Eine gute Nachricht
Text
Michael Müllner
Ausgabe
Liegt es an den Inka? Der Inszenierungskraft Hollywoods? Oder ist doch die Wall Street die treibende Kraft hinter der schön orchestrierten Weltuntergangsdramaturgie mit der wir nach drei Jahren voller Höhen und noch mehr Tiefen jetzt auf den Big-Bang im neuen Jahr zusteuern? Auf einen lauten Knall ohne Sektkorken, dafür mit reichlich Katerstimmung? Erinnern wir uns kurz an die fetten Jahre, in denen Politiker und andere Lebemänner erklärt haben, dass mehr Schulden schon okay sind, weil das Mehr an Zinsbelastung durch ein Mehr an Wachstum wettgemacht wird. Heute wissen wir, dass sorgenfreies Wachsen auf Pump doch nicht so toll funktioniert. Weder als Häuslbauer, noch als Investmentbanker und schon gar nicht als Staatenlenker. Wenn die Zinsen den Spielraum für lohnende Zukunftsinvestitionen nehmen und allerorts die Angst regiert, dass nur ja keine Maßnahme die eigene Klientel trifft, dann wird die Luft zum Atmen dünn. Besonders wenn die herrschende Polit-Elite durch braves Parteidenken ohnehin schon denkschwach ist.
Noch glauben wir, dass „die Märkte“ gerade „böse“ sind auf Europa im Allgemeinen und auf Griechenland im Speziellen. Doch dass „die Politiker“ an der Problemlösung scheitern, liegt nicht an „den Märkten“ (die nur abbilden, was wir alle erwarten und wollen) – sondern daran, dass das Wahlvolk noch nicht bereit ist zu akzeptieren, dass wir in den letzten Jahren konsequent belogen wurden. Denn: Ja, es ist Zeit zu sparen! Wenn diese schmerzhafte Erkenntnis nach allen Occupy-Fantasien und Liberalismus-Bashing endlich eintritt, dann gibt’s bei aller Angst eine gute Nachricht: Optimierungspotential haben wir genug. St. Pölten plant für 2012 neue Schulden im Wert von 5.890.600 Euro.
Noch glauben wir, dass „die Märkte“ gerade „böse“ sind auf Europa im Allgemeinen und auf Griechenland im Speziellen. Doch dass „die Politiker“ an der Problemlösung scheitern, liegt nicht an „den Märkten“ (die nur abbilden, was wir alle erwarten und wollen) – sondern daran, dass das Wahlvolk noch nicht bereit ist zu akzeptieren, dass wir in den letzten Jahren konsequent belogen wurden. Denn: Ja, es ist Zeit zu sparen! Wenn diese schmerzhafte Erkenntnis nach allen Occupy-Fantasien und Liberalismus-Bashing endlich eintritt, dann gibt’s bei aller Angst eine gute Nachricht: Optimierungspotential haben wir genug. St. Pölten plant für 2012 neue Schulden im Wert von 5.890.600 Euro.