Crime Time
Text
Heli Deinboek
Ausgabe
Ins Schwimmen kommen
Gute Legenden halten sich lang - schlechte saufen umso schneller ab.
Angeblich sind wir ein Ski-Volk. Ein Gerücht, das schwer ins Schwimmen kommt. Besonders, wenn man den Protz-Wettbewerb einzelner Gemeinden um den jeweils schönsten und natürlich familientauglichsten Schwimmtempel beobachtet.
Wozu die vielen feuchten Worte, fragt sich trocken der Kästchen-Stripper? Wenn ohnehin jeder weiß, dass sich wahrer Breitensport an einem Bankschalter oder in einem tränenfeuchten AMS-Warteraum abspielt?
Dass sich mittlerweile auch in der stolzen Wasserstadt St. Pölten Abertausende Athletikstars um ihr überfälliges NÖN-Foto abrackern, versteht nur einer im großen Zusammenhang: der Heilige Rogan, Schutzpatron aller Überlebenskämpfer. Und nur er vermag richtig einzuschätzen, wer sich in der weltweit übertragenen Olympiade des Durchkommens noch für einen Spitzenplatz qualifizieren könnte.
Der Flachschwimmer? Mit seiner Affinität zur Notstandshilfe-Sandbank? Kaum.
Der Trockenschwimmer? Der nur mehr durch die ausgedörrte Erinnerung an flüssigere Zeiten dahinschwimmt? Keine Chance!
Vielleicht der Nichtschwimmer mit dem Herrn Papa als Bademeister, der immer noch das eine oder andere Rettungsringerl ins leere Kontobecken wirft?
Oder der Schmetterlings-Schwimmer, der sich gerne in rosarote Illusionswolken hochflattert – bis im Zuge des ehelichen Bauchflecks auch dem Nachwuchs die Schwimmflügerln platzen?
Am Erfolg der neuen Swimania wird so ein kleiner Unfall im europäischen Siebenmeterbecken nichts ändern. Sport soll ja trotzdem total gesund sein.
Gute Legenden halten sich lang - schlechte saufen umso schneller ab.
Angeblich sind wir ein Ski-Volk. Ein Gerücht, das schwer ins Schwimmen kommt. Besonders, wenn man den Protz-Wettbewerb einzelner Gemeinden um den jeweils schönsten und natürlich familientauglichsten Schwimmtempel beobachtet.
Wozu die vielen feuchten Worte, fragt sich trocken der Kästchen-Stripper? Wenn ohnehin jeder weiß, dass sich wahrer Breitensport an einem Bankschalter oder in einem tränenfeuchten AMS-Warteraum abspielt?
Dass sich mittlerweile auch in der stolzen Wasserstadt St. Pölten Abertausende Athletikstars um ihr überfälliges NÖN-Foto abrackern, versteht nur einer im großen Zusammenhang: der Heilige Rogan, Schutzpatron aller Überlebenskämpfer. Und nur er vermag richtig einzuschätzen, wer sich in der weltweit übertragenen Olympiade des Durchkommens noch für einen Spitzenplatz qualifizieren könnte.
Der Flachschwimmer? Mit seiner Affinität zur Notstandshilfe-Sandbank? Kaum.
Der Trockenschwimmer? Der nur mehr durch die ausgedörrte Erinnerung an flüssigere Zeiten dahinschwimmt? Keine Chance!
Vielleicht der Nichtschwimmer mit dem Herrn Papa als Bademeister, der immer noch das eine oder andere Rettungsringerl ins leere Kontobecken wirft?
Oder der Schmetterlings-Schwimmer, der sich gerne in rosarote Illusionswolken hochflattert – bis im Zuge des ehelichen Bauchflecks auch dem Nachwuchs die Schwimmflügerln platzen?
Am Erfolg der neuen Swimania wird so ein kleiner Unfall im europäischen Siebenmeterbecken nichts ändern. Sport soll ja trotzdem total gesund sein.