In was für einer Stadt leben wir eigentlich...
Ausgabe
In der die Baurechtsaktion der Stadt zuletzt für Schlagzeilen sorgte, weil einem Single-Feuerwehrmann ein Grund zugestanden wurde, was den Förderungsrichtlinien widerspricht. Die sehen Baugründe nämlich vor für a) Jungfamilien und Einzelpersonen mit mindestens einem Kind, b) Jungehepaare, c) Familien mit zwei oder mehr Kindern oder d) Familien, bei denen besondere Gründe gegeben sind. Ob bei letzterem gute Beziehungen gemeint sind? Denn schon bislang haben nicht immer alle die Kriterien erfüllt, auch nicht im Hinblick auf die „sozialen Aspekte“, wie es Willi Gruber einst formulierte. Da finden sich neben kleinen auch große Feuerwehrmänner, Ärzte, Unternehmer, Schulleiter, Richter etc. In diesen Fällen gab es im Ausschuss komischerweise nie Bedenken. Um nicht falsch verstanden zu werden: Jedem sei der Grund vergönnt. Nur dann sollte die Politik die Kriterien gleich auflösen und sich über jeden freuen, der hier baut und nicht anderswo. So erspart man sich mit zweierlei Maß zu messen – und das wäre wirklich sozial!
In der v. a. die SP- und VP-Politiker – und derzeit ist nicht einmal Wahlkampf! – verbal immer mehr Amok laufen. Sachliche Debatten, seriöser Diskurs, konstruktive Argumentationen? Fehlanzeige! Stattdessen Polemik. Jede Kleinigkeit wird zum Superlativ aufgebauscht. Ein Paradebeispiel war die Debatte um den Integrationsbeauftragten: Da war die Rede vom „Wahnsinn“, vom „denunzieren“, vom „Hetzen“ etc. Ein seriöses Gespräch zum wichtigen Thema war – kein Thema!
Mittlerweile schwappt dieser Jargon sogar ins Private über, wie zuletzt bei einer „Fehde“ ums Filmfestival. Warum der politische Gegner seinen Senf dazugibt, wenn ein Wirt (der nebenbei auch Stadtrat ist) sich zurückzieht (oder hinauskomplimentiert wird?) ist wenig nachvollziehbar. Der wiederum brillierte auch nicht mit feiner Klinge.
Vielleicht sollten sich die Mandatare wieder einmal besinnen, dass sie Volksvertreter sind und für die Stadt arbeiten, anstatt einander verbal aufzulauern und verbal ihr Ego zu befriedigen. Sie sollten Vorbild sein! Liebe Politiker, wann hört das auf? Hört das auf? Bitte hört damit auf!
Mittlerweile schwappt dieser Jargon sogar ins Private über, wie zuletzt bei einer „Fehde“ ums Filmfestival. Warum der politische Gegner seinen Senf dazugibt, wenn ein Wirt (der nebenbei auch Stadtrat ist) sich zurückzieht (oder hinauskomplimentiert wird?) ist wenig nachvollziehbar. Der wiederum brillierte auch nicht mit feiner Klinge.
Vielleicht sollten sich die Mandatare wieder einmal besinnen, dass sie Volksvertreter sind und für die Stadt arbeiten, anstatt einander verbal aufzulauern und verbal ihr Ego zu befriedigen. Sie sollten Vorbild sein! Liebe Politiker, wann hört das auf? Hört das auf? Bitte hört damit auf!
In der der City-Plattform-Boss seine Position allen Ernstes daran knüpft, ob im Süden der Stadt ein großes Kongresszentrum entsteht (laut Experten die sinnvollste Lösung). Sucht Wildburger nur einen billigen Vorwand, um sich aus der City zurückzuziehen? Den Job daran zu koppeln ist jedenfalls lächerlich. Noch lächerlicher sind Aussagen wie das VAZ sei „ein mühselig hochgeschmücktes Messezentrum“. 450.000 Besucher sind harte Fakten, zudem ist das VAZ das kostengünstigst (weil gänzlich privat) geführte Haus seiner Art in Österreich! Fehler wurden ehemals beim Bau begangen. Diese sollte man diesmal vermeiden. Allein deshalb ist das Krankenkassenareal widersinnig: Das Grundstück kostet 11,5 Millionen Euro, ca. weitere drei der Abriss! Verkehrslogistisch wäre es der Todesstoß für die City, kurzum Unsinn und ein großer Schaden!
Dabei macht Konferenztourismus in der City (bis 800 Personen) durchaus Sinn. Falsche Prestigeprojekte hingegen besitzen den visionären Charme der Honecker-Ära, ebenso wie der Glaube, die Innenstadt ende an der Promenade.
Dabei macht Konferenztourismus in der City (bis 800 Personen) durchaus Sinn. Falsche Prestigeprojekte hingegen besitzen den visionären Charme der Honecker-Ära, ebenso wie der Glaube, die Innenstadt ende an der Promenade.