Die Sonne geht im Park nicht unter
Text
Michael Reibnagel
Ausgabe
Es war eine helle Freude bei den Kulturinitiativen „Sonnenpark“ und LAMES, aber auch bei der Initiative „Sonnenpark bleibt!“, als es im Juni dieses Sommers von Seiten der Stadt endgültig hieß, das fünf Hektar große Areal im Süden der Stadt, am Spratzerner Kirchenweg 81-83 nun doch nicht verkaufen zu wollen. Jetzt geht es um Vereinbarungen zwischen den Kulturvereinen und der Stadt. Quo vadis, Sonnenpark?
Als ich die Botschaft via Medien vernommen hab, dass der Vertrag mit der Genossenschaft rückabgewickelt wird, kam es mir im ersten Moment eher surreal vor! Nach 15 Jahren mit dem Mantra ‚Save the Place‘ fühlt es sich etwas eigenartig an, dass es jetzt scheinbar nicht mehr notwendig ist zu betonen, dass man diesen Platz retten sollte!“, gibt sich Andreas Fränzl von „la musique et sun“, sprich LAMES, durchaus glücklich.
Zum besseren Verständnis drehen wir das Rad der Zeit aber kurz einmal ein paar Jährchen zurück. Es ist das Jahr 1999 und die Stadt St. Pölten stellte den wild-wuchernden Naturort (Zitat LAMES) dem Kunst- und Kulturverein LAMES zur Verfügung. Eine Vielzahl an Veranstaltungen, Kunstproduktionen und Aktionen wurde über die Jahre hinweg in diesem Natur- und letztlich auch Kulturpark umgesetzt. Zeitgleich begann Markus Weidmann-Krieger mit der Gestaltung der Grünflächen. „Mich hat immer angetrieben, einen gemeinsamen Grünraum im Rahmen eines Bevölkerungsprojektes einzurichten, für Vielfalt der Natur in der Stadt zu sorgen“, so Weidmann. 2006 wurde das Grünland zu Bauland, 2007 entschied der Gemeinderat, Teile des Areals an die Allgemeine Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft zu verkaufen. Jahre der Unsicherheit und des Kampfes für die Aufrechterhaltung des „Sonnenparks“ folgten, 2011 wurde der Verein Sonnenpark gegründet und in letzter Zeit machten neben den Kultureinrichtungen der ersten Stunde auch eine Initiative „Sonnenpark bleibt!“ gegen ein geplantes Wohnbauprojekt und für die Erhaltung des Sonnenparks Stimmung. Zuletzt heftete sich die Volkspartei unter Vizebürgermeister Matthias Adl diese Agenda auf das Wahlkampffähnchen.
Zum besseren Verständnis drehen wir das Rad der Zeit aber kurz einmal ein paar Jährchen zurück. Es ist das Jahr 1999 und die Stadt St. Pölten stellte den wild-wuchernden Naturort (Zitat LAMES) dem Kunst- und Kulturverein LAMES zur Verfügung. Eine Vielzahl an Veranstaltungen, Kunstproduktionen und Aktionen wurde über die Jahre hinweg in diesem Natur- und letztlich auch Kulturpark umgesetzt. Zeitgleich begann Markus Weidmann-Krieger mit der Gestaltung der Grünflächen. „Mich hat immer angetrieben, einen gemeinsamen Grünraum im Rahmen eines Bevölkerungsprojektes einzurichten, für Vielfalt der Natur in der Stadt zu sorgen“, so Weidmann. 2006 wurde das Grünland zu Bauland, 2007 entschied der Gemeinderat, Teile des Areals an die Allgemeine Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft zu verkaufen. Jahre der Unsicherheit und des Kampfes für die Aufrechterhaltung des „Sonnenparks“ folgten, 2011 wurde der Verein Sonnenpark gegründet und in letzter Zeit machten neben den Kultureinrichtungen der ersten Stunde auch eine Initiative „Sonnenpark bleibt!“ gegen ein geplantes Wohnbauprojekt und für die Erhaltung des Sonnenparks Stimmung. Zuletzt heftete sich die Volkspartei unter Vizebürgermeister Matthias Adl diese Agenda auf das Wahlkampffähnchen.
Es bleibt Bauland
Im Juni 2016 dann die Überraschung, der Finanzausschuss der Stadt St. Pölten hob den Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 2007 auf. Allerdings bleibt der Park als Bauland gewidmet, und der Allgemeinen Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft wurde für den Fall einer zukünftigen Veräußerung ein Vorverkaufsrecht eingeräumt.
So weit so gut. Erleichterung herrscht gegenwärtig bei den Kämpfern für den Sonnenpark. Nun müssen klare Vertragsbedingungen geschaffen werden. Markus Weidmann-Krieger erwartet sich ein brauchbares Modell mit eindeutigen Ansprechpartnern, hat aber auch leichte Sorge, wie die Stadt zukünftig mitgestalten möchte: „Unserem Projekt liegt ja eine gewisse Grundautonomie inne, diese und den freien Geist dahinter möchten wir nicht verlieren.“ Diese Bedenken zerstreut Bürgermeister Matthias Stadler, der für sich in Anspruch nimmt, sich in den letzten Jahren schützend für die Protagonisten rund um den Sonnenpark eingesetzt zu haben: „Wir werden uns als Stadt nicht wesentlich einmischen, wir kennen ja die Beteiligten beim Sonnenpark und LAMES.“ Auch in die freie Gestaltung des Naturparkes will man nicht eingreifen.
„Für uns ist es wichtig, längerfristig zu planen und nach den vielen Aufbaujahren mit einigen Unsicherheiten in eine konstruktive Phase einzutauchen, auf gleicher Augenhöhe und mit innovativen Ansätzen. Wir sehen es als große Chance, unser Modell auszubauen, damit auf die Zeichen der Zeit einzugehen und für die Stadt St. Pölten ein bedeutender und fixer Ort für Kunst, Kultur, Natur und Kommunikation zu werden. Die Gegebenheiten dafür sind ideal und die nötige Vorarbeit dafür wurde von den Vereinen geleistet. Um dieses Ziel zu erreichen, liegt eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde auf der Hand. Ein langfristiger Vertrag wäre die entsprechende Grundlage für solch ein Vorhaben“, umreißt Andreas Fränzl kurz die Wünsche des Kunstvereines LAMES.
In dieselbe Kerbe schlägt Markus Weidmann-Krieger vom Sonnenpark. Er sieht sich schon seit Jahren einem erheblichen Arbeitsaufwand gegenüber, ob das nun bei den Instandhaltungen des Grünraumes ist, mit vielen organisatorischen Aufgaben, etwa der Konfrontation mit behördlichen Auflagen, den Baubewilligungen, der Begegnung mit den Nachbarn usw. …, „es ist schon ein hoher Aufwand z.B. ein Gewächshaus zu installieren oder andere Projekte, wie die Überprüfung oder Neugestaltung der Brücke über den Mühlbach abzuwickeln.“ Oft sieht er sich auch mit Müll und Überbleibseln der verschiedenen Kunstaktionen allein gelassen. Auch diese Dinge müssten innerhalb der Vereine in einer zukünftigen Lösung integriert sein. „Ein Entgegenkommen und die Wertschätzung für unsere Arbeit und dass die groben Strukturen so bleiben können“, würde er sich erhoffen und „dass man längerfristig planen kann, denn für Förderungen beim Land, Bund und der EU brauchst du die Gemeinde ganz hinter dir.“
„Ganz klar ist, dass man Vereinbarungen beschließen wird. Ob das ein Pachtvertrag oder eine Nutzungsvereinbarung sein wird, das lassen wir gerade rechtlich prüfen. Es gibt unsererseits Überlegungen, wie man das konstruieren soll, wo jeder der Partner seine Vorstellungen einbringen kann“, so Stadler, dem es dabei vor allem um die Rechtssicherheit geht, „damit wir bei etwaigen Klagen nicht überbleiben.“ In der Vergangenheit sah man sich des Öfteren mit Klagen der Volksanwaltschaft, der Staatsanwaltschaft und der Nachbarschaft, die aber im Großen und Ganzen abgewiesen wurden, konfrontiert.
„Wir sind in gutem Austausch mit dem Magistrat, was Auflagen und Sicherheitsfragen anbelangt. Ein Vertrag mit der Stadt würde sicher helfen, die Verantwortungsbereiche noch deutlicher zu machen“, so Fränzl und Weidmann-Krieger unisono. Dabei wird es wahrscheinlich auch notwendig sein, einen Trägerverein zu gründen, der als direkter Vertragspartner mit der Stadt agiert.
„Bei den Gesprächen im Herbst wird man auch auf die zeitliche Komponente, die für Förderungen erheblich ist, eingehen“, so Stadler, „an zwei oder drei Jahren wird es nicht scheitern,“, gibt aber zu bedenken, dass Gemeinden auf längerfristige Verpachtungen und Verträge in einer schnelllebigen Zeit nur mehr bedingt eingehen, „wir müssen schauen, wie weit wir uns bewegen können, um auch die Interessen der Stadt und der Bevölkerung zu wahren, schließlich haben wir ja nicht aus Jux und Tollerei den Verkauf rückabgewickelt.“
„Wir wollen weiterhin spannende Projekte wie das Klimalabor verwirklichen und gemeinsam mit der Bevölkerung, die wir ja jetzt schon immer wieder einladen, ihre Ideen einzubringen, gestalten“, so Weidmann-Krieger, in der Hoffnung auch einmal für die aufwendige Arbeit fair entlohnt zu werden.
„Der Sonnenpark als Naturraum in Kombination mit den zwei Vereinshäusern und einem abwechslungsreichen Kulturprogramm hat eine Qualität, die man meiner Einschätzung nach nur selten wo findet und es ist noch einiges Ausbaupotential vorhanden. Wir müssen allerdings auch darauf achten, dass die Magie des Ortes in der nächsten Phase unbedingt erhalten bleibt! Dabei ist es wichtig, die Balance zu wahren zwischen Freigeistigkeit und Struktur. Teile dieser Struktur gilt es innerhalb der nächsten Zeit gemeinsam mit der Stadt weiter auszuformulieren. Um ein Projekt in dieser Größenordnung zu schaukeln, braucht es natürlich auch noch mehr Kräfte, die über die Ehrenamtlichkeit hinaus wirken. Irgendwann werden sich die Menschen wahrscheinlich nicht mehr vorstellen können, dass man einmal vorhatte, den Sonnenpark zu verbauen!“, blickt Fränzl in eine vielleicht rosige Zukunft.
Grund
Eine weitere Initiative, die eng mit dem Sonnenpark verbunden ist und einen Teil des weitläufigen Areals mit sozialem Engagement nutzt, ist das Gartenprojekt GRUND. Die Idee dahinter war und ist es, einen interkulturellen Gemeinschaftsgarten zu etablieren. Entstanden im Wintersemester 2013/14 als Bachelorprojekt des Studiengangs Soziale Arbeit, ist GRUND von Jahr zu Jahr gewachsen. „Bei uns findet Integrationsarbeit statt. Unsere Gärtner – derzeit nehmen etwa 20 Personen teil – finden Anschluss und es kommt dabei zu zwischenmenschlichem Austausch“, erklärt Jörg Eigenbauer, einer der Projektgründer und ehrenamtlicher Sozialarbeiter. Das Projekt richtet sich dabei an Asylsuchende, aber auch jene, die bereits ein positives Verfahren hinter sich haben. Die Teilnehmer kommen unter anderem aus Syrien, dem Iran, aber auch Russland.
„Wie alle anderen sind auch wir sehr froh über die Entscheidung der Stadt. Das nimmt uns die Unsicherheit und wir blicken positiv in die Zukunft“, so Jörg Eigenbauer.
Kulturpolitik ist auch dazu da, Vielfalt zu unterstützen, auch bei einem vermeintlichen Minderheitenprogramm. (BGM matthias Stadler)
Im Juni 2016 dann die Überraschung, der Finanzausschuss der Stadt St. Pölten hob den Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 2007 auf. Allerdings bleibt der Park als Bauland gewidmet, und der Allgemeinen Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft wurde für den Fall einer zukünftigen Veräußerung ein Vorverkaufsrecht eingeräumt.
So weit so gut. Erleichterung herrscht gegenwärtig bei den Kämpfern für den Sonnenpark. Nun müssen klare Vertragsbedingungen geschaffen werden. Markus Weidmann-Krieger erwartet sich ein brauchbares Modell mit eindeutigen Ansprechpartnern, hat aber auch leichte Sorge, wie die Stadt zukünftig mitgestalten möchte: „Unserem Projekt liegt ja eine gewisse Grundautonomie inne, diese und den freien Geist dahinter möchten wir nicht verlieren.“ Diese Bedenken zerstreut Bürgermeister Matthias Stadler, der für sich in Anspruch nimmt, sich in den letzten Jahren schützend für die Protagonisten rund um den Sonnenpark eingesetzt zu haben: „Wir werden uns als Stadt nicht wesentlich einmischen, wir kennen ja die Beteiligten beim Sonnenpark und LAMES.“ Auch in die freie Gestaltung des Naturparkes will man nicht eingreifen.
„Für uns ist es wichtig, längerfristig zu planen und nach den vielen Aufbaujahren mit einigen Unsicherheiten in eine konstruktive Phase einzutauchen, auf gleicher Augenhöhe und mit innovativen Ansätzen. Wir sehen es als große Chance, unser Modell auszubauen, damit auf die Zeichen der Zeit einzugehen und für die Stadt St. Pölten ein bedeutender und fixer Ort für Kunst, Kultur, Natur und Kommunikation zu werden. Die Gegebenheiten dafür sind ideal und die nötige Vorarbeit dafür wurde von den Vereinen geleistet. Um dieses Ziel zu erreichen, liegt eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde auf der Hand. Ein langfristiger Vertrag wäre die entsprechende Grundlage für solch ein Vorhaben“, umreißt Andreas Fränzl kurz die Wünsche des Kunstvereines LAMES.
In dieselbe Kerbe schlägt Markus Weidmann-Krieger vom Sonnenpark. Er sieht sich schon seit Jahren einem erheblichen Arbeitsaufwand gegenüber, ob das nun bei den Instandhaltungen des Grünraumes ist, mit vielen organisatorischen Aufgaben, etwa der Konfrontation mit behördlichen Auflagen, den Baubewilligungen, der Begegnung mit den Nachbarn usw. …, „es ist schon ein hoher Aufwand z.B. ein Gewächshaus zu installieren oder andere Projekte, wie die Überprüfung oder Neugestaltung der Brücke über den Mühlbach abzuwickeln.“ Oft sieht er sich auch mit Müll und Überbleibseln der verschiedenen Kunstaktionen allein gelassen. Auch diese Dinge müssten innerhalb der Vereine in einer zukünftigen Lösung integriert sein. „Ein Entgegenkommen und die Wertschätzung für unsere Arbeit und dass die groben Strukturen so bleiben können“, würde er sich erhoffen und „dass man längerfristig planen kann, denn für Förderungen beim Land, Bund und der EU brauchst du die Gemeinde ganz hinter dir.“
„Ganz klar ist, dass man Vereinbarungen beschließen wird. Ob das ein Pachtvertrag oder eine Nutzungsvereinbarung sein wird, das lassen wir gerade rechtlich prüfen. Es gibt unsererseits Überlegungen, wie man das konstruieren soll, wo jeder der Partner seine Vorstellungen einbringen kann“, so Stadler, dem es dabei vor allem um die Rechtssicherheit geht, „damit wir bei etwaigen Klagen nicht überbleiben.“ In der Vergangenheit sah man sich des Öfteren mit Klagen der Volksanwaltschaft, der Staatsanwaltschaft und der Nachbarschaft, die aber im Großen und Ganzen abgewiesen wurden, konfrontiert.
„Wir sind in gutem Austausch mit dem Magistrat, was Auflagen und Sicherheitsfragen anbelangt. Ein Vertrag mit der Stadt würde sicher helfen, die Verantwortungsbereiche noch deutlicher zu machen“, so Fränzl und Weidmann-Krieger unisono. Dabei wird es wahrscheinlich auch notwendig sein, einen Trägerverein zu gründen, der als direkter Vertragspartner mit der Stadt agiert.
„Bei den Gesprächen im Herbst wird man auch auf die zeitliche Komponente, die für Förderungen erheblich ist, eingehen“, so Stadler, „an zwei oder drei Jahren wird es nicht scheitern,“, gibt aber zu bedenken, dass Gemeinden auf längerfristige Verpachtungen und Verträge in einer schnelllebigen Zeit nur mehr bedingt eingehen, „wir müssen schauen, wie weit wir uns bewegen können, um auch die Interessen der Stadt und der Bevölkerung zu wahren, schließlich haben wir ja nicht aus Jux und Tollerei den Verkauf rückabgewickelt.“
„Wir wollen weiterhin spannende Projekte wie das Klimalabor verwirklichen und gemeinsam mit der Bevölkerung, die wir ja jetzt schon immer wieder einladen, ihre Ideen einzubringen, gestalten“, so Weidmann-Krieger, in der Hoffnung auch einmal für die aufwendige Arbeit fair entlohnt zu werden.
„Der Sonnenpark als Naturraum in Kombination mit den zwei Vereinshäusern und einem abwechslungsreichen Kulturprogramm hat eine Qualität, die man meiner Einschätzung nach nur selten wo findet und es ist noch einiges Ausbaupotential vorhanden. Wir müssen allerdings auch darauf achten, dass die Magie des Ortes in der nächsten Phase unbedingt erhalten bleibt! Dabei ist es wichtig, die Balance zu wahren zwischen Freigeistigkeit und Struktur. Teile dieser Struktur gilt es innerhalb der nächsten Zeit gemeinsam mit der Stadt weiter auszuformulieren. Um ein Projekt in dieser Größenordnung zu schaukeln, braucht es natürlich auch noch mehr Kräfte, die über die Ehrenamtlichkeit hinaus wirken. Irgendwann werden sich die Menschen wahrscheinlich nicht mehr vorstellen können, dass man einmal vorhatte, den Sonnenpark zu verbauen!“, blickt Fränzl in eine vielleicht rosige Zukunft.
Grund
Eine weitere Initiative, die eng mit dem Sonnenpark verbunden ist und einen Teil des weitläufigen Areals mit sozialem Engagement nutzt, ist das Gartenprojekt GRUND. Die Idee dahinter war und ist es, einen interkulturellen Gemeinschaftsgarten zu etablieren. Entstanden im Wintersemester 2013/14 als Bachelorprojekt des Studiengangs Soziale Arbeit, ist GRUND von Jahr zu Jahr gewachsen. „Bei uns findet Integrationsarbeit statt. Unsere Gärtner – derzeit nehmen etwa 20 Personen teil – finden Anschluss und es kommt dabei zu zwischenmenschlichem Austausch“, erklärt Jörg Eigenbauer, einer der Projektgründer und ehrenamtlicher Sozialarbeiter. Das Projekt richtet sich dabei an Asylsuchende, aber auch jene, die bereits ein positives Verfahren hinter sich haben. Die Teilnehmer kommen unter anderem aus Syrien, dem Iran, aber auch Russland.
„Wie alle anderen sind auch wir sehr froh über die Entscheidung der Stadt. Das nimmt uns die Unsicherheit und wir blicken positiv in die Zukunft“, so Jörg Eigenbauer.
Kulturpolitik ist auch dazu da, Vielfalt zu unterstützen, auch bei einem vermeintlichen Minderheitenprogramm. (BGM matthias Stadler)
www.sonnenpark-stp.at
www.lames.at