MFG - Sperrberzirk adé?
Sperrberzirk adé?


MFG - Das Magazin
St. Pöltens gute Seite

Sperrberzirk adé?

Ausgabe 04/2007
„Es wird dem nächtlichen Gewerbe nicht Tür und Tor geöffnet, wir wollen aber auch nicht die Augen vor der Realität verschließen.“ So kommentiert Bürgermeister Stadler das Umdenken der Stadt in Sachen Sperrbezirk. Ein Prozess, den nicht zuletzt wohl auch MFG mit seiner breitangelegten Reportage über die „‚Rotlicht-Szene“ in der Landeshauptstadt mit ausgelöst hat. Jetzt ist Prostitution im Stadtgebiet verboten, passiert aber natürlich im gesetzlichen Graubereich.  Laut Stadler ist derzeit eine Durchführungsverordnung in Ausarbeitung, die auf Basis des NÖ Prostitutionsgesetzes „die Anbahnung und Ausübung der Prostitution an bestimmten Orten innerhalb des Stadtgebietes auch weiterhin grundsätzlich verbieten wird“, die aber „in manchen Betriebsgebieten“ Zonen ausweisen würde, wo die Sexarbeit „in einem Gebäude (Betriebsstätte) geduldet werden kann.“ Das kommt de facto einer selektiven Aufhebung des Sperrbezirkes gleich. „Den viel zitierten Straßenstrich wird es in St. Pölten auch weiterhin nicht geben“, beruhigt  der Bürgermeister.