MFG - Windy City
Windy City


MFG - Das Magazin
St. Pöltens gute Seite

Windy City

Ausgabe 11/2013
Während die US-Metropole Chicago diesen Beinamen aus wenig schmeichelhaften Gründen zugedacht bekam (man spielte damit auf die ehemals windigen Machenschaften korrupter Politiker und Gangster an), darf ihn St. Pölten voll Stolz tragen: Mit aktuell 16 Windkraftanlagen ist St. Pölten schon jetzt Österreichs Windhauptstadt. Und diese wächst weiter! In Pottenbrunn werden 2014 vier neue Windräder aufgestellt, die pro Jahr je 3.200 kW Strom liefern – das sind umgerechnet 4.350 PS Energie. Die vier 143-Meter-Türme mit einem Durchmesser von 114 Metern sparen jährlich 16.000 Tonnen CO2 ein – so viel, wie 8.000 Pkw ausstoßen! „Damit werden ab 2015 unsere dann 20 Windräder insgesamt 75% unseres Haushaltsstrombedarfes decken. Das ist ein wichtiger Schritt für unser Ziel einer unabhängigen, sauberen und zukunftsorientierten Energieversorgung“, so Bürgermeister Matthias Stadler. St. Pölten ist übrigens windbegünstigt, „weil hier Ost- und Westwinde aufeinander treffen“, erklärt Stefan Hantsch von Benevento, dem Ökostromanlagen-Betreiber. Und während manch Anrainer an exponierter Lage über das „Windloch“ St. Pölten schimpft, stellt sich der vermeintliche Fluch energiepolitisch als Segen dar.