Schmied, nicht Schmiedl
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Das Thema reißt nicht ab: Nach wie vor ist vielen Bürgern nicht nachvollziehbar, warum am Domplatz nach der Sanierung wieder Parkplätze kommen sollen, zumal die City an Markt- und damit autobefreiten Tagen schon jetzt nicht im Verkehrschaos versinkt. Auch die Garagendiskussion (siehe S. XXX) kocht diesbezüglich immer wieder hoch. Grund genug, einmal beim Schmied und nicht beim Schmiedl nachzufragen, warum eine solche am Domplatz nicht möglich sein soll. Diesbezüglich erklärt Landeskonservator Hermann Fuchsberger: „Die nachgewiesenen archäologischen Zeugnisse zur Stadtgeschichte St. Pöltens und ihrer kirchlich-religiösen Entwicklung sind von so großer Bedeutung, dass die Feststellung des öffentlichen Interesses an der Erhaltung der dokumentierten Ruinen auf dem gesamten Domplatz wegen ihrer geschichtlichen und kulturellen Bedeutung gem. § 3 des Denkmalschutzgesetzes erfolgte.“ Dies könnte im Übrigen, wie wir auf Nachfrage erfahren, durchaus auch benachbarte Areale, die bisweilen als Tiefgaragen-Alternativstandorte ins Spiel gebracht werden, betreffen. „Auf benachbarten Liegenschaften, z. B. dem Brunnenhof, ist ebenfalls mit archäologisch relevanten Befunden zu rechnen.“