Chili Schote
Text
Dietmar "Hasi" Haslinger
Ausgabe
Anstatt kulturell „voll anzugreifen” greift St.Pölten 2007 lieber „voll in den Gatsch”. Das Stadtfest ist zur Provinz-Posse mutiert, ein Länderschwerpunkt wurde „zu Gunsten” einer „Austro-Pop-Bühne” doch wieder verwaschen, das kolportierte Budget gleicht dem berühmten „Nasenrammel” und Mut zur Neuorientierung gibt es nicht. Das Höfefest wurde wegen gesundheitlicher Probleme der Organisatorin für heuer abgesagt, ein sich anbietender Rettungsanker allerdings leider nicht ausgeworfen.
Das Stereo Am See, eine wichtige homebase für alle kids, geht an Hofstetten-Grünau verloren, ein Blues-Festival am Ratzersdorfer soll ein Neubeginn sein, wenngleich die Programmierung auch hier eher provinziell anmutet.
Die Bühne im Hof geht auf Nummer sicher und hat eine eigenständige und innovative Musik-Schiene, die eigentlich ins Haus gehört hätte, endgültig an die Aufsteiger Cinema Paradiso verloren.
Neben eben dem C.P. zeigen allerdings auch Festspielhaus und Landestheater ein deutliches Profil und man wird das Gefühl nicht los, daßss Kultur in St.Pölten ohne Land NÖ nicht mehr stattfindet. Einzig das Barock-Festival hält noch ein wenig die Fahnen hoch.
Die „Bringer” Lovely Days und Nuke werden von einer österr. Groß-Agentur veranstaltet, das VAZ arbeitet autark und muss sich im Kultur-Bereich nach der kommerziellen Decke strecken, dafür kämpfen EGON und andere wichtige Klein-Clubs ums kulturelle Überleben. Irgendwie wäre es an der Zeit, dass sich gewisse Menschen in dieser Stadt etwas überlegen und anderen Menschen, die sich schon längst etwas überlegt haben, Aufträge erteilen!
Das Stereo Am See, eine wichtige homebase für alle kids, geht an Hofstetten-Grünau verloren, ein Blues-Festival am Ratzersdorfer soll ein Neubeginn sein, wenngleich die Programmierung auch hier eher provinziell anmutet.
Die Bühne im Hof geht auf Nummer sicher und hat eine eigenständige und innovative Musik-Schiene, die eigentlich ins Haus gehört hätte, endgültig an die Aufsteiger Cinema Paradiso verloren.
Neben eben dem C.P. zeigen allerdings auch Festspielhaus und Landestheater ein deutliches Profil und man wird das Gefühl nicht los, daßss Kultur in St.Pölten ohne Land NÖ nicht mehr stattfindet. Einzig das Barock-Festival hält noch ein wenig die Fahnen hoch.
Die „Bringer” Lovely Days und Nuke werden von einer österr. Groß-Agentur veranstaltet, das VAZ arbeitet autark und muss sich im Kultur-Bereich nach der kommerziellen Decke strecken, dafür kämpfen EGON und andere wichtige Klein-Clubs ums kulturelle Überleben. Irgendwie wäre es an der Zeit, dass sich gewisse Menschen in dieser Stadt etwas überlegen und anderen Menschen, die sich schon längst etwas überlegt haben, Aufträge erteilen!