Adieu, St. Pölten!
Text
Dominik Leitner
Ausgabe
In der vergangenen Redaktionssitzung war die Überraschung in die Gesichter meiner Kolleginnen und Kollegen geschrieben: Ich, der junge Mann, der mit der Liebeserklärung an die ungeliebte Landeshauptstadt seine 15 minutes of fame kassierte, bin umgezogen. Noch dazu nach Wien. Also jene Stadt, die mir bisher immer zu groß, zu wild und zu laut war. Werde ich es also jemals wieder schaffen, meine verlorene Glaubwürdigkeit wiederzugewinnen?
In diesem Frühling und Sommer ging vieles zu Ende: Die Pärchen-WG hat sich planmäßig Mitte des Sommers aufgelöst und meine Beziehung sogar schon ein paar Monate früher. Es war also eine Zeit der gewollten und ungewollten Umbrüche … und ich habe St. Pölten natürlich noch nicht gleich abgeschrieben. Ja, mein Text hat mich kurz zweifeln lassen, ob ich denn nun überhaupt woanders hinziehen könne?
Doch die Wohnungssuche gestaltete sich mehr als schwierig: So sehr sich die St. Pöltner Politiker auch „Junges Wohnen“ auf die Fahnen heften wollen, mich meinen sie damit wohl offenbar nicht. Denn für einen 27-jährigen jungen Singlemann mit beschränktem Budget (aber zugleich auch geringen Ansprüchen) inklusive fast täglicher Pendlerambitionen in Richtung Wien war nichts zu finden.
In Wien tat ich mir da überraschenderweise um einiges leichter. War also meine Lobeshymne über St. Pölten erstunken und erlogen?
Nein, liebe Menschen, das gewiss nicht: St. Pölten war für mich für sechs Jahre lang ein wunderbarer Lebensmittelpunkt, ein Ort, wo ich es schaffte so richtig anzukommen, wo ich mir auch eine Zukunft vorstellen hätte können.
Für die vergangenen Jahre war St. Pölten perfekt für mich … und für die nahe Zukunft wurde ich dieses Mal von Wien mit offenen Armen empfangen.
In diesem Frühling und Sommer ging vieles zu Ende: Die Pärchen-WG hat sich planmäßig Mitte des Sommers aufgelöst und meine Beziehung sogar schon ein paar Monate früher. Es war also eine Zeit der gewollten und ungewollten Umbrüche … und ich habe St. Pölten natürlich noch nicht gleich abgeschrieben. Ja, mein Text hat mich kurz zweifeln lassen, ob ich denn nun überhaupt woanders hinziehen könne?
Doch die Wohnungssuche gestaltete sich mehr als schwierig: So sehr sich die St. Pöltner Politiker auch „Junges Wohnen“ auf die Fahnen heften wollen, mich meinen sie damit wohl offenbar nicht. Denn für einen 27-jährigen jungen Singlemann mit beschränktem Budget (aber zugleich auch geringen Ansprüchen) inklusive fast täglicher Pendlerambitionen in Richtung Wien war nichts zu finden.
In Wien tat ich mir da überraschenderweise um einiges leichter. War also meine Lobeshymne über St. Pölten erstunken und erlogen?
Nein, liebe Menschen, das gewiss nicht: St. Pölten war für mich für sechs Jahre lang ein wunderbarer Lebensmittelpunkt, ein Ort, wo ich es schaffte so richtig anzukommen, wo ich mir auch eine Zukunft vorstellen hätte können.
Für die vergangenen Jahre war St. Pölten perfekt für mich … und für die nahe Zukunft wurde ich dieses Mal von Wien mit offenen Armen empfangen.