Unchain my wine
Ausgabe 05/2025
Österreich und Wein – das ist eine fast mystische Liebesbeziehung, die bis zur nationalen Legendenbildung reicht, demnach gar der Staatsvertrag – das Gedenkjahr lässt grüßen – nicht zuletzt auch dank des gezielten „Einsatzes“ des edlen Rebensaftes (sowie der Trinkfestigkeit des österreichischen Kanzlers) zustande gekommen sei.
Ein bekennender Weinliebhaber ist auch Florian Herndl, seines Zeichens Sommelier-Institution im cinema paradiso und Begründer des ersten St. Pöltner Weinfestivals „Unchain my Wine“. Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr erfährt das etwas andere Weinfest am 23. August im Sonnenpark seine Fortsetzung.
„Wir wollen in einem unkomplizierten Umfeld und entspannten Rahmen zeigen, wie facettenreich und überraschend Wein heutzutage sein kann – gemeinsam mit innovativen Winzern, die sich nicht scheuen, neue Wege zu gehen“, umreißt Herndl das Konzept. Neben „Klassischem“ darf man im Zuge dessen daher auch Naturwein, Orange-Wine oder ganz neue Rebsorten probieren.
Für „a gscheite“ Unterlage sorgen das Vinzenz Pauli mit Streetfood, Supperiör mit Nudeln und Salaten sowie Famos Delikatessen mit Käse und Brot. Und weil Unchain my wine ein etwas anderes Weinfestival ist, wird man nicht mit Heurigenmusik beschallt, sondern am Abend spielt Salamirecorder auf.
Als Winzer haben sich u.a. das Weingut Nikolaihof, Christina Hugl, Wein & Co. Josef Fritz, die Braunstein Brothers und die Domäne Wachau angesagt. Damit schließt sich auch der Kreis zum Staatsvertragsjubiläum. In den Weinkellern der Domäne Wachau liefen nämlich Vorgespräche zum Staatsvertrag zwischen Figl und Molotow. Des Kanzlers Geheimwaffe: der Grüne Veltliner „Katzensprung“.