Abschied
Ausgabe
Viel zu früh ist der Historiker Franz Forstner (im Rollstuhl) dieser Tage verstorben. Der stellvertretende Leiter der St. Pöltner Kulturverwaltung war dabei keiner, der sich ins Rampenlicht drängte, sondern für viele im Verborgenen seinen nicht hoch genug einzuschätzenden Beitrag zum Kulturleben sowie dem historischen Gedächtnis der Stadt leistete. Zahlreiche Ausstellungen kuratierte Forstner, eine Reihe von Publikationen brachte er heraus, zudem trat er als Autor in Erscheinung. Forstner war ein wandelndes, historisches Lexikon, ein grandioser und lehrreicher Gesprächspartner, der seinen analytischen Intellekt mit kritisch-pointiertem Witz zu verbinden verstand. Seine Körperbehinderung nahm er mit Gleichmut, wobei er sich als Interessensvertreter für seine behinderten Kollegen aktiv einsetzte. Die Einführung eines landesweiten Schulungsprogrammes für die Behindertensprecher in den Gemeinden ging auf seine Initiative zurück. Franz war einer von den Guten!