Sag‘ leise Baba
Text
Thomas Winkelmüller
Ausgabe
Und wo feiern Sie diesen Sommer? Also ich war bisher auf vier Homepartys, in ein, zwei vollgesteckten Bars und oft genug bei Freunden über Nacht – keine Sorge, alles gesetzeskonform und mit Händewaschen. Aber Moment, da fehlt ja etwas. Genau, die nach wie vor geschlossenen Clubs.
Mir kann das eigentlich egal sein. Zum Feiern finden wir Menschen sogar in den aussichtslosesten Lagen eine Möglichkeit – Bahnhof St. Pölten lässt grüßen. Tanzen wir eben bei einem Open Air oder in Bratislava, trinken in Bars oder konsumieren Drogen in den eigenen vier Wänden. Sozialarbeiter hassen diesen Trick. Wer es dafür heute noch spürt, sind die Clubbetreiber, Veranstalter, Kellner, Ton- und Lichttechniker, Getränkelieferanten. Die Liste ist noch länger, die Kolumne leider nicht.
In St. Pölten haben wir zwei Diskotheken. Beide hält aktuell eine Verordnung geschlossen. Fixkostenzuschüsse funktionieren irgendwie nicht so glatt, bis 1 Uhr aufsperren rentiert sich wirtschaftlich nicht. Geschlossene Türen sollen es also sein. Das bisschen St. Pöltner Jugendtanzkultur muss sich gerade selbst aus dem eigenen Club schmeißen.
Ich sage nicht, dass Diskotheken aufsperren sollen. Um das zu verordnen, fehlt mir neben der Kompetenz auf Bundesebene schlichtweg das epidemiologische Grundwissen. Auf gut Glück die Nachtgastronomie auszuhungern, um dann nach der Pandemie Clubs wie den Phoenix aus der Asche steigen zu sehen, wird aber auch nicht klappen. Weniger feiern und mehr protestieren lautet die Devise.
Mir kann das eigentlich egal sein. Zum Feiern finden wir Menschen sogar in den aussichtslosesten Lagen eine Möglichkeit – Bahnhof St. Pölten lässt grüßen. Tanzen wir eben bei einem Open Air oder in Bratislava, trinken in Bars oder konsumieren Drogen in den eigenen vier Wänden. Sozialarbeiter hassen diesen Trick. Wer es dafür heute noch spürt, sind die Clubbetreiber, Veranstalter, Kellner, Ton- und Lichttechniker, Getränkelieferanten. Die Liste ist noch länger, die Kolumne leider nicht.
In St. Pölten haben wir zwei Diskotheken. Beide hält aktuell eine Verordnung geschlossen. Fixkostenzuschüsse funktionieren irgendwie nicht so glatt, bis 1 Uhr aufsperren rentiert sich wirtschaftlich nicht. Geschlossene Türen sollen es also sein. Das bisschen St. Pöltner Jugendtanzkultur muss sich gerade selbst aus dem eigenen Club schmeißen.
Ich sage nicht, dass Diskotheken aufsperren sollen. Um das zu verordnen, fehlt mir neben der Kompetenz auf Bundesebene schlichtweg das epidemiologische Grundwissen. Auf gut Glück die Nachtgastronomie auszuhungern, um dann nach der Pandemie Clubs wie den Phoenix aus der Asche steigen zu sehen, wird aber auch nicht klappen. Weniger feiern und mehr protestieren lautet die Devise.