Land der Museen
Ausgabe
Wir sind das Land der Museen. Der Welt größtes „Atom-Museum“ hammaschon. Wer sonst hätte denn ein fix und fertiges Kernkraftwerk, nix virtuell, alles 1:1, aber ohne Atomenergie halt? Erinnerung an den Sonnenkönig. War nicht billig.
Nun hat sich die autonome Kultur-Taskforce rund um Niederösterreichs Roi-Soleil was ausgedacht: Die Leute draußen sollen sich endlich auskennen (lernen), wo im Land sie Kunst und Kultur finden. Die wunderschöne Stadt Krems erhielt den Zuschlag, und so wird die Kunstsektion des St. Pöltner Landesmuseums übersiedelt. Kostet 35 Millionen (noch ohne Finanzierungskosten!). Wir hams ja.
Da sollte man aber dann vielleicht doch auch gleich die Karpfen und Hechte samt ihren Aquarien von St. Pölten ins Landesfischereimuseum nach Schloss Orth an der Donau transferieren. Und die international beachteten Konzerte des Klang-raums Waidhofen a.d. Ybbs gehörten übrigens auch schon längst nach Grafenegg, in Niederöster-reichs offizielles Polyhymnium!
Was so ein Museum alles aushält (wenn es nur nicht durch allzu viele Besucher beunruhigt wird) sieht man an Mistelbach. Ursprünglich ausschließlich für Meister Nitsch unter krausen ökonomischen Vorstellungen errichtet, siechte es am Dauertropf des Bundeslandes mit den kuriosesten Ausstellungsthemen dahin, bis man jetzt die Mammuts ihre Schatten auf die unrühmliche Vergangenheit werfen lässt.
Ein Gedanke: Dies Mistelbach ist ja eine kleine Welt, in der die große ihre Probe hält. Nachgesagte hohe Kunst der Steuervermeidung einerseits, jahrelange politikbegleitete Geldvernichtung andererseits. Da würde doch ein Österreichisches Steuermuseum prächtig hin passen. Mit einem Denkmal für den unbekannten Steuerzahler …
Nun hat sich die autonome Kultur-Taskforce rund um Niederösterreichs Roi-Soleil was ausgedacht: Die Leute draußen sollen sich endlich auskennen (lernen), wo im Land sie Kunst und Kultur finden. Die wunderschöne Stadt Krems erhielt den Zuschlag, und so wird die Kunstsektion des St. Pöltner Landesmuseums übersiedelt. Kostet 35 Millionen (noch ohne Finanzierungskosten!). Wir hams ja.
Da sollte man aber dann vielleicht doch auch gleich die Karpfen und Hechte samt ihren Aquarien von St. Pölten ins Landesfischereimuseum nach Schloss Orth an der Donau transferieren. Und die international beachteten Konzerte des Klang-raums Waidhofen a.d. Ybbs gehörten übrigens auch schon längst nach Grafenegg, in Niederöster-reichs offizielles Polyhymnium!
Was so ein Museum alles aushält (wenn es nur nicht durch allzu viele Besucher beunruhigt wird) sieht man an Mistelbach. Ursprünglich ausschließlich für Meister Nitsch unter krausen ökonomischen Vorstellungen errichtet, siechte es am Dauertropf des Bundeslandes mit den kuriosesten Ausstellungsthemen dahin, bis man jetzt die Mammuts ihre Schatten auf die unrühmliche Vergangenheit werfen lässt.
Ein Gedanke: Dies Mistelbach ist ja eine kleine Welt, in der die große ihre Probe hält. Nachgesagte hohe Kunst der Steuervermeidung einerseits, jahrelange politikbegleitete Geldvernichtung andererseits. Da würde doch ein Österreichisches Steuermuseum prächtig hin passen. Mit einem Denkmal für den unbekannten Steuerzahler …