Putsch platzte
Ausgabe
Dass sich die einzelnen Mitglieder im Vorstand der St. Pöltner Grünen nicht grün sind, pfiffen die Spatzen vom Dach. Auf der einen Seite kämpften die beiden jungen Gemeinderätinnen Nicole Buschenreiter und Julia Schneider, für die Organisation wenig Priorität hat, auf der anderen die zielstrebigen Urgesteine Udo Altphart und Walter Heimerl. Bis zum Stadtparteitag. Dort wurden dann noch die Unstimmigkeiten übers Finanzielle öffentlich, denn beim Geld hört sich auch die grüne Freundschaft endgültig auf. Der Anlass: Die grüne Kriegs-Kassa für die Gemeinderatswahlen ist leer, die Mandatarinnen haben nicht eingezahlt, der Uralt-Beschluss dafür wurde zwar nie erneuert, aber auch nicht gecancelt. Zur Wahl des neuen Vorstands hatte jede Seite ihre Fans mitgebracht. Die „regierende“ Partie ein paar mehr – und eine für alle wählbare Kompromisskandidatin: Die 65-jährige Psychotherapeutin Monika Krampl erhielt die meisten Stimmen, Buschenreiter und Schneider bleiben im Vorstand, ihre Widerparts scheiden aus – der Putsch ist passé.