstimmungen wird. Im Netz gefangen, sozusagen.