Was zählt, sind die Menschen
Ausgabe
Auf den ersten Blick hin ist es für Insider keine alltägliche Pressekonferenz, zu der die Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG geladen hat. Denn präsentiert man für gewöhnlich die Jahresbilanz oder berichtet über Neuigkeiten aus der Bankenwelt, so steht diesmal das Thema „Die Sparkasse als verantwortungbewusster Arbeitgeber“ auf der Agenda.
Und was der Vorsitzende des Vorstandes Helge Haslinger diesbezüglich, quasi als eine Art Prolog, zum wirtschaftlichen Umfeld zu sagen hat, hört man dieser Tage von fast allen Unternehmern und Geschäftsführern: Die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden nicht – wie es die Politik seit geraumer Zeit treuherzig verspricht – besser, sondern eher schlechter.
Angry Men
Was die Unternehmer diesbezüglich vor allem ärgert bzw. ihnen schlichtweg zu schaffen macht, sind dabei die hausgemachten österreichischen Hürden. „Wir haben schon jetzt die höchsten Lohnnebenkosten, sehen uns mit einem geringen Wirtschaftswachstum und steigender Arbeitslosigkeit konfrontiert. Aber die Bürokratie nimmt immer noch weiter zu anstatt entrümpelt zu werden – wir leben in einer Diktatur der Bürokratie!“ Sei schon die Regulierungswut der EU beachtlich, so setze Österreich mit seinem golden plating, indem es also die Regelungen zum Exzess treibe und übererfüllt, noch eins drauf. Mittlerweile bedürfe es, wie man aus vielen Branchen hört, eigener Mitarbeiter, die sich nur mehr mit Meldungen, Listen und anderen bürokratischen Schikanen – wie es vielfach empfunden wird – herumschlagen müssen „was viel Zeit und viel Geld kostet!“, so Haslinger. „In vielen Gesprächen mit Unternehmenskunden der Sparkasse wird mir das bestätigt. Egal, ob es sich um den Tischler handelt, der sich immer mehr mit der Dokumentation seiner Arbeit als mit dieser selbst beschäftigen ‚darf‘, das Bau- oder Elektroinstallationsunternehmen, dessen Angebote mit Anhängen über Hinweise zur Einhaltung diverser Vorschriften ‚aufgeblasen‘ werden müssen bis hin zu Dienstleistern aller Art – wie auch wir einer sind – die laufend nachweisen müssen, dass sie das, worin sie ausgebildet sind und das Gegenstand ihres Tuns ist, auch können und tun.“
Und das sei symptomatisch, wobei die Bankenbranche seit der Bankenkrise zusätzlich mit zahlreichen Sinnlosigkeiten gepiesackt wird. „Da ist schon ein regelrechtes Bankenbashing zu orten, was vor allem deshalb kontraproduktiv und ungerecht ist, weil alle Institute in denselben Topf geworfen werden. Regeln wie die Bankenabgabe etwa betreffen alle Institute, also auch regionale wie uns, die seit 162 Jahren ohne Staatshilfe ausgekommen sind. Wir sind nie in irgendeine Schieflage geraten oder mussten in irgendeiner Weise ‚gerettet‘ werden. Trotzdem müssen auch wir unsere Eigenkapitalquote massiv erhöhen. Die Strafen bei Nichteinhaltung diversester Überregulierungen werden in absurde Höhen getrieben“, schüttelt Haslinger den Kopf, um fast kämpferisch hinzuzufügen: „Trotzdem haben wir es geschafft, wieder 200 Millionen Euro an neuen Krediten zu vergeben.“ Was ihn vor allem ärgert, ist auch ein unterschiedlicher Zugang „weil in den USA die strengen Auflagen nur auf Ebene der Groß- und Investmentbanken, wo das Risiko höher ist, umgesetzt werden. Bei uns hingegen läuft das hinunter bis zur kleinsten Bankfiliale am Land und nimmt uns die Luft zum Atmen. Dass die damit verbundenen Kosten vor allem bei kleineren, regionalen Instituten, und auch wir zählen uns dazu, an anderer Stelle – wie auch der Infrastruktur – eingespart werden müssen, um in diesem Umfeld weiter bestehen zu können, liegt auf der Hand. Damit wird aber unsere Kleinteiligkeit, die unser Erfolgsmodell darstellt und die das Risiko für den Steuerzahler im Falle einer Finanzkrise deutlich reduziert, mutwillig zerstört.“ Und die Daumenschrauben würden etwa im Fall der Banken weiter angezogen. „Als nächstes kommt Basel IV, da müssen wir dann mittlerweile für jede Kleinigkeit Beratungsprotokolle ausfüllen – auch bei ganz üblichen Wohnbaufinanzierungen zum Beispiel. Die Kunden fragen uns jetzt schon, was das soll, diese Zettelwirtschaft, und wir müssen ihnen erklären, dass wir es halt tun müssen. Aber da wird geradezu der Eindruck vermittelt, als hätte der Bankberater irgendetwas Böses im Sinn, dabei ist das Gegenteil der Fall – wir wollen helfen, dass etwas entsteht. Dass die Wirtschaft floriert.“
Was die Unternehmer diesbezüglich vor allem ärgert bzw. ihnen schlichtweg zu schaffen macht, sind dabei die hausgemachten österreichischen Hürden. „Wir haben schon jetzt die höchsten Lohnnebenkosten, sehen uns mit einem geringen Wirtschaftswachstum und steigender Arbeitslosigkeit konfrontiert. Aber die Bürokratie nimmt immer noch weiter zu anstatt entrümpelt zu werden – wir leben in einer Diktatur der Bürokratie!“ Sei schon die Regulierungswut der EU beachtlich, so setze Österreich mit seinem golden plating, indem es also die Regelungen zum Exzess treibe und übererfüllt, noch eins drauf. Mittlerweile bedürfe es, wie man aus vielen Branchen hört, eigener Mitarbeiter, die sich nur mehr mit Meldungen, Listen und anderen bürokratischen Schikanen – wie es vielfach empfunden wird – herumschlagen müssen „was viel Zeit und viel Geld kostet!“, so Haslinger. „In vielen Gesprächen mit Unternehmenskunden der Sparkasse wird mir das bestätigt. Egal, ob es sich um den Tischler handelt, der sich immer mehr mit der Dokumentation seiner Arbeit als mit dieser selbst beschäftigen ‚darf‘, das Bau- oder Elektroinstallationsunternehmen, dessen Angebote mit Anhängen über Hinweise zur Einhaltung diverser Vorschriften ‚aufgeblasen‘ werden müssen bis hin zu Dienstleistern aller Art – wie auch wir einer sind – die laufend nachweisen müssen, dass sie das, worin sie ausgebildet sind und das Gegenstand ihres Tuns ist, auch können und tun.“
Und das sei symptomatisch, wobei die Bankenbranche seit der Bankenkrise zusätzlich mit zahlreichen Sinnlosigkeiten gepiesackt wird. „Da ist schon ein regelrechtes Bankenbashing zu orten, was vor allem deshalb kontraproduktiv und ungerecht ist, weil alle Institute in denselben Topf geworfen werden. Regeln wie die Bankenabgabe etwa betreffen alle Institute, also auch regionale wie uns, die seit 162 Jahren ohne Staatshilfe ausgekommen sind. Wir sind nie in irgendeine Schieflage geraten oder mussten in irgendeiner Weise ‚gerettet‘ werden. Trotzdem müssen auch wir unsere Eigenkapitalquote massiv erhöhen. Die Strafen bei Nichteinhaltung diversester Überregulierungen werden in absurde Höhen getrieben“, schüttelt Haslinger den Kopf, um fast kämpferisch hinzuzufügen: „Trotzdem haben wir es geschafft, wieder 200 Millionen Euro an neuen Krediten zu vergeben.“ Was ihn vor allem ärgert, ist auch ein unterschiedlicher Zugang „weil in den USA die strengen Auflagen nur auf Ebene der Groß- und Investmentbanken, wo das Risiko höher ist, umgesetzt werden. Bei uns hingegen läuft das hinunter bis zur kleinsten Bankfiliale am Land und nimmt uns die Luft zum Atmen. Dass die damit verbundenen Kosten vor allem bei kleineren, regionalen Instituten, und auch wir zählen uns dazu, an anderer Stelle – wie auch der Infrastruktur – eingespart werden müssen, um in diesem Umfeld weiter bestehen zu können, liegt auf der Hand. Damit wird aber unsere Kleinteiligkeit, die unser Erfolgsmodell darstellt und die das Risiko für den Steuerzahler im Falle einer Finanzkrise deutlich reduziert, mutwillig zerstört.“ Und die Daumenschrauben würden etwa im Fall der Banken weiter angezogen. „Als nächstes kommt Basel IV, da müssen wir dann mittlerweile für jede Kleinigkeit Beratungsprotokolle ausfüllen – auch bei ganz üblichen Wohnbaufinanzierungen zum Beispiel. Die Kunden fragen uns jetzt schon, was das soll, diese Zettelwirtschaft, und wir müssen ihnen erklären, dass wir es halt tun müssen. Aber da wird geradezu der Eindruck vermittelt, als hätte der Bankberater irgendetwas Böses im Sinn, dabei ist das Gegenteil der Fall – wir wollen helfen, dass etwas entsteht. Dass die Wirtschaft floriert.“
Wirtschaftsfaktor
Und dazu trage sein Institut nachhaltig bei – freilich nicht nur als Kreditgeber für Privat- wie Geschäftskunden, „sondern wir stellen auch als Arbeitgeber einen wichtigen Faktor in der Stadt dar.“ So hatte die Sparkasse NÖ Mitte West AG im Vorjahr 479 Angestellte und 56 Arbeiter. „Wir haben insgesamt 22,1 Millionen Euro an Löhnen und Gehältern ausbezahlt, und dazu kommen noch einmal 6,3 Millionen Euro an Dienstgeberabgaben!“, so Haslinger. Dass Unternehmer, was viele nicht wüssten, bei Krankenständen der Mitarbeiter zudem eine Entgeltfortzahlungspflicht von acht Wochen zu 100% und zu 50% für die weiteren vier Wochen haben, ist Haslinger auch einmal wichtig anzumerken. „Das heißt rund 80% der Krankenstände bezahlt das Unternehmen, nicht wie oft angenommen, die öffentliche Hand!“
Dabei geht es Haslinger beileibe nicht ums Lamentieren, er möchte nur auf ein zusehends negativ werdendes Umfeld hinweisen, dem man sich ausgesetzt sieht. Umso bemerkenswerter ist, dass die Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG ihr Engagement für die Region als solche nicht zurückschraubt. „Wir empfinden einfach eine soziale Verantwortung“, und die stellt man eindrucksvoll unter Beweis. Erst anlässlich des Weltspartages übergab man wieder eine Spende in der Höhe von 16.000 Euro, insgesamt sind es über 50.000 Euro, die man jährlich für soziale Projekte aufstellt, zudem unterstützt und sponsert die Sparkasse zahlreiche Vereine und Kulturprojekte in ihrem Wirkungsbereich.
Große Verantwortung – und das ist beileibe nicht in jedem Unternehmen der Fall – empfindet man vor allem auch gegenüber den eigenen Mitarbeitern, in die die Sparkasse im Vergleich überproportional investiert. „Einfach weil wir uns bewusst sind, dass unsere Mitarbeiter unser größtes Kapital darstellen. Zufriedene und motivierte Mitarbeiter bringen höhere Leistung, und – um ein konkretes wirtschaftliches Beispiel zu bringen – sie sind auch seltener krank.“ Waren österreichische Arbeitnehmer im Vorjahr im Durchschnitt 13 Tage im Krankenstand, so liegt der Durchschnittswert in der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG nur acht. Was eindeutig für die Sparkasse als Arbeitgeber spricht.
Und dazu trage sein Institut nachhaltig bei – freilich nicht nur als Kreditgeber für Privat- wie Geschäftskunden, „sondern wir stellen auch als Arbeitgeber einen wichtigen Faktor in der Stadt dar.“ So hatte die Sparkasse NÖ Mitte West AG im Vorjahr 479 Angestellte und 56 Arbeiter. „Wir haben insgesamt 22,1 Millionen Euro an Löhnen und Gehältern ausbezahlt, und dazu kommen noch einmal 6,3 Millionen Euro an Dienstgeberabgaben!“, so Haslinger. Dass Unternehmer, was viele nicht wüssten, bei Krankenständen der Mitarbeiter zudem eine Entgeltfortzahlungspflicht von acht Wochen zu 100% und zu 50% für die weiteren vier Wochen haben, ist Haslinger auch einmal wichtig anzumerken. „Das heißt rund 80% der Krankenstände bezahlt das Unternehmen, nicht wie oft angenommen, die öffentliche Hand!“
Dabei geht es Haslinger beileibe nicht ums Lamentieren, er möchte nur auf ein zusehends negativ werdendes Umfeld hinweisen, dem man sich ausgesetzt sieht. Umso bemerkenswerter ist, dass die Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG ihr Engagement für die Region als solche nicht zurückschraubt. „Wir empfinden einfach eine soziale Verantwortung“, und die stellt man eindrucksvoll unter Beweis. Erst anlässlich des Weltspartages übergab man wieder eine Spende in der Höhe von 16.000 Euro, insgesamt sind es über 50.000 Euro, die man jährlich für soziale Projekte aufstellt, zudem unterstützt und sponsert die Sparkasse zahlreiche Vereine und Kulturprojekte in ihrem Wirkungsbereich.
Große Verantwortung – und das ist beileibe nicht in jedem Unternehmen der Fall – empfindet man vor allem auch gegenüber den eigenen Mitarbeitern, in die die Sparkasse im Vergleich überproportional investiert. „Einfach weil wir uns bewusst sind, dass unsere Mitarbeiter unser größtes Kapital darstellen. Zufriedene und motivierte Mitarbeiter bringen höhere Leistung, und – um ein konkretes wirtschaftliches Beispiel zu bringen – sie sind auch seltener krank.“ Waren österreichische Arbeitnehmer im Vorjahr im Durchschnitt 13 Tage im Krankenstand, so liegt der Durchschnittswert in der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG nur acht. Was eindeutig für die Sparkasse als Arbeitgeber spricht.
Der Mensch zählt
Möglicherweise, so darf man ohne übergroßes Risiko mutmaßen, ist die Sparkasse sogar der beste Arbeitgeber der Region überhaupt. Jedenfalls hat man diesbezüglich bereits zahlreiche Auszeichnungen und Zertifikate bekommen, wie Personalchef Gerhard Übelacker erläutert. Eingangs seiner Ausführungen kann aber auch er sich eine Spitze gegen den allgemeinen Bürokratisierungswahn nicht verkneifen. „Lohnverrechnung ist heute fast eine hochgeistige Wissenschaft geworden, und es gibt tatsächlich Überlegungen, ein eigenes FH-Studium dafür zu entwickeln – wo soll das bitte hinführen?“, schüttelt er den Kopf. Die letzten Gesetzesnovellen, etwa das Lohn & Sozialdumping Gesetz, Neuregelungen bei der Pendlerpauschale etc. würden einen fast undurchdringlichen Dschungel für Lohnverrechner schaffen, zugleich – wie man aus vielen Branchen hört – würde seitens der Abgabenbehörden ohne Augenmaß jeder Fehler rigoros bestraft.
Als Arbeitgeber bemüht sich die Sparkasse jedenfalls, wie Übelacker betont, dem offiziellen Sparkassen-Werbeslogan „Was zählt, sind die Menschen.“ auch nach innen gerecht zu werden, was bereits bei der Führungskultur beginne. „Die Zeiten sind Gott sei Dank vorbei, als man Personalführung mit reiner Kontrolle verwechselte. Heute geht es vielmehr um Führen auf Augenhöhe, schlicht um Verantwortung.“ Dieser versuche man bei der Sparkasse auf vielerlei Art und Weise gerecht zu werden, wobei man in Sachen Personalpolitik drei große Schwerpunkte ausmachen kann: Soziales, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie ein aktiver Beitrag zur Gesundheitsprävention.
Die Sparkasse muss sich dabei, wie die Wirtschaft insgesamt, auf die sich ändernden Rahmenbedingungen und auch Bedürfnisse der Mitarbeiter laufend einstellen. So gibt es immer öfter den Wunsch nach Teilzeit, auch Fragen der Altersteilzeit, Sabbaticals etc. seien ein Thema. „Hier bemühen wir uns mit flexiblen Arbeitszeiten den Mitarbeitern so weit als möglich entgegenzukommen“, verrät Übelacker, wobei es um ein Geben und Nehmen geht. So wie die Mitarbeiter sich Flexibilität vom Arbeitgeber wünschen, fordert dieser ebensolche auch von den Angestellten ein.
Möglicherweise, so darf man ohne übergroßes Risiko mutmaßen, ist die Sparkasse sogar der beste Arbeitgeber der Region überhaupt. Jedenfalls hat man diesbezüglich bereits zahlreiche Auszeichnungen und Zertifikate bekommen, wie Personalchef Gerhard Übelacker erläutert. Eingangs seiner Ausführungen kann aber auch er sich eine Spitze gegen den allgemeinen Bürokratisierungswahn nicht verkneifen. „Lohnverrechnung ist heute fast eine hochgeistige Wissenschaft geworden, und es gibt tatsächlich Überlegungen, ein eigenes FH-Studium dafür zu entwickeln – wo soll das bitte hinführen?“, schüttelt er den Kopf. Die letzten Gesetzesnovellen, etwa das Lohn & Sozialdumping Gesetz, Neuregelungen bei der Pendlerpauschale etc. würden einen fast undurchdringlichen Dschungel für Lohnverrechner schaffen, zugleich – wie man aus vielen Branchen hört – würde seitens der Abgabenbehörden ohne Augenmaß jeder Fehler rigoros bestraft.
Als Arbeitgeber bemüht sich die Sparkasse jedenfalls, wie Übelacker betont, dem offiziellen Sparkassen-Werbeslogan „Was zählt, sind die Menschen.“ auch nach innen gerecht zu werden, was bereits bei der Führungskultur beginne. „Die Zeiten sind Gott sei Dank vorbei, als man Personalführung mit reiner Kontrolle verwechselte. Heute geht es vielmehr um Führen auf Augenhöhe, schlicht um Verantwortung.“ Dieser versuche man bei der Sparkasse auf vielerlei Art und Weise gerecht zu werden, wobei man in Sachen Personalpolitik drei große Schwerpunkte ausmachen kann: Soziales, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie ein aktiver Beitrag zur Gesundheitsprävention.
Die Sparkasse muss sich dabei, wie die Wirtschaft insgesamt, auf die sich ändernden Rahmenbedingungen und auch Bedürfnisse der Mitarbeiter laufend einstellen. So gibt es immer öfter den Wunsch nach Teilzeit, auch Fragen der Altersteilzeit, Sabbaticals etc. seien ein Thema. „Hier bemühen wir uns mit flexiblen Arbeitszeiten den Mitarbeitern so weit als möglich entgegenzukommen“, verrät Übelacker, wobei es um ein Geben und Nehmen geht. So wie die Mitarbeiter sich Flexibilität vom Arbeitgeber wünschen, fordert dieser ebensolche auch von den Angestellten ein.
Family Affairs
Ein ganz großes Anliegen ist der Sparkasse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, was sich auch an der Teilnahme am Audit „berufundfamilie“ des Familienministeriums ablesen lässt. Zu den karenzierten Müttern etwa hält man über Module wie „Babybrunch“ laufend Kontakt und kann dadurch im gemeinsamen Einvernehmen auch die Rückkehr oft für beide Seiten gut managen. Bisweilen tauche auch der Wunsch auf, früher aus der Karenz zurückzukehren, diesbezüglich helfe die Sparkasse bis hin zu Zuschüssen zur Kinder- und Ferienbetreuung „weil das auch für uns wirtschaftlich Sinn macht.“ Ebenso animiert man die Väter, ihr Papamonat in Anspruch zu nehmen, und auch Väterkarenz wird begrüßt.
Wichtig ist der Sparkasse zudem die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Schon seit Jahren gehört deshalb der freie Obstkorb zur Selbstverständlichkeit, die Sparkasse hat aber auch einen eigenen Betriebsarzt, der in Sachen Vorsorge, Sehtests, Wirbelsäulenchecks etc. konsultiert werden kann. Desweiteren bietet man Sportgruppen an, Vorträge zu Gesundheitsthemen etc. „Wir können das natürlich nicht verordnen, kommen müssen die Mitarbeiter schon selbst, aber wir stellen das Angebot – und das wird auch rege genützt“, freut sich Übelacker.
Was in den letzten Jahren an Wichtigkeit zugenommen hat, ist der „recruiting“-Prozess. Aufgrund des allgemeinen Imageverlustes im Zuge der Bankenkrise, in dessen Fahrwasser auch regionale und seriöse Institute quasi unschuldig zum Handkuss gekommen sind, sowie aufgrund des aktuellen wirtschaftlichen Ächzens bei manchen Instituten samt Stellenabbau, sei der Job als Bankkaufmann bzw. -frau nicht mehr so begehrt wie dereinst. „Früher konnten wir aus einem unerschöpflichen Bewerberreservoir schöpfen, heute müssen wir hingegen selbst aktiv hinaus gehen und gezielt Personal suchen.“ Und das tut man auf vielerlei Art. So bietet man Ferial- und Praktikumsplätze an, kooperiert mit Schulen und der Wirtschaft, nimmt am spartenübergreifenden Lehrlingsforum teil etc., um potenzielle Interessenten zu erreichen. Eigene Mitarbeiter bemühen sich, bereits im Vorfeld die Streuverluste weitest einzudämmen, den Bewerbern ein realistisches Bild vom Beruf zu geben, so dass etwa die im Schnitt acht Lehrlinge pro Jahr sowie die anderen Berufseinsteiger dem Institut auch nach der Ausbildung treu bleiben. „Beim Berufseinstieg ist enorm wichtig, dass dieser positiv verläuft. Sonst entsteht über kurz oder lang auf beiden Seiten Frust!“ Dabei spielen durchaus auch wirtschaftliche Überlegungen eine wichtige Rolle, „immerhin dauert es 14-16 Monate, bis ein Mitarbeiter als Kundenbetreuer einsetzbar ist.“ Und es geht um die eingangs erwähnte Verantwortung, welche die Sparkasse für ihre Mitarbeiter ernst nimmt. „Die Mitarbeiter sollen sich wohl fühlen.“ Denn das führe umgekehrt – zum Wohl der Bank und ihrer Kunden – auch zu motivierten und leistungsfähigen Mitarbeitern, die sich mit ihrem Unternehmen identifizieren und Spaß an der Arbeit haben.
Ein ganz großes Anliegen ist der Sparkasse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, was sich auch an der Teilnahme am Audit „berufundfamilie“ des Familienministeriums ablesen lässt. Zu den karenzierten Müttern etwa hält man über Module wie „Babybrunch“ laufend Kontakt und kann dadurch im gemeinsamen Einvernehmen auch die Rückkehr oft für beide Seiten gut managen. Bisweilen tauche auch der Wunsch auf, früher aus der Karenz zurückzukehren, diesbezüglich helfe die Sparkasse bis hin zu Zuschüssen zur Kinder- und Ferienbetreuung „weil das auch für uns wirtschaftlich Sinn macht.“ Ebenso animiert man die Väter, ihr Papamonat in Anspruch zu nehmen, und auch Väterkarenz wird begrüßt.
Wichtig ist der Sparkasse zudem die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Schon seit Jahren gehört deshalb der freie Obstkorb zur Selbstverständlichkeit, die Sparkasse hat aber auch einen eigenen Betriebsarzt, der in Sachen Vorsorge, Sehtests, Wirbelsäulenchecks etc. konsultiert werden kann. Desweiteren bietet man Sportgruppen an, Vorträge zu Gesundheitsthemen etc. „Wir können das natürlich nicht verordnen, kommen müssen die Mitarbeiter schon selbst, aber wir stellen das Angebot – und das wird auch rege genützt“, freut sich Übelacker.
Was in den letzten Jahren an Wichtigkeit zugenommen hat, ist der „recruiting“-Prozess. Aufgrund des allgemeinen Imageverlustes im Zuge der Bankenkrise, in dessen Fahrwasser auch regionale und seriöse Institute quasi unschuldig zum Handkuss gekommen sind, sowie aufgrund des aktuellen wirtschaftlichen Ächzens bei manchen Instituten samt Stellenabbau, sei der Job als Bankkaufmann bzw. -frau nicht mehr so begehrt wie dereinst. „Früher konnten wir aus einem unerschöpflichen Bewerberreservoir schöpfen, heute müssen wir hingegen selbst aktiv hinaus gehen und gezielt Personal suchen.“ Und das tut man auf vielerlei Art. So bietet man Ferial- und Praktikumsplätze an, kooperiert mit Schulen und der Wirtschaft, nimmt am spartenübergreifenden Lehrlingsforum teil etc., um potenzielle Interessenten zu erreichen. Eigene Mitarbeiter bemühen sich, bereits im Vorfeld die Streuverluste weitest einzudämmen, den Bewerbern ein realistisches Bild vom Beruf zu geben, so dass etwa die im Schnitt acht Lehrlinge pro Jahr sowie die anderen Berufseinsteiger dem Institut auch nach der Ausbildung treu bleiben. „Beim Berufseinstieg ist enorm wichtig, dass dieser positiv verläuft. Sonst entsteht über kurz oder lang auf beiden Seiten Frust!“ Dabei spielen durchaus auch wirtschaftliche Überlegungen eine wichtige Rolle, „immerhin dauert es 14-16 Monate, bis ein Mitarbeiter als Kundenbetreuer einsetzbar ist.“ Und es geht um die eingangs erwähnte Verantwortung, welche die Sparkasse für ihre Mitarbeiter ernst nimmt. „Die Mitarbeiter sollen sich wohl fühlen.“ Denn das führe umgekehrt – zum Wohl der Bank und ihrer Kunden – auch zu motivierten und leistungsfähigen Mitarbeitern, die sich mit ihrem Unternehmen identifizieren und Spaß an der Arbeit haben.