MFG - In was für einer Stadt leben wir eigentlich...
In was für einer Stadt leben wir eigentlich...


MFG - Das Magazin
St. Pöltens gute Seite

In was für einer Stadt leben wir eigentlich...

Ausgabe 03/2010
In der es ab sofort möglich ist, Jus zu studieren: Die Johannes Kepler Universität Linz bietet ein Multimedia-Diplomstudium der Rechtswissenschaften an. Dieses kann unabhängig von Zeit und Ort betrieben werden: Vorlesungen werden über interaktive DVDs gehalten, laufende Lehrveranstaltungen per Webstream gesendet. Die Klausurarbeiten und schriftlichen Fachprüfungen können aber aufgrund eines Kooperationsvertrages zwischen Uni Linz und Stadt St. Pölten jetzt direkt in der Landeshauptstadt abgelegt werden. Bürgermeister Matthias Stadler: „Wir rechnen mit bis zu 500 Studierenden. Das ist ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zur Universitätsstadt!.“ Auch der Vorstand des Instituts für Multimediale Linzer Rechtsstudien, Andreas Riedler, begrüßt die Kooperation: „Es freut uns, dass wir zur Erweiterung des universitären Bildungsbereichs in St. Pölten beitragen können!“ Aktuell gibt es ca. 2.000 Studenten in St. Pölten.
In der es für das neue Stadion, das 2012 eröffnen soll, nur einen einzigen Namen geben kann: Franz „Bimbo“ Binder Stadion! Binder war nicht nur der erfolgreichste Ballesterer, den diese Stadt jemals hervorgebracht hat, sondern auch das gesamte Bundesland. In seiner Jugend zerriss der schlacksige Stürmer mit dem gefürchteten Schuss seine ersten Packeln für Sturm 19 und wohnte in den legendären 10er Häusern am Mühlweg.
Als Jugendlicher wurde er vom SK Rapid entdeckt und fuhr anfangs täglich mit dem Moped von St. Pölten aus zum Training nach Wien. Mit Rapid wurde Binder viermal Österreichischer Meister. Im Kriegsjahr 1941 schoss er die Hütteldorfer mit drei Toren beim 4:3 Triumph über Schalke 04 quasi im Alleingang zum Großdeutschen Meister. 1933, 1937 und 1938 wure er Torschützenkönig. Insgesamt erzielte er 1006 Tore in 756 Spielen. In 347 Pflichtspiele erzielte er 421 Tore – Weltrekord!
In der man mit Journalisten gern Ämter-Karussell spielt, so zuletzt bei der Frage nach aktuellen Asylwerber-Zahlen. Und los gehts...
Zunächst starteten wir in St. Pölten. Am Meldeamt verwies man uns an die die Statistik-Abteilung weiter, diese an die Aufenthaltsbehörde, diese an die Fremdenpolizei und dort meinte man – Überraschung – man müsse beim Meldeamt nachfragen! „Sichergestellt ist nur die Zahl der zur Zeit betreuten Asylwerber. Diese Zahl gibt’s auf der Landesregierung“, erfuhren wir zuletzt vom Chef Wolfgang Strasser.
Dann eben dort: Die statistische Abteilung des Landes verwies uns an die Pressestelle, diese an das Innenministerium, dieses zurück an die Landes-Presse-Stelle, diese an die NÖ Abteilung Asyl, diese an das Bundesasylamt und dieses legte uns – Überraschung – die Presseabteilung des Innenministeriums nahe! Jo a so Ringlspü, des is a Hetz und kost ned vü... außer Nerven!