MFG - Austrian Pop-Punk in STP
Austrian Pop-Punk in STP


MFG - Das Magazin
St. Pöltens gute Seite

Austrian Pop-Punk in STP

Text Verena Hohengasser
Ausgabe 04/2008

„in studio now - recording new songs“ verkündet der Status der Myspaceseite der Pop-Punk Band Pocket Rocket. Und tatsächlich schwimmen die vier St. Pöltner momentan regelrecht in Arbeit. Trotz allem fanden sie Zeit um ein bisschen mit uns zu plaudern, über ihre Musik, ihre Anliegen und Pläne.

Nicht nur der Endspurt fürs neue Album „Disaster spreads so much faster“ sondern auch ein Videodreh und jede Menge Probenarbeit galt es in den letzten Wochen zu bewältigen. Hinter einer großen Lagerhalle liegen die geräumigen Arbeits- und Proberäume der Band. „Hier haben wir in den letzten Wochen fast unsere ganze freie Zeit verbracht, wenn wir halt nicht gerade im Studio waren“, erklären sie mir.
Mehr als zwei Jahre Arbeit stecken insgesamt im neuen Album, sieben Monate davon seien intensive Studioarbeit gewesen. Ein Ende ist jetzt allerdings in Sicht: am neunten Mai findet im Warehouse die offizielle CD-Release Party statt. Die Zufriedenheit über das neue Baby ist groß: „Es ist auf jeden Fall mehr als wir uns am Anfang erwartet haben. Das neue Album ist jetzt, ungemischt, eigentlich schon besser als die vorige CD“, erklärt Christoph enthusiastisch. „Es ist ein großer Unterschied zum Anfang. Wir machen jetzt keine komplett andere Musik, aber wir lassen uns viel mehr Zeit, die Musik ist abwechslungsreicher als vorher und wir haben vieles verfeinert“, meint Kurt weiter.Die Musik von Pocket Rocket hat sich in den letzten fünf Jahren wesentlich verändert und weiterentwickelt: „Das passiert alles fließend. Es ist wie wenn man sich jeden Tag im Spiegel sieht, man merkt die Veränderung nicht. Erst im Rückblick wird sie deutlich.“ Abgesehen davon, dass jeder sein Instrument mit der Zeit besser und selbstverständlicher beherrschen gelernt hat, sind Pocket Rocket davon überzeugt, dass man das meiste im Studio dazulernen kann.
Die Fortsetzung zur Single vom letzten Album gibt es jetzt ebenfalls. Es geht darin darum, dass man in der eigenen Stadt so gut wie nie wirklich erfolgreich sein kann. Käme beispielsweise eine schlechte US Band nach St. Pölten, wären die Leute wesentlich begeisterter als würde eine gute St. Pöltner Band auftreten. „Je weiter weg was ist, umso cooler finden das die Leute.“
„Was wir am besten finden ,suchen wir dann fürs Video aus.“ Der Dreh in einem Klassenzimmer, in dem sechzig Personen tanzten, erwies sich als überaus anstrengend, aber trotzdem „war’s ein Riesenspaß und wir glauben schon, dass das Video wieder auf GOTV gespielt wird.“
Klarerweise konzentriert sich momentan die gesamte Energie der Band auf die Finalisierung des neuen Albums und natürlich wird gehofft „dass es gut ankommt bei den Leuten. Aber am allerwichtigsten ist es, dass es uns selbst gefällt.“
Die Musik nimmt im Leben von Pocket Rocket mittlerweile einen bedeutenden Platz ein und somit auch einen Großteil der Zeit in Anspruch. Alles in allem haben die Pop-Punker „den Plan, dass das alles mal was wird. Aber in Österreich musst halt leider Volksmusik machen, damit‘st was verdienst.“