MFG - IN WAS FÜR EINER STADT LEBEN WIR EIGENTLICH ...
IN WAS FÜR EINER STADT LEBEN WIR EIGENTLICH ...


MFG - Das Magazin
St. Pöltens gute Seite

IN WAS FÜR EINER STADT LEBEN WIR EIGENTLICH ...

Ausgabe 03/2023
... in der Gastronom Michael Nährer gleich auf zweierlei Weise neue Wege beschreitet: So hat der begnadete Haubenkoch aus Rassing das Thema Weinbau für sich entdeckt und begonnen, nicht mehr bewirtschaftete Weingärten im Traisental zu sammeln. Die Trauben dieser, wie er es nennt, „vergessenen Gärten“ vinifiziert er mit Hilfe von Winzer Tom Dockner. Weil Nährer aber auch ein großes Herz hat, stiftet er den Inhalt eines Fasses des naturbelassenen Weines, immerhin rund 1.000 Flaschen, dem Lions Club St. Pölten. Aufgewertet wird der Tropfen mit dem klingenden Namen „#lionsgarden21“ noch zusätzlich durch die von Künstler Florian Nährer gestalteten Etiketten. Der Lions Club unterstützt mit dem Reinerlös das Gewaltschutzzentrum. Wer also genießen und zugleich helfen will, kann den edlen Tropfen unter office@lionsgarden.at bestellen!

... in der mit Stefan Sodek ein Mann lebt, der bei der nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Planica viele Medaillen errungen hat. Okay, vielleicht ein bisschen übertrieben, der aber zumindest daran Anteil hatte. Denn der kreative orthopädische Schuhmacher aus St. Pölten stattete alle Top-Athleten und Athletinnen von Fischer mit einer Geheimwaffe aus – eigens angefertigten Schuh-Einlagen aus dem 3D-Drucker. „Das hat gut geklappt, die Damen und Herren waren sehr erfolgreich“, freut sich Sodek, der selbst für zwei Tage WM-Luft schnupperte und dabei erlebte, wie auf seinen Einlagen einmal Gold und einmal Silber erlaufen wurde. Für die perfekten Schuheinlagen werden zunächst exakte dreidimensionale Aufnahmen des Fußes im 3D-Vollfußscanner gemacht. Sodek druckt die Scans von Sportlern aus aller Welt im speziellen 3D-Drucker aus.

… in der St. Pölten als „Pionierstadt“ im Rahmen der Mission „Klimaneutrale Stadt“ des Umweltministeriums mit rund zwei Millionen Euro für Strategien und Maßnahmen zur Energie- und Mobilitätswende gefördert wird. Nur ein Mosaikstein jüngster Bemühungen. Im Umweltkomitee sitzen mittlerweile etwa auch Vertreter von Fridays For Future oder Klimahauptstadt 2024. Mit Carina Wenda wurde in der Stadtplanung eine eigene koordinierende Kraft in städtischen Umweltbelangen installiert. Und Klimaschutz findet Niederschlag in Leitplänen wie dem Masterplan 25/50 oder der Klimarahmentrategie, wenngleich hier noch messbare Zielvorgaben und Deadlines samt Sanktionsregime nottun. Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas scheiterte an einer externen Jury. Den Wandel zur „Klimahauptstadt“ haben wir selbst in der Hand!